ASUS geht auf Q-Release-Berichte ein: Stellt klar, dass der PCIe-Mechanismus nur geringen GPU-Verschleiß verursacht

ASUS geht auf Q-Release-Berichte ein: Stellt klar, dass der PCIe-Mechanismus nur geringen GPU-Verschleiß verursacht

ASUS hat sich vor Kurzem zu den Bedenken hinsichtlich seines Q-Release-PCIe-Mechanismus auf den Motherboards der 800er-Serie geäußert und erklärt, dass zwar nach wiederholtem Einsetzen und Entnehmen einige kleinere Kratzer und Abnutzungserscheinungen auftreten können, erhebliche Schäden an GPUs oder Motherboards jedoch unwahrscheinlich sind.

ASUS reagiert auf Bedenken hinsichtlich des Q-Release-PCIe-Mechanismus

In der Tech-Community wimmelt es von Berichten über mögliche GPU-Schäden im Zusammenhang mit dem Q-Release-Mechanismus auf ASUS‘ neuesten Motherboards der 800er-Serie. Angesichts dieser Berichte hat ASUS eine Klarstellung zu dieser Angelegenheit herausgegeben.

In einer aktuellen Mitteilung wies ASUS Behauptungen zurück, dass der Q-Release-Mechanismus zu schweren Schäden an der GPU führen könnte. Sie gaben an, dass auf Grundlage ihrer internen Tests höchstens mit minimalen Kratzern zu rechnen sei, die mit der Zeit bei jeder PCIe-Erweiterungskarte auftreten. Sie betonten, dass diese Ergebnisse für verschiedene Arten von PCIe-Schnittstellen konsistent seien.

Verwenden von Q-Release
ASUS-Richtlinien zur Verwendung von Q-Release

Die Erklärung von ASUS enthielt die folgenden wichtigen Punkte:

Durch Befolgen dieser Richtlinien verhält sich das neue Design ähnlich wie herkömmliche PCIe-Steckplätze und hinterlässt bei normaler Nutzungshäufigkeit nur Gebrauchsspuren. Obwohl es ähnlich funktioniert, ist es wesentlich einfacher und leichter, die Grafikkarte zu entfernen, und der Benutzer kann dies ohne Werkzeuge tun, die den Steckplatz, das Motherboard und/oder die Grafikkarte direkt oder versehentlich beschädigen können. Dieses Design reduziert auch mögliche mechanische Konflikte.

Bei unseren internen Tests und der Auswertung der äußerst geringen Anzahl gemeldeter Fälle haben wir keine Schäden an der Hauptplatine oder der Grafikkarte festgestellt, die die Funktionalität und/oder Leistung beeinträchtigen würden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass jede Art von PCIe-Erweiterungskarte nach 60 aufeinanderfolgenden Ein- und Aussteckvorgängen Gebrauchsspuren und Abnutzungsspuren aufweist. Darüber hinaus kann die Wahrscheinlichkeit von Kratzern und/oder Abnutzung steigen, wenn die Installation und Entfernung nicht gemäß den Empfehlungen des Herstellers durchgeführt wird. Trotzdem haben wir keine Auswirkungen auf die Funktionalität der Grafikkarte oder der Hauptplatine festgestellt.

Für diejenigen, die derzeit ASUS-Motherboards mit dem PCIe Q-Release Slim-Design verwenden, besteht kein Grund zur Sorge. Befolgen Sie einfach die offiziellen Anweisungen zum Entfernen, um mögliche Schäden zu vermeiden. Wir weisen darauf hin, dass nur minimaler Kraftaufwand erforderlich ist und keine übermäßige Kraft angewendet werden sollte. Wenn Sie auf bestimmte Probleme oder Anomalien stoßen, übernimmt ASUS die volle Verantwortung und kümmert sich darum. Wir sind bestrebt, unseren Kunden Service und Support zu bieten. Bitte wenden Sie sich für Hilfe oder weitere Informationen an den ASUS-Kundendienst.

ASUS

Zuvor hatten mehrere Benutzer darauf hingewiesen, dass ihre GPUs beim Entfernen von ASUS-Motherboards der 800er-Serie beschädigt wurden. ASUS behauptet, dass diese Berichte einen „extrem kleinen“ Benutzerkreis repräsentieren, und versichert, dass ihre internen Auswertungen keine Auswirkungen auf Leistung oder Funktionalität ergeben.

ASUS Q-Release GPU-Schaden
Bildnachweis: @9550pro

Einige Beobachter argumentieren, dass ASUS die Schwere des gemeldeten GPU-Schadens herunterspielt und ihn als geringfügig einstuft, obwohl die Beweise auf schwerwiegendere Probleme hindeuten. Berichten zufolge wurden in bestimmten Fällen erhebliche Teile der PCIe-Schnittstelle beschädigt, was ASUS auf Benutzerfehler zurückführt.

ASUS hat zwar Tests mit 40 Einsteckvorgängen durchgeführt und dabei keine Auffälligkeiten festgestellt, räumte jedoch ein, dass „60 Einsteckvorgänge mit falschen Methoden den Verschleiß verschlimmern und Schäden deutlicher sichtbar machen könnten“.Es ist jedoch fraglich, ob alle Benutzer, die Schäden gemeldet haben, tatsächlich so viele Einsteckvorgänge vorgenommen haben.

Diese Situation erfordert eine unabhängige Untersuchung, um festzustellen, ob der beobachtete Schaden tatsächlich auf einen Benutzerfehler zurückzuführen ist oder auf einen Fehler im Q-Release-Mechanismus hinweist. ASUS hat sich bereit erklärt, sich mit den gemeldeten spezifischen Problemen zu befassen, lässt in seiner Erklärung jedoch Fragen zur Haftung für endgültige GPU-Schäden unbeantwortet.

Es bedarf weiterer Klärung, ob ASUS die Verantwortung für Schäden an GPUs und Motherboards übernimmt oder seine Haftung auf die jeweiligen Komponenten beschränkt.

Quelle & Bilder

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