
ASRock hat bekannt gegeben, dass unsachgemäße Wartung des AM5-Sockels die jüngsten Ausfälle bei Ryzen 9800X3D-Prozessoren erklären könnte. Das Unternehmen versichert, dass eine gründliche Reinigung des Sockels Reparaturen vermeiden könne.
ASRocks Erkenntnisse: Reinigung des AM5-Sockels stellt Funktionalität wieder her
In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Systemausfällen bei AM5-Motherboards, insbesondere bei denen mit dem AMD Ryzen 7 9800X3D. Obwohl ähnliche Probleme auch bei Boards anderer Hersteller, wie beispielsweise dem X870E Tomahawk WiFi von MSI, gemeldet wurden, erhielten ASRock-Motherboards aufgrund von Ausfällen überproportional mehr Aufmerksamkeit.
Für alle, die es noch nicht wissen: Es gab zunehmende Bedenken hinsichtlich möglicher Schäden an Ryzen 9800X3D-CPUs in Verbindung mit ASRock AM5-Motherboards. Zahlreiche Nutzer berichteten von katastrophalen Ausfällen, darunter auch physischen Schäden an ihren Prozessoren. In einer kürzlich über @unikoshardware veröffentlichten Pressemitteilung stellte ASRock jedoch klar, dass das Motherboard nicht die Ursache des Problems sei.
ASRock führte eine interne Untersuchung durch, bei der mehrere betroffene CPU- und Mainboard-Paare gesammelt wurden. Die Tests ergaben, dass viele Mainboards keine Anzeichen tatsächlicher Schäden aufwiesen. Stattdessen wurde das Vorhandensein von „Fremdkörpern“ im AM5-Sockel als Ursache identifiziert, die den Systemstart verhinderten oder CPU-Schäden verursachten. ASRocks eigene Vorher-Nachher-Bilder zeigen deutlich den deutlichen Unterschied nach der Entfernung dieser Fremdkörper aus dem Sockel.

Nach der Reinigung konnten diese speziellen Motherboards Berichten zufolge wieder normal funktionieren und wurden umfangreichen Burn-In- und Hochlasttests erfolgreich unterzogen, ohne dass eine Reparatur erforderlich war.
Untersuchungsbericht aktualisiert! Auf AMD-Plattformen sind CPU-Burnout und abnormaler Start einiger Prozessoren aufgetreten.
Wir haben Diskussionen in Foren verfolgt, in denen es um Probleme mit bestimmten AMD-Prozessoren unter bestimmten BIOS-Konfigurationen und ASRock-Motherboards ging, die offenbar zu CPU-Schäden beitragen. Wir nehmen diese Vorfälle sehr ernst und haben mehrere betroffene Nutzer proaktiv kontaktiert, um relevante Informationen zu sammeln. Gleichzeitig haben wir bestimmte Motherboards zur weiteren Analyse zurückgerufen.
Bei einer Untersuchung, bei der eine CPU verbrannt wurde, zeigten unsere Tests des zugehörigen Motherboards keine sichtbaren Schäden oder Verbrennungen im Bereich der CPU-Stromversorgung (VRM), und alle Messungen entsprachen den Spezifikationen. Nach einer gründlichen Reinigung des CPU-Sockels und der Entfernung von Fremdkörpern war das Motherboard ohne Reparaturbedarf wieder einsatzbereit und schloss sowohl Burn-In- als auch Stresstests erfolgreich ab.
– ASRock (maschinell übersetzt)
Letzten Monat veröffentlichte ASRock ein neues BIOS-Update, das diese Probleme beheben sollte. Zunächst wurde vermutet, dass sie mit Speicherproblemen zusammenhängen. Die laufenden Untersuchungen konnten einen solchen Zusammenhang jedoch nicht bestätigen. Daher bleiben Fragen offen: Was hat die Brandflecken auf den Prozessoren verursacht? Waren sie das Ergebnis eines Benutzerfehlers, wie z. B.einer falschen Platzierung der CPU, oder waren sie tatsächlich auf Verunreinigungen im Sockel zurückzuführen?
Diese Ausfälle waren ausschlaggebend. Berichte über Probleme mit dem Ryzen 9800X3D wurden auf zahlreichen Plattformen dokumentiert, darunter nicht nur bei ASRock, sondern auch bei ASUS- und Gigabyte-Motherboards ( Reddit ).Die Situation erfordert eine umfassendere Untersuchung, und die Beteiligung von AMD könnte unerlässlich sein, um die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln.
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