
Apple Intelligence als Enttäuschung zu bezeichnen, wäre untertrieben. Kürzlich zog der Tech-Gigant eine Werbung mit Bella Ramsey zurück, die ein „verbessertes“ Siri-Erlebnis anpries. Leider gelang es Apple nicht, die erwarteten Verbesserungen seines Sprachassistenten zu liefern. Dies führte zu rechtlichen Konsequenzen, nachdem das Unternehmen mit der iPhone 16-Reihe geworben hatte, die mit diesen unerfüllten Funktionen prahlte.
Eine rechtliche Herausforderung: Vorwürfe der irreführenden Werbung und des unlauteren Wettbewerbs
Am Mittwoch wurde beim US-Bezirksgericht in San Jose eine Sammelklage eingereicht, die Apple wegen angeblicher „irreführender Werbung“ und „unlauteren Wettbewerbs“ anklagt. Laut einem Bericht von Axios wurde der konkrete Schadenersatz zwar nicht bekannt gegeben, die Klage argumentiert jedoch, dass Verbraucher, die die neuesten iPhone-Modelle und kompatible Geräte gekauft haben, die von Apple Intelligence angeworben wurden, eine Entschädigung erhalten sollten. Die Anwaltskanzlei Clarkson vertritt die Kläger und hat bereits Erfahrung mit Großkonzernen, darunter in Klagen gegen Google und OpenAI wegen ähnlicher Praktiken im Zusammenhang mit KI-Technologien.
Apples Werbung säte das Internet, das Fernsehen und andere Medien, um die klare und begründete Erwartung der Verbraucher zu wecken, dass diese bahnbrechenden Funktionen mit der Veröffentlichung des iPhones verfügbar sein würden. Dies löste eine beispiellose Begeisterung auf dem Markt aus, selbst für Apple, wie das Unternehmen es erwartet hatte. Es war Teil der anhaltenden Bemühungen von Apple, die Verbraucher zu einem Premium-Upgrade zu bewegen und sich von den Konkurrenten abzuheben, die das KI-Wettrüsten als Sieger versprachen.
Obwohl die Werbung für das aktualisierte Siri erst zurückgezogen wurde, nachdem bestätigt wurde, dass diese Funktionen erst 2026 implementiert werden würden, blieb sie mehrere Monate lang online. Dies könnte potenzielle Käufer in die Irre geführt und sie glauben lassen, Apple sei auf dem besten Weg, diese generativen KI-Funktionen früher bereitzustellen. Diese Verzögerungen führten zu einem Führungswechsel bei Apple: John Giannandrea, der bisherige KI-Chef, wurde durch Mike Rockwell ersetzt, der für seine Arbeit am Apple Vision Pro bekannt ist.
Während Apple es gewohnt ist, sich Klagen auszusetzen, ist die Notlage der Verbraucher kaum zu übersehen. Viele gaben hohe Summen für versprochene Apple Intelligence-Funktionen aus, die letztlich nicht umgesetzt wurden. Darüber hinaus gab es Kritik an der Inkompatibilität generativer KI-Funktionen mit den Modellen iPhone 15 und iPhone 15 Plus, denen trotz ihrer relativen Marktneuheit der erforderliche RAM und die fortschrittliche Neural Engine fehlten. Das Zusammentreffen dieser Ereignisse deutet darauf hin, dass Gerichtsverfahren unmittelbar bevorstehen. Wir halten unsere Leser über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.
Weitere Einzelheiten finden Sie im von Axios veröffentlichten Nachrichtenartikel.
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