Apples Einfluss auf Chinas Zurückhaltung gegenüber der eSIM-Technologie: Eine neue Ära beginnt

Apples Einfluss auf Chinas Zurückhaltung gegenüber der eSIM-Technologie: Eine neue Ära beginnt

Man könnte erwarten, dass ein technologisch fortschrittliches Land wie China die eSIM-Technologie schon längst eingeführt hätte. Die Situation ist jedoch ganz anders, vor allem aufgrund einer Reihe einzigartiger Faktoren auf dem chinesischen Festland. Dennoch verändert sich die Lage, vor allem aufgrund der Einführung der eSIM-only-Variante des iPhone 17 Air durch Apple.

Wie aus einer aktuellen Analyse hervorgeht, verfügt das iPhone 17 Air über ein ultraflaches Titan-Unibody-Design, das gewisse Kompromisse erforderte, darunter den Verzicht auf ein physisches SIM-Kartenfach. Darüber hinaus verfügt es über die niedrigste Akkukapazität innerhalb der aktuellen Apple-Produktpalette. Sie beträgt nur 62 % der Energiedichte des Pro Max-Modells und ist etwa 11 % geringer als die des Standard-iPhone 17.

Das Fehlen eines physischen SIM-Kartenfachs stellt Apple bei der Umsetzung seiner Markteinführungsstrategie in China vor Herausforderungen. In diesem Artikel untersuchen wir die Ursachen dieser Komplikationen und die bereits laufenden Initiativen zu ihrer Lösung.

Hindernisse für die Einführung von eSIM in China

Bereits 2020 erhielten Chinas drei größte Telekommunikationsanbieter – China Mobile, China Unicom und China Telecom – von der Regierung die offizielle Genehmigung, eSIM-Unterstützung zu starten. Diese war jedoch auf Anwendungen des Internets der Dinge (IoT) beschränkt. Seitdem wurde der Anwendungsbereich schrittweise erweitert und umfasst nun auch Geräte wie Smartwatches und Tablets wie das iPad. Eine eSIM kann jedoch nicht ohne einen abgeschlossenen ID-Verifizierungsprozess ausgestellt werden.

Die Zurückhaltung der chinesischen Regierung bei der Einführung von eSIMs für Smartphones hat mehrere Gründe. Erstens ist das Land für sein umfassendes Internetzensursystem bekannt, das gemeinhin als „Große Firewall von China“ (GFC) bezeichnet wird und den Zugang zu zahlreichen Diensten, darunter auch zu den Angeboten von Google, einschränkt.

Dies stellt die Behörden vor ein erhebliches Dilemma. Die Möglichkeit, eSIMs von ausländischen Anbietern zu erwerben, birgt eine realistische Gefahr, die globale Finanzkrise ohne VPNs zu umgehen. So können Reisende mit ausländischen SIM-Karten mit Roaming-Funktion oft auf gesperrte Dienste zugreifen, wie verschiedene Berichte auf Plattformen wie Reddit berichten. Die hohen Roaming-Gebühren halten chinesische Nutzer jedoch davon ab, ausländische SIM-Karten zu verwenden.

Darüber hinaus erfordert Chinas Zahlungsökosystem, das von digitalen Geldbörsen wie Alipay und WeChat Pay dominiert wird, Telefonnummern für die Benutzerregistrierung. Die Behörden befürchten möglichen Betrug, wenn Verbraucher über ausländische eSIMs Zugang zu einer neuen Nummer erhalten und so etablierte Identifizierungsprotokolle umgehen.

Ein weiterer erschwerender Faktor ist das Verhältnis zwischen Festlandchina und Hongkong. Einwohner Hongkongs können bestimmte rechtliche Zugeständnisse nutzen, um die Große Firewall bei Besuchen auf dem Festland zu umgehen. Diese Situation wurzelt in historischen Vereinbarungen, die während des Übergangs des Territoriums von der britischen zur chinesischen Herrschaft geschlossen wurden.

Derzeit können sich eSIM-Nutzer von China Mobile in Hongkong über die Netze der Festlandanbieter verbinden. Dadurch entsteht ein duales Betriebssystem: Besucher aus Hongkong genießen über eSIMs vollen Telekommunikationszugang, während Festlandbewohner eingeschränkt bleiben. Aus Sicht der chinesischen Regierung gilt diese Regelung als ein praktikablerer Ansatz zum Schutz der Integrität der globalen Finanzkrise.

Eine neue Ära für eSIMs in China, mit freundlicher Genehmigung von Apple

Trotz dieser Herausforderungen könnte sich für eSIMs in China ein Wendepunkt abzeichnen, da Apple proaktiv mit den lokalen Behörden zusammenarbeitet, um bestehende regulatorische Hürden für das iPhone 17 Air zu beseitigen.

Jüngsten Berichten der South China Morning Post zufolge hat Apple angedeutet, dass die führenden Telekommunikationsbetreiber des Landes – China Unicom, China Mobile und China Telecom – sich darauf vorbereiten, eSIM-Unterstützung anzubieten, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung.

Erfreulicherweise mehren sich die Hinweise darauf, dass eine solche Zulassung unmittelbar bevorsteht. So hat China Unicom beispielsweise ein Pilotprogramm gestartet, das die eSIM-Nutzung in Smartphones erleichtern soll. Darüber hinaus hatte die Pekinger Niederlassung von China Telecom zuvor angekündigt, dass die eSIM-Funktionen am 19. September aktiviert würden, zeitgleich mit dem geplanten Starttermin des iPhone 17 Air. Diese Information wurde jedoch inzwischen zurückgezogen.

Um die Wirksamkeit der globalen Finanzkrise aufrechtzuerhalten, können die Behörden spezifische Einschränkungen einführen, beispielsweise die Bindung lokal gekaufter Smartphones an eSIMs inländischer Anbieter. In diesem Zusammenhang muss Apple möglicherweise entsprechende Software-Updates einführen, um diese Vorschriften einzuhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung der eSIM-Technologie auf dem chinesischen Smartphone-Markt unmittelbar bevorzustehen scheint. Angesichts der rasanten Geschwindigkeit, mit der chinesische Hersteller Apple nacheifern, ist es zudem wahrscheinlich, dass die Unterstützung für eSIMs bei lokalen Marken weite Verbreitung finden wird, sobald die notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen sind.

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