
Der iMac Pro feiert im Dezember seinen siebten Geburtstag und war schon lange reif für eine Auffrischung. Da Apple ab 2020 auf sein eigenes Silicon umstellt, hofften viele, dass die Vollbild-Workstation zu den aktualisierten Geräten gehören würde. Jüngste Berichte deuten jedoch in eine andere Richtung: Statt eines überarbeiteten iMac Pro konzentriert sich Apple möglicherweise auf die Veröffentlichung eines größeren iMac, der ähnliche Anforderungen zu einem budgetfreundlicheren Preis erfüllen soll.
Das Argument für einen größeren iMac
Laut Mark Gurman von Bloomberg in seinem Newsletter „Power On“ scheint die Zukunft der iMac-Serie in Richtung eines größeren Modells zu tendieren. Er erwähnte: „Apple wird wahrscheinlich einen iMac mit größerem Bildschirm anbieten.“ Obwohl er nicht direkt bestätigte, dass der iMac Pro kein Upgrade erhalten wird, ist die Implikation klar. Mit der Einstellung der Produktion des Intel-betriebenen iMac Pro, der ein 27-Zoll-Display bot, hat Apple die Möglichkeit, einen neuen größeren iMac als Nachfolger ohne das Pro-Branding zu positionieren und damit möglicherweise ein breiteres Publikum anzusprechen.
Wirtschaftliche Überlegungen: iMac Pro vs.neuere Modelle
Für Enthusiasten, die auf einen neuen iMac Pro hoffen, ist es wichtig, Apples wirtschaftliche Strategie zu berücksichtigen. Das Vorgängermodell startete mit einem stolzen Preis von 4.999 US-Dollar. Im Gegensatz dazu ist der mit M4 ausgestattete iMac mit einer leistungsstarken 10-Core-CPU und GPU sowie 16 GB gemeinsamem RAM und einer 512 GB SSD derzeit für etwa 1.549, 99 US-Dollar nach einem Rabatt von 150 US-Dollar bei Amazon zu haben. Dieser erhebliche Preisunterschied bietet einen überzeugenden Leistungsvorteil und deutet darauf hin, dass der M4 iMac den inzwischen eingestellten iMac Pro zu einem Bruchteil der Kosten übertreffen könnte.
Zukünftige Leistungsoptionen mit Chips der M-Serie
Sollte Apple sich irgendwann dazu entschließen, einen aktualisierten iMac Pro mit Chips der M-Serie herauszubringen, muss das Unternehmen wahrscheinlich Optionen wie den M4 Max oder M4 Ultra in Betracht ziehen, um dieses Modell wirklich von der bestehenden Produktreihe abzuheben. Der M4 Max wird jedoch bereits in den aktuellen 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook-Pro-Editionen eingesetzt und wird voraussichtlich auch in den kommenden Mac-Studio-Updates enthalten sein, was die Einzigartigkeit eines neuen iMac Pro einschränken könnte.
Veränderter Marktfokus
Apples derzeitige Entwicklung deutet auf eine strategische Neuausrichtung hin, die darauf abzielt, ein größeres Marktsegment zu erobern, anstatt sich ausschließlich auf High-End-Verbraucher zu konzentrieren. Dieser Wandel könnte erklären, warum das Unternehmen der Entwicklung eines Nachfolgers für das Pro Display XDR keine Priorität eingeräumt hat. Durch das Angebot günstigerer Optionen will Apple seine Attraktivität in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld steigern.
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