Im Februar dieses Jahres traf Apple eine Reihe wichtiger Entscheidungen bezüglich der Markteinführung des Apple Vision Pro. Jüngsten internen Berichten zufolge wurden jedoch seit dem Debüt des Headsets Anfang 2024 weniger als 500.000 Einheiten ausgeliefert. Diese Zahl deutet darauf hin, dass das Produkt nicht die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf sich ziehen konnte. Da wir uns einem neuen Jahr nähern, lohnt es sich, über eines der innovativsten und zugleich extrem teuren Geräte von Apple nachzudenken, das einem aktuellen Bericht zufolge möglicherweise bereits aus der Produktion genommen wurde.
Geringe Nachfrage nach einer erschwinglichen Apple Vision Pro-Variante; Premium-Headset mit M5-Chipsatz wird bald erwartet
Trotz der enttäuschenden Verkaufszahlen erhielt das Apple Vision Pro Auszeichnungen, darunter den prestigeträchtigen Preis „Gadget des Jahres“, der für seine außergewöhnliche Bildqualität und Benutzerfreundlichkeit gelobt wurde. Auszeichnungen allein bedeuten jedoch keinen kommerziellen Erfolg, der letztlich von den tatsächlichen Verkäufen abhängt. Das Basismodell kostet stolze 3.499 US-Dollar, was von Anfang an klar machte, dass eine breite Akzeptanz bei den Verbrauchern unwahrscheinlich war. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Early Adopters das Gerät oft zurückgaben, da der Neuheitseffekt nach dem Kauf nachließ.
Die schwache Nachfrage hat Apple gezwungen, die Produktion einzustellen, aber die Herausforderungen gehen über bloß niedrige Verkaufszahlen hinaus. Analyst Ming-Chi Kuo hat angedeutet, dass der Zeitplan für eine erschwingliche Version des Apple Vision Pro auf über 2027 hinaus verschoben wurde. Stattdessen können die Verbraucher noch in diesem Jahr mit einem teureren Nachfolger rechnen, der mit dem neuen M5-Chipsatz ausgestattet ist. Branchenexperte Mark Gurman von Bloomberg meint jedoch, dass wir diesen möglicherweise erst Ende 2026 sehen werden.
CEO Tim Cook hat eine Erklärung für die schwachen Verkaufszahlen geliefert: Das Apple Vision Pro sei nicht auf den Massenmarkt ausgerichtet, sondern für Technikbegeisterte, die schon heute futuristische Technologie erleben möchten. Leider deuten die Daten darauf hin, dass diese Zielgruppe recht begrenzt sein könnte und diejenigen, die interessiert sind, wahrscheinlich die finanziellen Mittel haben, in ein 3.499 Dollar teures Headset zu investieren. Wäre der Preis erschwinglicher gewesen, gäbe es immer noch erhebliche Herausforderungen zu bewältigen.
Ein großes Problem sind die begrenzten praktischen Einsatzmöglichkeiten und ein spärliches App-Ökosystem, was das Potenzial des Headsets als Gerät für den täglichen Gebrauch einschränkt. Als Reaktion darauf arbeitet Apple an zukünftigen Updates, die auf eine Erweiterung der Funktionalität abzielen, wie beispielsweise ein ultrabreites virtuelles Display für verbesserte Produktivität. Darüber hinaus arbeiten sie mit ResMed zusammen, um ein 120-Dollar-Band zu entwickeln, das die Kopfbelastung während der Verwendung verringern soll. Wir glauben, dass eine frühere Umsetzung dieser Verbesserungen die Marktakzeptanz des Produkts verbessern könnte. Dennoch richtet sich unser Fokus nun auf die Möglichkeiten, die das Jahr 2025 bringen könnte.
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