
Anfang des Jahres enthüllten Insiderinformationen von Jon Prosser wichtige Details zum kommenden iOS 26-Update, früher bekannt als iOS 19. Der Leaker lieferte detaillierte visuelle Darstellungen wichtiger iOS 26-Komponenten, darunter einen Blick auf den Homescreen und verschiedene App-Oberflächen. Obwohl einige Teile des Leaks korrekt waren, ließ sich Apple Zeit, die Situation zu klären. Kürzlich hat der Tech-Gigant rechtliche Schritte gegen Prosser wegen dieser iOS 26-Enthüllungen eingeleitet, was darauf hindeutet, dass dieses Drama noch lange nicht abgeschlossen ist.
Im Januar enthüllte Jon Prosser Änderungen an Apples Kamera-App und präsentierte eine ausführliche Analyse auf seinem YouTube-Kanal FrontPageTech. Im März folgte eine Podcast-Folge zur Genius Bar, in der er Renderings der aktualisierten Nachrichten-App präsentierte, die ein frisches Design mit abgerundeten Navigationstasten aufwies. Er krönte seine Leak-Serie mit einem Video im April, in dem er Apples mit Spannung erwartete Liquid-Glass-Ästhetik vorstellte, die schließlich im Juni auf der WWDC 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Dieses innovative Design besticht durch glasartige Transparenz und einzigartige pillenförmige Balken und greift damit bereits zuvor von Prosser geteilte Erkenntnisse auf.
Apple leitet rechtliche Schritte wegen durchgesickerter iOS 26-Details ein
Obwohl einige der durchgesickerten Informationen, darunter die Neugestaltung der Kamera-App, nicht vollständig mit Apples Vision übereinstimmten, lieferten die Renderings nützliche Einblicke in das, was Nutzer vom kommenden Update erwarten können. Nach der WWDC 2025 und der Veröffentlichung der iOS 26-Beta für Entwickler entschied sich Apple, schnell zu handeln. Dies führte zur Einreichung einer Klage gegen Jon Prosser und Michael Ramacciotti wegen angeblicher Ausnutzung von Geschäftsgeheimnissen.
Grundlage der Klage sind Behauptungen, Ramacciotti habe auf ein Entwicklungs-iPhone von Ethan Lipnik, einem Apple-Mitarbeiter, zugegriffen. Laut Apple planten Prosser und Ramacciotti, Lipniks Telefoncode zu erbeuten und seinen Standort zu orten, um den richtigen Zeitpunkt für den Diebstahl vertraulicher Informationen zu finden. Prosser bot Ramacciotti angeblich eine finanzielle Entschädigung an, um ihm den Zugriff auf das Entwicklungsgerät zu ermöglichen.
Apple behauptet, Ramacciotti habe sich per FaceTime mit Prosser verbunden und die Funktionsweise von iOS 26 auf dem Entwicklungs-iPhone gezeigt. Prosser soll die Sitzung aufgezeichnet und das Material an sein Team weitergegeben haben, das anschließend detaillierte iOS 26-Renderings erstellte. Neben den Designelementen enthielt dieses iPhone eine Fülle von nicht offengelegten Geschäftsgeheimnissen von Apple, deren volles Ausmaß Apple unbekannt bleibt.
In einer Stellungnahme zu den von MacRumors veröffentlichten Nachrichten äußerte sich Jon Prosser überrascht über die Situation. Er sei sich der weiteren Entwicklung nicht bewusst gewesen und freue sich auf ein Gespräch mit Apple. Der Ausgang des Rechtsstreits ist weiterhin ungewiss, insbesondere hinsichtlich der Position Prossers gegenüber den Apple-Mitarbeitern und der möglichen finanziellen Folgen, die sich für ihn ergeben könnten, sollte die Entscheidung zugunsten von Apple ausfallen.
Interessant. So ist es bei mir nicht gelaufen. Ich freue mich darauf, mit Apple darüber sprechen zu können.
– Jon Prosser (@jon_prosser) , 18. Juli 2025
Apples juristischer Schachzug unterstreicht sein Engagement für den Schutz vertraulicher Informationen. Das Unternehmen strebt eine einstweilige Verfügung an, um weitere Datenlecks zu verhindern, und fordert Schadensersatz im Zusammenhang mit dem angeblichen Missbrauch sensibler Daten. Die Situation um Ethan Lipnik führte nach einem anonymen Hinweis zu seiner Entlassung und lenkte die Aufmerksamkeit auf Apples strikte Einhaltung der Richtlinien für nicht offengelegte Hard- und Software.
Wir werden die Entwicklungen in diesem Fall genau beobachten und Sie über Neuigkeiten informieren, sobald diese verfügbar sind. Wie nehmen Sie die Situation wahr? Wir freuen uns über Ihre Meinung im Kommentarbereich unten.
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