
Im Jahr 2024 wurde eine Klage gegen Apple eingereicht. Dem Unternehmen wurde vorgeworfen, über seinen iCloud-Dienst wettbewerbswidrige Praktiken anzuwenden und so den digitalen Speicher faktisch zu monopolisieren. Dieser Fall erlitt jedoch einen Rückschlag, als US-Bezirksrichterin Eumi Lee ihn 2025 abwies, wie AppleInsider berichtete. Bemerkenswerterweise gab die Richterin den Klägern die Möglichkeit, eine geänderte Klage einzureichen, was den Verbrauchern neue Hoffnung gab. Der jüngste Antrag auf Sammelklage enthält neue Forderungen, die unter anderem auf Einschränkungen beim Zugriff auf bestimmte Daten durch Drittanbieter von Cloud-Speichern hinweisen.
Datenzugriffsbeschränkungen: Ein zentrales Anliegen der Benutzer
Die überarbeitete Klage weist auf ein wichtiges Problem hin: Die Daten der Nutzer sind für die Wiederherstellung von Apple-Geräten unerlässlich, insbesondere bei der Nutzung von Drittanbieterdiensten. Laut Reuters behaupten die Kläger, Apples Vorgabe, dass iPhone-Nutzer sich ausschließlich auf iCloud verlassen müssen, um wichtige Daten zu sichern, verstoße gegen Kartellrecht. Erschwerend kommt hinzu, dass iCloud nur 5 GB kostenlosen Speicherplatz bietet – ein Speicherplatz, der schnell erschöpft sein kann.
Richter Lee hat sich erneut für den Fall interessiert und die Bedeutung der Datenspeicherung für iPhone-Nutzer anerkannt, einschließlich des Zugriffs auf gesperrte Dateien. Angesichts dieser Entwicklungen scheinen die juristischen Argumente gegen Apple an Zugkraft zu gewinnen.
Apples Verteidigung und juristische Manöver
Apple weist die Vorwürfe entschieden zurück und betont, dass seine Richtlinien ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten. Die Kläger in dieser erneuten Klage sind insbesondere diejenigen, die den kostenpflichtigen iCloud-Dienst für 2, 99 Dollar pro Monat abonniert haben und sich darüber ärgern, dass sie ihre wichtigen iPhone-Daten nicht mit Drittanbieter-Anwendungen sichern können.
Apple fordert zudem die Abweisung der Klagen der Kläger mit der Begründung, dass diese außerhalb der Verjährungsfrist für US-Kartellrechtsklagen liegen, die üblicherweise etwa vier Jahre beträgt. Das Anwaltsteam der Kläger will eine landesweite Gruppe vertreten, die potenziell mehrere zehn Millionen Verbraucher umfasst, die iCloud-Speicher erworben haben. Der Ausgang dieses hochkarätigen Rechtsstreits könnte die Beziehungen innerhalb der Technologiebranche erheblich beeinflussen und die Nutzung von Cloud-Speicherdiensten durch Verbraucher verändern.
Im weiteren Verlauf des Falls bleiben die Auswirkungen auf Apples Geschäftspraktiken und Verbraucherrechte in einer sich entwickelnden digitalen Landschaft von großer Bedeutung. Die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten des Technologieriesen spiegeln größere Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs und der Wahlfreiheit der Verbraucher in einem Markt wider, der zunehmend von großen Playern dominiert wird.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter: Reuters
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