
Apples Ankündigung von iOS 18 im letzten Jahr führte eine wichtige Funktion namens Apple Intelligence ein und ließ viele ein bahnbrechendes Upgrade erwarten. Das Unternehmen wurde jedoch für die Verzögerung eines wichtigen Aspekts dieses Updates kritisiert, was zu Gegenreaktionen sowohl von Investoren als auch der Öffentlichkeit führte. Ein Aktionär hat nun eine Sammelklage vor einem kalifornischen Gericht eingereicht und beruft sich auf Verstöße gegen US-Wertpapiergesetze im Zusammenhang mit diesen Verzögerungen.
Reaktion der Anleger auf verzögerte Siri-KI-Funktionen gibt Anlass zur Sorge
Im Mittelpunkt von Apples KI-Initiativen stand das mit Spannung erwartete personalisierte Siri-Erlebnis, dessen Veröffentlichung Anfang des Jahres geplant war. Große Erwartungen ruhten auf dieser Funktion, doch offenbar haben Qualitäts- und Zuverlässigkeitsprobleme zu einer Verschiebung geführt und die Stakeholder enttäuscht. Aktionär Eric Tucker behauptete in einer kürzlich eingereichten Sammelklage, Apple habe irreführende Angaben zur Verfügbarkeit dieser mit Spannung erwarteten Funktion gemacht, die erstmals auf der WWDC des Vorjahres vorgestellt wurde.
Die Klage verweist auf einen dramatischen Rückgang des Apple-Aktienkurses um fast 13 Prozent nach der Ankündigung der Verzögerung der Siri-Funktion. In der Klage heißt es:
„Ohne das Wissen der Investoren verfügte Apple zum Zeitpunkt der WWDC 2024 nicht über einen funktionsfähigen Prototyp dieser fortschrittlichen KI-basierten Siri-Funktionen und hatte keinen vernünftigen Grund zu der Annahme, dass das Unternehmen das beworbene Produkt innerhalb des iPhone 16-Produktzyklus liefern könnte, wenn überhaupt.“
Ein Beitrag von The Daring Fireball verschärfte die Kontroverse zusätzlich und deutete an, dass die im letzten Jahr gezeigten Funktionen lediglich konzeptioneller Natur seien. Apple-Führungskräfte hingegen beteuerten in Interviews, die Demo sei echt und funktionsfähig gewesen. Derzeit werde an der Lösung von Zuverlässigkeitsproblemen gearbeitet.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Apple mit den Folgen der verzögerten personalisierten Siri-Funktion konfrontiert ist. Die Auswirkungen sind jedoch deutlich verstärkt, da die Klage von einem Aktionär eingereicht wurde. Ursprünglich war geplant, diese Funktionen in iOS 18.4 zu integrieren. Die Zeitpläne wurden jedoch inzwischen auf iOS 18.5 und höher verschoben, was zu der Entscheidung führte, die öffentliche Vorstellung der Funktion auf nächstes Jahr zu verschieben.
Diese anhaltenden Herausforderungen werfen kritische Fragen zur Zuverlässigkeit von Apple auf, insbesondere in einem Wettbewerbsumfeld, in dem das Unternehmen zunehmend durch Fortschritte von Konkurrenten wie OpenAI und Google im Bereich der künstlichen Intelligenz in den Schatten gestellt wird.
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