 
						Apple Inc.hat die geopolitischen Risiken geschickt bewältigt, indem das Unternehmen von der Trump-Regierung eine umfassende Ausnahme von den Einfuhrzöllen erwirkt hat. Die Komplexität seiner weitverzweigten globalen Lieferkette erschwert es Apple jedoch, die Auswirkungen der US-Zölle vollständig abzumildern.
Die durch Zölle verursachten Kosten übersteigen im vierten Quartal des Fiskaljahres 2025 1, 1 Milliarden US-Dollar.
Um den Auswirkungen der US-Einfuhrzölle und des daraus resultierenden Handelskriegs entgegenzuwirken, hat Apple einen zweigleisigen Ansatz verfolgt:
- Verlagerung der primären iPhone-Produktion von China nach Indien.
- Eine Ausnahme von Indiens Einfuhrzöllen durch Investitionen in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar in den USA über die nächsten vier Jahre erreichen, mit dem Ziel:
- Aufbau einer kompletten inländischen Silizium-Lieferkette durch Zusammenarbeit mit Branchenführern wie GlobalWafers America, Texas Instruments, Samsung und Amkor.
- Aufbau umfassender Partnerschaften mit Unternehmen wie Corning, um im Inland hergestelltes Displayglas zu beziehen.
- Eröffnung einer neuen Produktionsstätte für KI-Server in Houston, Texas.
- Ausbau der Rechenzentrumskapazitäten in wichtigen Bundesstaaten wie North Carolina, Iowa, Oregon, Arizona und Nevada.
Darüber hinaus beabsichtigt Apple Folgendes:
- Die Forschung und Entwicklung in wichtigen Bereichen wie Siliziumtechnik, Softwareentwicklung und künstlicher Intelligenz soll intensiviert werden.
- Schaffung tausender Arbeitsplätze, darunter die Einrichtung einer „Fertigungsakademie“ in Detroit zur Ausbildung qualifizierter Fachkräfte.
Im Rahmen seiner Initiative zur heimischen Fertigung hat Apple damit begonnen, in den USA hergestellte Server an seine Rechenzentren auszuliefern. Diese Server sind entscheidend für die Bereitstellung fortschrittlicher Funktionen wie Private Cloud Compute – bei dem einfache KI-Aufgaben die Rechenressourcen des Geräts nutzen, während komplexere Berechnungen von Apples privater Cloud unter Verwendung verschlüsselter und anonymisierter Daten durchgeführt werden – und Apple Intelligence, das ein breites Spektrum an KI-Projekten umfasst, darunter eine verbesserte Siri.
Erkenntnisse aus Apples jüngster Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen
Im Rahmen seines Ergebnisberichts für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 prognostizierte Apple direkte Auswirkungen der Zölle in Höhe von 1, 1 Milliarden US-Dollar – eine Prognose, die sich als zutreffend erwiesen hat. Diese Zahl wurde bestätigt, als Apple für das im September endende Quartal exakt 1, 1 Milliarden US-Dollar an zollbedingten Ausgaben auswies.
Mit Blick auf das Quartal, das im Dezember endet, äußerte sich Apples Finanzvorstand zu den erwarteten Kosten:
„Im weiteren Verlauf des Dezemberquartals erwarten wir einen geschätzten Effekt von Zöllen und damit verbundenen Kosten in Höhe von 1, 4 Milliarden US-Dollar.“
Darüber hinaus zeigte sich Apple optimistisch hinsichtlich der kürzlich erfolgten Senkung der chinesischen Zölle auf Fentanyl auf 10 Prozent und betrachtete dies als eine positive Entwicklung.
Im Zuge der Anpassungen seiner globalen Lieferkette verlagert Apple auch die Endmontage und Verpackung seiner Vision Pro-Headsets nach Vietnam. Das Unternehmen plant dort die Produktion einer Vielzahl von Heimgeräten, darunter:
- Ein hochentwickelter Tischroboter mit künstlicher Intelligenz, der sich durch Mobilität dank mehrerer Motoren und Sensoren auszeichnet.
- Sicherheitskameras für den Innenbereich, die für eine verbesserte Überwachung entwickelt wurden.
 
		   
		   
		   
		  
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