Apple könnte im Fall des Ausverkaufs von Google Chrome am meisten verlieren

Apple könnte im Fall des Ausverkaufs von Google Chrome am meisten verlieren

Vorschlag des Justizministeriums zur Zerschlagung von Google: Auswirkungen auf Chrome und Apple

Die Washington Post hat kürzlich auf eine bedeutende Entwicklung im Justizministerium hingewiesen: Dieses hat sich dafür entschieden, die Strategie der Biden-Regierung beizubehalten, die darauf abzielt, Googles Suchgeschäft zu zerschlagen. Diese Initiative sieht den Verkauf des Chrome-Browsers vor, ein Schritt, der Googles Vormachtstellung im Bereich der Online-Suche gefährden könnte. Dieser Vorschlag könnte jedoch auch erhebliche Konsequenzen für Apple haben.

Rechtlicher Hintergrund und juristische Unterstützung

In einem Urteil vom vergangenen August fand der US-Bezirksrichter Amit Mehta überzeugende Beweise für ein monopolistisches Verhalten von Google auf dem Suchmarkt. Der Richter betonte, dass die Veräußerung des Chrome-Browsers unerlässlich sei, um die Bedenken hinsichtlich der monopolistischen Praktiken von Google auszuräumen. Die jüngste Einreichung des Justizministeriums deutet darauf hin, dass eine Veräußerung von Chrome den Weg für neue Wettbewerber ebnen könnte, die sich von Googles umfassender Kontrolle befreien und zu bedeutenden Akteuren auf dem Gebiet der Internetsuche werden könnten.

Mögliche Folgen für Google und Apple

Da die Entscheidung über die endgültigen Abhilfemaßnahmen im April näher rückt, steht Google vor der Möglichkeit, einen wichtigen Vermögenswert einzubüßen, der über 66 % des weltweiten Browsermarktanteils ausmacht. Diese Veräußerung könnte den Umsatz des Unternehmens erheblich beeinträchtigen, birgt aber gleichzeitig das Risiko, dass Apple satte 20 Milliarden Dollar kostet. Derzeit ist Google die Standardsuchmaschine für Apples Safari-Browser und zahlt Apple eine großzügige Entschädigung, um diese Position zu halten.

Apples Reaktion und juristische Manöver

Apple reagierte proaktiv auf diese Entwicklungen. Anfang des Jahres reichte das Unternehmen einen Eilantrag auf Aussetzung des Verfahrens ein, mit der Begründung, dass seine Interessen während des gesamten Verfahrens möglicherweise nicht ausreichend vertreten würden. Obwohl Richter Mehta Apples Antrag ablehnte, gestattete er dem Technologieunternehmen, nach der Anhörung Dokumente einzureichen und seinen Standpunkt darzulegen.

Apples Position zur Suchtechnologie

Darüber hinaus hat Apple in Gerichtsakten betont, dass es nicht vorhabe, eine eigene Suchmaschine zu entwickeln, um mit Google zu konkurrieren. Das Unternehmen hat die Komplexität und den Ressourcenbedarf erläutert, die mit der Entwicklung eines gleichwertigen Produkts verbunden sind. Dennoch untersucht Apple fortschrittliche Suchtechnologien, um das Benutzererlebnis zu verbessern und gleichzeitig seine Position im Umgang mit Google zu wahren.

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