
Die letzten Handelssitzungen erwiesen sich für Apple als außerordentlich schwierig, da das Unternehmen mit den Auswirkungen der kürzlich von Präsident Donald Trump angekündigten Zölle zu kämpfen hatte. Die Entscheidung, Zölle auf Regionen zu erheben, die Apples komplexe Lieferkette stark nutzt, führte zunächst zu einem enormen Verlust von 250 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Leider eskalierte die Situation und führte innerhalb von nur drei Tagen zu einem Gesamtverlust von fast 640 Milliarden US-Dollar – fast 20 % des gesamten Marktwerts des Technologieriesen.
Analysten schlagen Preisstrategien angesichts der Zollherausforderungen vor
Angesichts dieser Entwicklungen fordern Analysten lautstark, dass Apple dringend eine Preiserhöhung oder die Verlagerung der iPhone-Produktion in weniger betroffene Gebiete in Betracht ziehen sollte. Die aktuelle Haltung der US-Regierung gegenüber bestimmten Ländern, verschärft durch satte 54-prozentige Zölle, bringt Apple in eine prekäre Lage. CNBC berichtete, dass die Marktkapitalisierung des Unternehmens unter diesem starken Druck weiterhin leidet.
Mit einem Wertverlust von rund 19 % ist Apples Marktwert auf 638 Milliarden Dollar gesunken – im Vergleich zu vor drei Tagen. Die bevorstehenden Entscheidungen sind mit Risiken verbunden. Eine Preiserhöhung könnte zu einer geringeren Verbrauchernachfrage und damit letztlich zu niedrigeren Jahreseinnahmen führen. Entscheidet sich Apple hingegen, die Kosten zu tragen und zu absorbieren, ohne die Preise anzupassen, könnte dies ebenfalls ungünstige Folgen haben.
Ming-Chi Kuo, Analyst bei TF International Securities, hatte bereits angedeutet, dass die Beibehaltung der aktuellen Preise zu einem Rückgang der Bruttomargen von Apple um 8, 5 bis 9 Prozent führen könnte. Kuo schlug mögliche Gegenmaßnahmen vor und schlug eine Verlagerung der iPhone-Produktion nach Indien vor. Dort könnten Zollbefreiungen gelten, wodurch Apples Lieferketten ihre Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen könnten.
Mark Gurman von Bloomberg bezweifelt die Machbarkeit einer Verlagerung der iPhone-Produktion in die USA, selbst wenn dies eines von Trumps Zielen gewesen wäre. Er behauptet, dass die steigenden Arbeits- und Betriebskosten in den USA, unabhängig von den Auswirkungen der Zölle, eine solche Verlagerung unwahrscheinlich machen. Diese Realität bestärkt Apples langjährige Strategie, auf die Produktion im Ausland zu setzen, um die Kosteneffizienz zu wahren.
Eine ausführlichere Berichterstattung zu den Veränderungen der Marktkapitalisierung von Apple und möglichen Strategien finden Sie bei CNBC.
Weitere Einblicke und Bilder finden Sie bei Wccftech.
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