
Apple hat die Veröffentlichung seiner kommenden personalisierten Assistenzfunktionen auf nächstes Jahr verschoben. Diese Verzögerung wirkt sich auf die Moral von Nutzern und Mitarbeitern aus. Obwohl einige Funktionen Berichten zufolge bereits einsatzbereit sind, besteht die Sorge, dass die neuen Siri-Erweiterungen zu einem weiteren Fehltritt werden könnten, ähnlich dem viel kritisierten „AirPower“-Projekt. Interne Quellen geben an, dass mehrere der personalisierten Siri-Funktionen derzeit teilweise funktionieren.
Aktueller Status der personalisierten Siri-Funktionen von Apple
Robby Walker, Apples Senior Director für Siri, hat Updates zur Entwicklung des digitalen Assistenten veröffentlicht. Während einer internen Mitarbeiterbesprechung demonstrierte Walker eine Auswahl personalisierter Siri-Funktionen, die, wenn auch mit Einschränkungen, bereits einsatzbereit sein sollen. Laut Erkenntnissen von Mark Gurman von Bloomberg laufen diese Funktionen mit einer Effizienz von 80 Prozent.
Apples schnelle Integration generativer KI verlief nicht ohne Herausforderungen und führte aufgrund nicht eingehaltener Versprechen zu einem schlechten Image. Ursprünglich für das iOS-Update 18.4 geplant, wurde die Einführung nun auf Mai verschoben. Spekulationen deuten auf weitere Verzögerungen hin, möglicherweise wird das Ziel auf iOS 18.5 verschoben. Das Unternehmen hat zwar angedeutet, dass Nutzer „im kommenden Jahr“ mit einem verbesserten Siri-Erlebnis rechnen können, doch es bleibt weiterhin deutlich, dass noch erhebliche Entwicklungsarbeit nötig ist.
Während des Meetings wurden Beispiele für die Leistungsfähigkeit der Technologie vorgestellt: So konnte sie auf Anfrage Führerscheinnummern abrufen und bestimmte Fotos mit beeindruckender Genauigkeit lokalisieren. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit demonstriert, Apps per Sprachbefehl zu steuern, beispielsweise Inhalte in E-Mails einzubetten und Empfängerlisten zu ändern.
Obwohl diese Funktionen vielversprechend sind, hat Apple sie noch nicht öffentlich vorgestellt, sodass ihr tatsächlicher Status ungewiss ist. John Gruber von Daring Fireball stellte fest, dass die Funktionen derzeit eine Erfolgsquote von etwa 66 bis 80 Prozent aufweisen. Obwohl diese Erfolgsaussichten ermutigend sind, deuten sie darauf hin, dass die Funktionen noch kein fertiges Produkt sind, das konsistente Ergebnisse liefern kann. Daher muss Apple sicherstellen, dass diese Funktionalitäten sorgfältig verfeinert werden, bevor sie der Nutzerbasis vorgestellt werden.
Darüber hinaus hat Apple keinen konkreten Zeitplan dafür bekannt gegeben, wann das personalisierte Siri-Erlebnis im nächsten Jahr verfügbar sein wird. Auf den Produktseiten des iPhone 16 heißt es jedoch, dass sich die Funktionen „in Entwicklung“ befinden.
Siris persönliches Kontextverständnis, Bildschirmbewusstsein und In-App-Aktionen befinden sich in der Entwicklung und werden mit einem zukünftigen Software-Update verfügbar sein.
Im Gegensatz dazu sind Google und OpenAI mit ihren innovativen Modellen weiterhin führend im KI-Sektor und integrieren aktiv generative KI-Technologien, um ihre Angebote zu verbessern. Google hat kürzlich Gemini 2.0 vorgestellt, das die Messlatte für Leistungsstandards in der Branche höher legt. Apple hinkt im Vergleich dazu deutlich hinterher und kämpft mit der Weiterentwicklung der KI.
Gurman geht davon aus, dass die neuen Funktionen bereits im nächsten Jahr eingeführt werden. Aus allgemeiner Sicht könnten die anhaltenden Verzögerungen jedoch Apples Ruf schädigen und seine Wettbewerbsfähigkeit im KI-Bereich beeinträchtigen. Darüber hinaus gibt es Bedenken, dass es auch bei kommenden Funktionen für iOS 19 zu Verzögerungen kommen könnte, was die Herausforderungen verdeutlicht, vor denen Apple bei der Softwareentwicklung steht.
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