Apple ist Vorreiter bei der Einrichtung der ersten durchgängigen Silizium-Lieferkette in den USA

Apple ist Vorreiter bei der Einrichtung der ersten durchgängigen Silizium-Lieferkette in den USA

Apple hat kürzlich einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: Als erstes Unternehmen hat Apple eine vollständig integrierte, durchgängige Lieferkette für Siliziumchips in den USA etabliert. Diese bahnbrechende Ankündigung ist Teil des erweiterten American Manufacturing Program (AMP) des Unternehmens, das in den nächsten vier Jahren eine beeindruckende Investition von 600 Milliarden US-Dollar vorsieht. Davon sind 100 Milliarden US-Dollar speziell für den Ausbau der Chipproduktion in den USA und die Verbesserung der Lieferkette vorgesehen. Diese Initiative stellt sicher, dass alle Aspekte der Chipherstellung – von den ersten Siliziumwafern bis hin zu den fertig verpackten Komponenten für iPhones, Macs und andere Geräte – im Inland erfolgen.

Apples 600-Milliarden-Dollar-Investition: Eine Revolution in der heimischen Chipproduktion

Mit dieser Initiative will Apple seine Abhängigkeit von internationalen Produktionsstätten aufheben und auf ein Modell umstellen, bei dem alle Phasen der Chipproduktion auf US-amerikanischem Boden stattfinden. Der Prozess beginnt mit fortschrittlichen Silizium-Wafern von GlobalWafers America. Diese Wafer werden dann im Werk der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) in Arizona verarbeitet, wo Apple sowohl Pionierarbeit leistet als auch Hauptkunde ist. Darüber hinaus wird Texas Instruments seine Chipproduktion in Utah und Texas ausbauen, während Applied Materials in Austin fortschrittliche Halbleiterausrüstung herstellen wird. Dieser kooperative Ansatz stellt einen bedeutenden Erfolg für den US-Technologiesektor dar.

Apples ehrgeizige Pläne sehen die Produktion von über 19 Milliarden Chips bis 2025 vor. Das AMP geht jedoch weit über die reine Chip- und Siliziumproduktion hinaus. Corning wird künftig alle Glasabdeckungen für iPhones und Apple Watches in seinem Werk in Harrodsburg, Kentucky, herstellen. MP Materials liefert zudem Seltenerdmagnete aus Texas und Kalifornien, die für interne Komponenten wie die Taptic Engines unerlässlich sind. Coherent liefert zudem die Lasertechnologie für Apples Face ID, die in Sherman, Texas, produziert wird. Läuft alles reibungslos, wird das AMP Apples Produktionskapazitäten in den USA deutlich stärken und die reine Chipproduktion bei weitem übertreffen.

Die Expansion von AMP wird voraussichtlich Tausende von Arbeitsplätzen schaffen. Apple rechnet damit, über seine Lieferkette und Partnerschaften in allen 50 US-Bundesstaaten über 450.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das Unternehmen plant, rund 20.000 neue Mitarbeiter einzustellen und sich dabei auf Forschung und Entwicklung in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Softwareentwicklung und Ingenieurwesen zu konzentrieren. Diese strategischen Investitionen sollen die US-Wirtschaft stärken und Apples Position im Land angesichts globaler Unsicherheiten festigen. Die Initiative zielt auch darauf ab, Apples Abhängigkeit von externen Lieferketten zu verringern, potenzielle Handels- und Zollprobleme zu mildern und sich an den Zielen der US-Regierung auszurichten.

Da Apple mit dem Aufbau einer kompletten Chip-Lieferkette im Inland einen Präzedenzfall schafft, wirft dies eine spannende Frage auf: Wird dieser mutige Schritt Konkurrenten und andere Technologiegiganten zu ähnlichen Strategien inspirieren? Wir laden Sie ein, Ihre Gedanken in den Kommentaren zu teilen.

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