Apple wird in Großbritannien mit einer Klage über 1,5 Milliarden Pfund wegen angeblich unfairer App Store-Gebühren konfrontiert

Apple wird in Großbritannien mit einer Klage über 1,5 Milliarden Pfund wegen angeblich unfairer App Store-Gebühren konfrontiert

Apple sieht sich in Großbritannien mit rechtlichen Herausforderungen wegen App Store-Provisionen konfrontiert

Apple steht derzeit in Großbritannien unter Beobachtung, weil es angeblich überhöhte Provisionen für seinen App Store verlangt, was bei Nutzern und Entwicklern gleichermaßen erhebliche Bedenken auslöst. Berichten zufolge könnte diese umstrittene Praxis zu finanziellen Verlusten von bis zu 1,5 Milliarden Pfund (ca. 1,8 Milliarden Dollar) für fast 20 Millionen iPhone- und iPad-Nutzer im ganzen Land geführt haben. Dies geschah kurz nach einer separaten Sammelklage in Höhe von 1 Milliarde Dollar gegen Apple, die von britischen Entwicklern eingereicht wurde.

Der Rechtsstreit im Überblick

Das laufende Gerichtsverfahren findet vor dem Competition Appeal Tribunal in London statt und stellt die erste groß angelegte juristische Auseinandersetzung dieser Art dar, die sich gegen ein großes britisches Technologieunternehmen richtet. Während Apple sich mit dieser Klage auseinandersetzt, sieht es sich neben anderen Technologiegiganten wie Google, Meta und Amazon wieder, die alle derzeit in britische Rechtsstreitigkeiten mit hohem Einsatz verwickelt sind. Insbesondere Google sieht sich mit einer damit verbundenen Klage in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar konfrontiert, die noch in diesem Jahr verhandelt werden soll.

Wichtige Argumente im Fall

Die Hauptklägerin Rachael Kent, eine bekannte britische Akademikerin, argumentiert, dass Apples erhebliche Kontrolle über den App-Vertrieb es dem Technologiegiganten ermögliche, auf Kosten der App-Entwickler und -Nutzer beachtliche Gewinne einzufahren. Kents Anwaltsteam behauptet, dass „Apple nicht nur dominant ist … es hat eine 100-prozentige Monopolstellung“, und betont die schwerwiegenden Auswirkungen einer solchen Kontrolle auf den Marktwettbewerb.

Apples Verteidigung und Marktposition

Als Reaktion auf diese Vorwürfe hat Apple jegliches Fehlverhalten entschieden bestritten. Marie Demetriou, Apples Rechtsberaterin, erklärte vor Gericht, dass die Provisionsstruktur „die enormen Vorteile widerspiegelt, die Apples Innovation dem gesamten iOS-Ökosystem bietet“. Apple behauptet, dass diese Provision angesichts der Sicherheits- und Datenschutzverbesserungen, die sie den Benutzern bietet, gerechtfertigt ist, und betont, dass unglaubliche „85 % der Entwickler überhaupt keine Provision zahlen“.

Demetriou bezeichnete die Forderung nach einem uneingeschränkten Zugriff der Entwickler auf Apples Technologie außerdem als „unangemessene Forderung“ und betonte, dass die Klage den Wert nicht anerkenne, den Apple durch seine kontinuierlichen Innovationen und Beiträge zum geistigen Eigentum auf den Markt bringe.

Was uns erwartet

Der Prozess wird voraussichtlich sieben Wochen dauern. Es werden wichtige Zeugenaussagen erwartet, darunter eine von Apples Finanzvorstand Ketan Parekh, der noch in dieser Woche erscheinen soll. Dieser Rechtsstreit findet kurz nach der Einigung von Apple in einer Siri-Datenschutzklage in den USA über eine Streitsumme von 95 Millionen US-Dollar statt.

Weitere Einzelheiten finden Sie bei Reuters .

Weitere Erkenntnisse finden Sie im Bericht zu Neowin .

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