Apple führt Gespräche mit Google über die Integration von Gemini AI in die überarbeitete Siri-Version

Apple führt Gespräche mit Google über die Integration von Gemini AI in die überarbeitete Siri-Version

Apple prüft Google-Partnerschaft für überarbeitete Siri mit Gemini AI

Apple verhandelt Berichten zufolge mit Google über die Lizenzierung seiner innovativen Gemini-KI-Modelle, um die lang erwartete Überarbeitung von Siri zu verbessern. Diese mögliche Allianz markiert einen bedeutenden Wandel für Apple, ein Unternehmen, das traditionell die unabhängige Entwicklung seiner Kerntechnologien bevorzugt.

Sie wissen vielleicht bereits, dass Apple vor der Herausforderung steht, ein anspruchsvolles Siri-Update mit generativen KI-Funktionen bereitzustellen. Ursprünglich war die Veröffentlichung des überarbeiteten Assistenten im Frühjahr geplant. Aufgrund anhaltender Entwicklungsschwierigkeiten wurde die Veröffentlichung jedoch um ein Jahr verschoben.

Herausforderungen bei der Integration moderner KI-Modelle

Eines der Haupthindernisse liegt in der Komplexität der Integration von Siris veraltetem und schwerfälligem Code in moderne, umfangreiche Sprachmodelle. Diese Herausforderung wird durch den Verlust wichtiger KI-Talente noch verschärft, wie etwa Ruoming Pang, Chefarchitekt des KI-Modellteams von Apple, der kürzlich mit einem lukrativen Gehalt im Wert von angeblich 200 Millionen Dollar zu Meta wechselte.

Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, könnte das angepasste KI-Modell, sollte die Zusammenarbeit mit Google zustande kommen, für den Betrieb auf den Servern von Apple trainiert werden, wodurch die Privatsphäre der Benutzer verbessert würde.

Im Falle einer Siri-Partnerschaft würden Modelle von Drittanbietern auf Apples Private Cloud Compute-Servern laufen, die Mac-Chips für die Remote-KI-Verarbeitung verwenden. Das bedeutet, dass die externen Siri-Modelle nicht auf den Geräten selbst laufen würden.

Interne Entwicklung: Zwei unterschiedliche Versionen von Siri

Innerhalb von Apple herrscht Uneinigkeit darüber, ob die Technologie lieber von externen Partnern entwickelt werden soll oder nicht. Um diesem Problem zu begegnen, arbeitet das Unternehmen an zwei verschiedenen Versionen des Assistenten: dem internen Projekt Linwood und der partnerschaftlichen Alternative Glenwood. Dieser interne „Bake-off“-Ansatz ermöglicht es Apple, den eigenen Entwicklungsfortschritt mit den Angeboten der Konkurrenz zu vergleichen.

Frühere Kooperationen untersucht

Vor Beginn der Gespräche mit Google hatte Apple auch mit KI-Unternehmen wie Anthropic und OpenAI über die Lizenzierung ihrer Modelle wie Claude oder ChatGPT gesprochen. Obwohl Apple-Führungskräfte nach internen Evaluierungen eine Präferenz für Anthropics Claude-Modell zeigten, scheiterten die Verhandlungen an den finanziellen Bedingungen. Berichten zufolge forderte das KI-Startup eine beträchtliche jährliche Gebühr von mehreren Milliarden Dollar, die Apple für überhöht hielt.

Während Apple sich im Wettbewerbsumfeld der KI-Integration zurechtfindet, könnten der Ausgang dieser Diskussionen und die Richtung, die mit Siri eingeschlagen wird, die Stellung des Unternehmens auf dem sich ständig weiterentwickelnden Technologiemarkt erheblich beeinflussen.

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