Apple sieht sich mit einer Klage wegen irreführender CO2-neutraler Behauptungen konfrontiert, nachdem Verbraucher erklärten, sie hätten die Geräte nicht gekauft, wenn sie die Wahrheit gekannt hätten

Apple sieht sich mit einer Klage wegen irreführender CO2-neutraler Behauptungen konfrontiert, nachdem Verbraucher erklärten, sie hätten die Geräte nicht gekauft, wenn sie die Wahrheit gekannt hätten

Apple, bekannt für seine technologischen Innovationen, hat kürzlich die Apple Watch Series 9, SE und Ultra 2 vorgestellt und angekündigt, dass diese Geräte „klimaneutral“ seien. Diese kühne Behauptung hat jedoch zu rechtlichen Schritten geführt, da Verbraucher behaupten, dass Apples Behauptungen irreführend und unbegründet seien. Diese Klage wird derzeit vor dem US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien verhandelt, wo die Kläger argumentieren, dass die Umweltauswirkungen der Apple Watch-Modelle falsch dargestellt wurden.

Vorwürfe gegen Apple bezüglich Behauptungen zur CO2-Neutralität

Laut einem Bericht von Reuters wird in der Klage darauf hingewiesen, dass Apple seine neuen tragbaren Technologien als kohlenstoffneutral deklariert hat. Verbraucher argumentieren jedoch, dass diese Behauptungen irreführend seien, da sie sich stark auf Kohlenstoffausgleichsprojekte stützen, die angeblich nicht zu einer tatsächlichen Reduzierung der Kohlenstoffemissionen beitragen. Die Kläger behaupten, dass sie, wenn sie von dieser Falschdarstellung gewusst hätten, möglicherweise auf den Kauf dieser Geräte verzichtet oder sich für einen niedrigeren Preis entschieden hätten.

Kernanliegen der Klage

Der Kern der Klage konzentriert sich auf zwei spezifische Ausgleichsinitiativen, die Apple zur Unterstützung seiner CO2-Neutralität anführt: das Chyulu Hills-Projekt in Kenia und das Guinan-Projekt in China. Die Klage behauptet, dass beide Initiativen nicht effektiv zu weiteren CO2-Reduktionen beitragen, da das Land bereits vor Apples Beteiligung als Waldgebiet ausgewiesen war.

In beiden Fällen wäre die CO2-Reduktion unabhängig von Apples Beteiligung oder der Existenz der Projekte eingetreten. Da Apples Behauptungen zur CO2-Neutralität auf der Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit dieser Projekte beruhen, sind Apples Behauptungen zur CO2-Neutralität falsch und irreführend.

Die Kläger behaupten, dass diese Gebiete schon seit vielen Jahren unter Naturschutz standen oder von Natur aus bewaldet waren, bevor Apple in diese Projekte investierte. Infolgedessen führten Apples finanzielle Beiträge offenbar nicht zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen, die über das hinausgeht, was auf natürliche Weise geschehen wäre. Im Jahr 2023, kurz vor dieser Klage, stellte Apple die Apple Watch Series 8 vor, die als erstes Gerät das Label „CO2-neutral“ trug und damit das Engagement des Unternehmens für Umweltinitiativen symbolisierte.

Apples Engagement zur CO2-Neutralität in Frage gestellt

Apple hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine vollständige CO2-Neutralität zu erreichen. Kritiker weisen jedoch auf die mangelnde Transparenz hinsichtlich der konkreten Maßnahmen hin, die zur Erreichung dieses Meilensteins erforderlich sind. Die Klage unterstreicht die Ergebnisse einer von der National Retail Federation und IBM durchgeführten Studie, die ergab, dass 70 % der Verbraucher in den USA und Kanada bei Kaufentscheidungen die Umweltauswirkungen berücksichtigen. Die Kläger wollen Apple daran hindern, die Apple Watch Series 9, SE und Ultra 2 als CO2-neutral zu bewerben, und fordern nicht näher bezifferten Schadensersatz.

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