
Apple äußert Bedenken hinsichtlich der von der CMA vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen, die sich auf mobile Browser auswirken
Ein aktueller Bericht von Reuters zeigt, dass Apple gegenüber der britischen Competition and Markets Authority (CMA) erhebliche Bedenken hinsichtlich der von der Behörde vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen geäußert hat. Apple argumentiert, dass diese Vorschläge die Innovation im Bereich der mobilen Browser behindern und zu einer ineffizienten Zuteilung seiner Ressourcen führen könnten.
Hintergrund des Streits
Die Spannungen zwischen Apple und der CMA begannen 2022, als die CMA eine umfassende Untersuchung einleitete, die sich mit dem vermeintlichen Duopol von Apple und Google auf dem Markt für mobile Browser befassen sollte. Anlass dieser Untersuchung waren Vorwürfe, diese Technologiegiganten hätten Barrieren errichtet, die den Wettbewerb einschränken und Innovationen unter konkurrierenden Browserentwicklern ersticken.
Konkret warf die CMA Apple vor, seine Kontrolle über das mobile Ökosystem auszunutzen. Die Behörde behauptet, Apple zwinge Entwickler, die proprietäre Browser-Engine WebKit zu verwenden, was Drittentwickler effektiv daran hindern könne, innovative Funktionen einzuführen oder die Energieeffizienz ihrer Produkte zu verbessern.
Apples Initiativen zur Förderung der Entwicklerfreiheit
Angesichts dieser Vorwürfe hat Apple proaktive Maßnahmen ergriffen, die es Entwicklern ermöglichen sollen, Browseranwendungen mit ihren bevorzugten Browser-Engines zu erstellen. Darüber hinaus hat das Unternehmen den Benutzern mehr Möglichkeiten gegeben, indem es ihnen ermöglicht, ihren Standard-Webbrowser aus einer Vielzahl von Optionen auszuwählen. In einem entscheidenden Schritt hat die CMA jedoch vorgeschlagen, dass alle neuen Funktionen, die Apple in WebKit einführt, anderen Entwicklern kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollen.
Apples Antwort auf den Vorschlag der CMA
In seiner Antwort auf die Vorschläge der CMA argumentiert Apple, es wäre „unangemessen“, externen Entwicklern kostenlosen Zugriff auf die neuen Funktionen von WebKit zu gewähren, und verweist auf den erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand, der für die Entwicklung dieser Funktionen erforderlich sei.
„Apple kann einen angemessenen Teil dieser Ausgaben nicht zurückerhalten.… Dies zu tun, hätte einen abschreckenden Einfluss auf Apples Innovationsanreize und würde zu Trittbrettfahrerei und Unterinvestition seitens Dritter führen.“
Analyse der Auswirkungen
Apples Argument könnte durchaus berechtigt sein. Obwohl es Drittanbietern nun gestattet ist, Anwendungen auf Basis ihrer eigenen Web-Engines zu entwickeln, erscheint die Erwartung, Apple solle kostenlosen Zugriff auf die neuen Funktionen von WebKit gewähren, übertrieben ehrgeizig. Die weiteren Entwicklungen werden letztlich zeigen, wie die CMA auf Apples Einwände reagieren wird.
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