Apple behauptet, ehemaliger Ingenieur habe Vision Pro-Geheimnisse gestohlen und ein Stellenangebot von Snap Inc. verheimlicht, indem er Daten von seinem Arbeitslaptop löschte

Apple behauptet, ehemaliger Ingenieur habe Vision Pro-Geheimnisse gestohlen und ein Stellenangebot von Snap Inc. verheimlicht, indem er Daten von seinem Arbeitslaptop löschte

Apples Vision Pro hat in der Augmented-Reality- (AR) und Virtual-Reality- (VR)-Landschaft neue Maßstäbe gesetzt und begeistert Nutzer mit seinem außergewöhnlichen, immersiven Erlebnis. Trotz zahlreicher Versuche der Konkurrenz, seine einzigartigen Funktionen und sein Design zu kopieren, bleibt das Vision Pro Headset konkurrenzlos. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs in dieser sich rasant entwickelnden Branche wird der Schutz geistigen Eigentums immer wichtiger. Kürzlich leitete Apple rechtliche Schritte gegen einen ehemaligen Mitarbeiter ein, dem der Diebstahl vertraulicher Daten im Zusammenhang mit dem Vision Pro vorgeworfen wird. Das Gerät soll an Snap übergeben worden sein, wo der Mitarbeiter nun beschäftigt ist.

Vorwürfe des Diebstahls geistigen Eigentums gegen ehemaligen Ingenieur

Das Vision Pro Headset hat nicht nur dank seiner hochwertigen Ästhetik, sondern auch seiner innovativen Spatial-Computing-Funktionen und der nahtlosen Integration in das Apple-Ökosystem große Aufmerksamkeit erregt. Diese Integration verbessert das Benutzererlebnis, indem sie mühelosen Dateiaustausch zwischen Geräten ermöglicht. Doch nun droht eine neue Kontroverse: Apple hat Klage gegen Di Liu, einen ehemaligen leitenden Produktdesign-Ingenieur, eingereicht und ihn des Missbrauchs vertraulicher Informationen im Zusammenhang mit dem Vision Pro beschuldigt. Die Klage, die am 24. Juni 2025 im Santa Clara County eingereicht wurde, wirft Liu Verletzungen des geistigen Eigentums vor.

Laut den von SiliconValley.com erhaltenen Rechtsdokumenten arbeitete Liu sieben Jahre lang bei Apple und hatte umfassenden Zugriff auf Technologien, die im Vision Pro und anderen kommenden Produkten zum Einsatz kamen. Es wurde bekannt, dass Liu kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen vertrauliche Informationen auf ein persönliches Cloud-Speicherkonto übertragen haben soll.

In der Klage wird weiter behauptet, Liu habe seine Annahme einer Stelle bei Snap Inc., einem Konkurrenten im AR-Bereich, verschwiegen und stattdessen persönliche Gründe für seinen Weggang im Zusammenhang mit familiären Verpflichtungen angegeben. Diese Verschleierung zielte Berichten zufolge darauf ab, die Standardprotokolle für das Offboarding zu umgehen, die typischerweise den Entzug des Zugriffs auf interne Systeme beinhalten.

Apple behauptet, Liu habe auf eine beträchtliche Menge vertraulicher Daten von einem MacBook des Unternehmens zugegriffen und diese kopiert, darunter Details zum Design und den Hardwaretests des Vision Pro sowie Informationen zu noch nicht veröffentlichten Funktionen. Forensische Analysen von Lius Geräten lieferten Hinweise auf dieses Fehlverhalten. Erschwerend kam hinzu, dass er anschließend Dateien von seinem Laptop löschte, um die Datenübertragung zu verschleiern.

Als Reaktion auf diese schwerwiegenden Vorwürfe fordert Apple die sofortige Rückgabe der gestohlenen Geschäftsgeheimnisse sowie eine nicht näher bezifferte Entschädigung. Das Unternehmen fordert das Gericht außerdem auf, Liu zur Herausgabe seiner persönlichen Geräte und Cloud-Konten zu zwingen, um das Ausmaß des Datendiebstahls besser nachvollziehen zu können. Obwohl Informationen zu Lius Verteidigung spärlich sind, erklärte Snap umgehend, dass sie nichts mit Lius mutmaßlichen Handlungen zu tun haben. Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, da Apple bereits zuvor rechtliche Schritte gegen ehemalige Mitarbeiter eingeleitet hat, die vertrauliche Informationen preisgegeben haben. Dies unterstreicht das Engagement des Unternehmens für den Schutz seiner Vermögenswerte.

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