Anthropic stimmt einem Urheberrechtsvergleich in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar zu, nachdem Autoren wegen unerlaubter Verwendung von Büchern für das Training des KI-Chatbots Claude geklagt hatten

Anthropic stimmt einem Urheberrechtsvergleich in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar zu, nachdem Autoren wegen unerlaubter Verwendung von Büchern für das Training des KI-Chatbots Claude geklagt hatten

Die rasanten Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) haben erhebliche Diskussionen über die ethischen Auswirkungen des Trainings großer Sprachmodelle (LLMs) ausgelöst. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Legitimität der von KI-Unternehmen eingesetzten Datenerhebungsmethoden und der Verantwortung dieser Unternehmen für ihre Praktiken. Ein prominentes Beispiel hierfür war im vergangenen Jahr die Klage gegen Anthropic wegen angeblicher Verwendung von Raubkopien für die Entwicklung seines KI-Chatbots Claude. Kürzlich gab es Entwicklungen in diesem anhaltenden Urheberrechtsstreit, und Anthropic erklärte sich bereit, den Fall für 1, 5 Milliarden US-Dollar beizulegen.

In einem historischen Schritt hat Anthropic in einem wegweisenden Urheberrechtsverfahren, das von zahlreichen Autoren angestrengt wurde, einen Vergleich in Höhe von 1, 5 Milliarden US-Dollar erzielt. In der Klage wurde behauptet, das Unternehmen habe Raubkopien seiner Werke zum Trainieren seiner großen Sprachmodelle verwendet. Dieser Vergleich wartet derzeit auf die gerichtliche Genehmigung, die für eine Anhörung am 8. September 2025 erwartet wird. Sollte er genehmigt werden, wäre er nicht nur der größte seiner Art in der US-Geschichte, sondern auch ein entscheidender Präzedenzfall an der Schnittstelle von Urheberrecht und künstlicher Intelligenz.

In der Sammelklage wurde behauptet, Anthropic habe sich Hunderttausende urheberrechtlich geschützte Werke unrechtmäßig und auf unrechtmäßige Weise zugegriffen, anstatt über legitime Lizenzvereinbarungen. Einem Artikel der New York Times zufolge beteiligten sich rund 500.000 Autoren an der Klage. Den Klägern wird eine Entschädigung von rund 3.000 US-Dollar pro Werk zugesprochen. Darüber hinaus hat sich Anthropic verpflichtet, sämtliche nicht autorisierten Materialien aus seinen Trainingsdatensätzen zu entfernen und sicherzustellen, dass diese Ressourcen nicht mehr für das Training zukünftiger KI-Modelle verwendet werden.

Dieser Fall dürfte entscheidende rechtliche Unterschiede in der KI schaffen, die zulässigen Methoden zum Training von KI-Modellen klären und die faire Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien definieren. Während die Verwendung legal erworbener Bücher für das Modelltraining zulässig ist, bleibt der Einsatz von Raubkopien illegal. Diese Klarheit soll einen Rahmen für die Beilegung ähnlicher Rechtsstreitigkeiten mit KI-Unternehmen in der Zukunft schaffen.

Aus Sicht von Autoren und Verlegern stellt dieser Vergleich einen monumentalen Sieg dar und verdeutlicht die ethischen Bedenken, die mit der unberechtigten Nutzung kreativer Werke durch KI-Unternehmen verbunden sind. Durch die Entscheidung für einen Vergleich statt eines langwierigen Gerichtsverfahrens hat Anthropic seine Rechtsposition gefestigt und einen Präzedenzfall dafür geschaffen, wie Unternehmen ähnliche Herausforderungen in Zukunft meistern können.

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