
Wichtiges Update: Ende des Lebenszyklus von Azure Linux 2.0 und Umstellung auf 3.0
Microsoft hat eine wichtige Warnung zum bevorstehenden Supportende für Azure Linux 2.0 herausgegeben, das im Azure Kubernetes Service (AKS) über Azure Arc genutzt wird. Das geplante End of Life (EOL) dieser Version ist der 31. Juli 2025. Nach diesem Datum erhalten Nutzer keine Updates, Sicherheitspatches oder jeglichen Support mehr für Azure Linux 2.0. Die weitere Nutzung dieser Version nach dem EOL könnte dazu führen, dass Systeme aufgrund mangelnder Wartung zunehmend anfälliger für Sicherheitslücken werden.
Einführung von Azure Linux 3.0
Als Reaktion auf diese Entwicklungen wurde Azure Linux 3.0 veröffentlicht. Es bietet wesentliche Verbesserungen in wichtigen Bereichen wie Leistung, Sicherheit und dem allgemeinen Entwicklererlebnis. Die neue Version beinhaltet ein Upgrade des Linux-Kernels von 5.15 auf 6.6, was die Leistung und Kompatibilität mit neuerer Hardware verbessert. Darüber hinaus wurde das Containerd-Paket von Version 1.6.26 auf 1.7.13 aktualisiert, was die Effizienz der Containerverwaltung steigert.
Darüber hinaus wurde das SystemD-Paket von Version 250 auf 255 aktualisiert, was die Verwaltung von Systemen und Diensten deutlich verbessert. Auch OpenSSL hat einen bemerkenswerten Sprung von Version 1.1.1k auf 3.3.0 erlebt, wodurch die in dieser Version verfügbaren Verschlüsselungsstandards und Sicherheitsprotokolle verbessert wurden. Azure Linux 3.0 bietet nicht nur diese Upgrades, sondern auch eine breitere Palette an Paketen und verbesserten Tools für Entwickler.
Support-Zeitplan und Upgrade-Pfad
Hauptversionen von Azure Linux haben in der Regel eine Supportdauer von drei Jahren, sodass das EOL für Azure Linux 3.0 im Sommer 2027 liegt. Die neue Version wird im August 2024 allgemein verfügbar sein. Microsoft betont, dass Benutzer ihre Azure Local-Instanzen auf die Version 2507 aktualisieren müssen – eine Voraussetzung vor der Migration auf Azure Linux 3.0.
Nach dem erfolgreichen Upgrade Ihrer Azure Local-Instanz besteht der nächste Schritt darin, Ihre Kubernetes-Cluster zu aktualisieren. Microsoft sorgt für Kontinuität, indem Benutzer während des Upgrade-Vorgangs dieselbe Kubernetes-Version beibehalten können. Dies kann durch Angabe der vorhandenen Versionsnummer bei der Ausführung des aksarc upgrade
Befehls erfolgen.
Überprüfung nach dem Upgrade
Nach Abschluss des Upgrades können Benutzer die Kernelversion auf ihren Linux-Knoten mit dem folgenden Befehl überprüfen und dabei sicherstellen, dass der Dateipfad nach Bedarf angepasst wird:
kubectl --kubeconfig /path/to/aks-cluster-kubeconfig get nodes -o wide
Der Abschluss dieses Upgrades ist für den fortlaufenden Support durch Microsoft unerlässlich. Weitere Informationen, einschließlich der Kontaktdaten des AKS Arc-Teams, finden Sie in der offiziellen Ankündigung von Microsoft.
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