
Auswirkungen der Zölle auf die iPhone-Preise
Nach der Einführung eines hohen Zolls von 54 Prozent auf chinesische Exporte in die USA spekuliert die Tech-Branche heftig über die Preisgestaltung von Apple iPhones. Frühere Prognosen gingen von einem deutlichen Preisanstieg von 43 Prozent aus. Neuere Analysen deuten jedoch darauf hin, dass der tatsächliche Anstieg moderater ausfallen könnte als erwartet.
UBS-Analyse: Preiserhöhungen revidieren
Laut CNBC schätzen Analysten von UBS, dass der Verkaufspreis des in China hergestellten iPhone 16 Pro Max – aktuell 1.199 US-Dollar – um rund 30 Prozent steigen könnte. Dies entspricht einer potenziellen Erhöhung um 350 US-Dollar – eine zusätzliche Belastung für die Verbraucher, die jedoch deutlich unter den ursprünglich vorgeschlagenen Erhöhungen liegt. Berichten zufolge könnte der Preis für ein iPhone 16 Pro Max mit 1 TB auf unerschwingliche 2.300 US-Dollar steigen, was die Volatilität der erwarteten Preise verdeutlicht.
Preisauswirkungen für in Indien hergestellte iPhones
Im Gegensatz dazu fertigt Apple auch das günstigere iPhone 16 Pro in Indien, das von einem niedrigeren Zollsatz von 27 Prozent betroffen ist. Jüngste Berechnungen deuten darauf hin, dass dieses Modell, dessen aktueller Preis 999 US-Dollar beträgt, für amerikanische Verbraucher einen Aufschlag von rund 120 US-Dollar verzeichnen könnte.
Produktionskosten verstehen
Weitere Analysen des Wall Street Journals verdeutlichen die enormen Produktionskosten. Für die Herstellung eines iPhone 16 Pro mit 256 GB Speicher entstehen Apple Kosten von rund 580 US-Dollar, einschließlich Teile, Tests und Montage. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen 54-prozentigen Zölle könnten die Produktionskosten auf 847 US-Dollar steigen, was einer deutlichen Reduzierung der Gewinnmargen von Apple um rund 300 US-Dollar entspricht. Wichtig ist auch der Einfluss anderer Variablen wie Verpackung, Versand und Marketing auf die endgültigen Verkaufspreise.
Aktuelle Tariflandschaft und Marktauswirkungen
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Berechnungen auf bestehenden Zöllen von 54 Prozent aus China und 27 Prozent aus Indien basieren. Kürzlich deutete Donald Trump an, dass, sollte China seine Gegenzölle auf US-Importe nicht lockern, ein zusätzlicher Zoll von 50 Prozent erhoben werden könnte, wodurch sich der Gesamtzoll auf chinesische Waren möglicherweise auf 104 Prozent erhöhen würde. Diese Ankündigung hatte unmittelbare Auswirkungen: Die Marktkapitalisierung von Apple verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 638 Milliarden US-Dollar.
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