Analyst: US-Verbraucher werden aufgrund von Zöllen und steigenden Kosten voraussichtlich weniger für Videospiele ausgeben

Analyst: US-Verbraucher werden aufgrund von Zöllen und steigenden Kosten voraussichtlich weniger für Videospiele ausgeben

Konsumausgaben der US-Konsumenten für Unterhaltung sind rückläufig

Ein aktueller Bericht von The Game Business während des Summer Game Fests beleuchtet Erkenntnisse von Mat Piscatella, dem Geschäftsführer und Analysten von Circana. Seine Ergebnisse deuten darauf hin, dass amerikanische Verbraucher angesichts steigender Kosten für lebensnotwendige Güter wie Lebensmittel und Wohnen ihr Budget für Unterhaltung, einschließlich Videospiele, zunehmend einschränken.

Die Auswirkungen von Zöllen und Grundversorgungsgütern verstehen

Piscatella nutzt Circanas umfangreiche branchenübergreifende Datensammlung und hat die wachsende Besorgnis der Verbraucher darüber festgestellt, dass Zölle zu höheren Preisen in allen Bereichen führen könnten – von Lebensmitteln über Bekleidung bis hin zu Videospielen. Trotz unterschiedlicher Meinungen zu Zöllen erwartet laut The Game Business und Piscatella eine deutliche Mehrheit von 69 % der Verbraucher höhere Kosten als direkte Folge dieser Maßnahmen.

Veränderte Ausgabegewohnheiten

Als Reaktion auf diesen Druck planen rund 30 % der Verbraucher, ihre Ausgaben für Videospiele und Unterhaltungsabonnements zu reduzieren und stattdessen lebensnotwendige Dinge zu bevorzugen. Aktuelle Daten von Circana zeigen alarmierende Trends: Die Lebensmittelpreise sind im Vergleich zum Vorjahr um 2, 3 % gestiegen, die Nebenkosten um 15, 7 %, die Kfz-Versicherung um 5, 4 % und die Wohnkosten um 4 %.

Reaktionen der Industrie auf Zölle

Seit der Einführung von Zöllen durch die Trump-Regierung im vergangenen April sind die Reaktionen in der Spielebranche von Besorgnis geprägt. So stoppte Nintendo beispielsweise vorübergehend die Vorbestellungen für die Nintendo Switch 2 in den USA, um die möglichen Auswirkungen zollbedingter Preiserhöhungen zu bewerten. Die Entertainment Software Association (ESA) teilte diese Bedenken und prognostizierte, dass Zölle der Videospielbranche schaden könnten, die in den USA auf rund 59 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

Auswirkungen auf die Produktpreise

Nach der Ankündigung der Vorbestellungen für die Switch 2 blieb der Preis der Konsole unverändert; die Preise für Zubehör stiegen jedoch. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Preis der Konsole aufgrund von Zöllen in Zukunft steigen könnte.

Die bevorstehenden Herausforderungen für die Videospielbranche

Diese Inflation bei lebenswichtigen Gütern und die drohenden Zölle stellen die Spielebranche vor erhebliche Herausforderungen und deuten darauf hin, dass eine Erholung nur langsam erfolgen könnte. Darüber hinaus könnte die erwartete Veröffentlichung von Grand Theft Auto VI dem Markt einen wichtigen Impuls geben, doch ist ungewiss, wie lange dieser Einfluss anhalten wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zukunft des Videospielverkaufs angesichts steigender Kosten und Zölle ungewiss erscheint, da sich die Verbraucherausgaben auf das Nötigste verlagern.

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