Analyst schlägt vor, TSMC sollte direkt in Amerika investieren, anstatt eine Partnerschaft mit Intel einzugehen

Analyst schlägt vor, TSMC sollte direkt in Amerika investieren, anstatt eine Partnerschaft mit Intel einzugehen

Derzeit herrscht erhebliche Unklarheit hinsichtlich einer möglichen Investition von TSMC in Intel. Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Stärkung des US-Halbleitersektors für TSMC eine günstigere Gelegenheit darstellt.

US-Investitionen haben Vorrang vor Intel-Kooperationen

Kürzlich kamen Spekulationen auf, TSMC könnte in Intel investieren, um die US-Initiative zur Chipproduktion zu unterstützen. TSMC hat diese Behauptungen jedoch zurückgewiesen und erklärt, keine Partnerschaft oder Investitionsstrategie mit Intel zu verfolgen. Diese Sichtweise unterstreicht die Zweifel an einer möglichen Zusammenarbeit zwischen TSMC und Intel. Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo argumentiert, TSMC solle sich auf die Ausweitung seiner Investitionen in den USA konzentrieren und bezeichnet diesen Ansatz als „weit überlegen“.

Mehrere Faktoren deuten darauf hin, dass eine mögliche Fusion zwischen TSMC und Intel nicht zielführend sein könnte. Selbst wenn eine solche Partnerschaft zustande käme, könnten politische Motive dahinter stecken. Analyst Dan Nystedt wies zudem darauf hin, dass TSMC-Gründer Morris Chang im zweiten Band seiner Memoiren auf Intels Vorstöße in den Foundry-Bereich eingegangen sei. Chang wünschte Intel alles Gute, betonte aber gleichzeitig, dass der Erfolg von TSMC nicht durch etwaige Wettbewerbsmaßnahmen Intels gefährdet werden dürfe. Er verwies auf potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Kundenverdrängung, Preiswettbewerb und einem für Intel als inländischen Foundry günstigen politischen Klima.

TSMC und Intel verfolgen unterschiedliche Managementphilosophien, Mitarbeiterstrukturen und technologische Visionen. Eine Integration ihrer grundlegenden Praktiken ist daher unwahrscheinlich. Da TSMC zudem auf eine Expansion auf dem US-Markt abzielt, könnten die Herausforderungen einer Partnerschaft mit Intel die Pläne kompensieren. Durch die Konzentration auf die Steigerung der US-Investitionen könnte TSMC verschiedene Vorteile erzielen, darunter eine Diversifizierung der Produktion, ein gesteigertes Kundenvertrauen und einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten wie Intel und Samsung, die ebenfalls um Einfluss auf dem amerikanischen Markt buhlen.

TSMC hat bislang jegliche Kooperationsvorschläge mit Intel abgelehnt, und entsprechende Vereinbarungen scheinen auch nicht in Sicht. Angesichts der Fokussierung der Trump-Administration auf Intels Geschäftstätigkeit und der bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der Halbleiterproduktion zwischen Taiwan und den USA könnte es in Zukunft jedoch zu unerwarteten Entwicklungen kommen.

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