
Apple geriet kürzlich wegen der Verschiebung der mit Spannung erwarteten Siri-Apple-Intelligence-Funktionen, die nun nächstes Jahr veröffentlicht werden sollen, in die Kritik. Ursprünglich war die Einführung mit iOS 18.4 für dieses Jahr geplant, wurde aber auf Mai verschoben, hat sich seitdem abermals verzögert. Dies hat viele in der Tech-Branche enttäuscht und lässt den Kurs des Unternehmens hinterfragen.
Bedeutung von Transparenz: Analyst fordert Tim Cook zum Handeln auf
Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo äußerte sich zur Situation und kritisierte Apple dafür, die Siri-Verzögerung per Pressemitteilung angekündigt zu haben, anstatt die Nutzer direkt anzusprechen. Kuo wies mehrfach darauf hin, dass Apple sich der „enttäuschenden Leistung“ seiner KI-Funktionen und der möglichen Auswirkungen auf die Umsätze bewusst sei. Er betonte, dass Apple seine Lieferanten auf eine vorsichtige Prognose der iPhone-Lieferungen vorbereitet habe, die wahrscheinlich auf das Fehlen bestimmter KI-Funktionen zurückzuführen sei.
Neben den Siri-Verzögerungen gibt es Hinweise darauf, dass auch andere wichtige KI-Verbesserungen in iOS 19 verschoben wurden. Dies verdeutlicht Apples Schwierigkeiten im wettbewerbsintensiven KI-Bereich. Das Unternehmen kämpft mit Problemen früherer iOS-Versionen, insbesondere iOS 18, und behindert die Entwicklung neuer Funktionen.
Aus der Geschichte lernen: Sicherheit in Krisenzeiten schaffen
Kuo erinnerte Branchenbeobachter an die berüchtigte „Antennagate“-Situation rund um die Markteinführung des iPhone 4 im Jahr 2010, als der damalige CEO Steve Jobs proaktiv auf Kundenbedenken einging. Jobs beantwortete persönlich E-Mails und leitete Pressekonferenzen, um Kunden hinsichtlich der Signalprobleme zu beruhigen. Kuo ist der Ansicht, dass Tim Cook einen ähnlichen Ansatz verfolgen sollte, um das Vertrauen der Nutzer angesichts der aktuellen Siri-Verzögerungssaga wiederherzustellen.
Das Schlimmste ist meiner Meinung nach, dass Apple, als es darum ging, zuzugeben, dass die Entwicklung von Apple Intelligence (Siri) nicht wie geplant verlief, die Nachricht über einen inoffiziellen Kanal an die Öffentlichkeit brachte. So geht das wertvollste Unternehmen der Welt mit einer PR-Krise um.
Was hätte Apple tun sollen? Die Art und Weise, wie Steve Jobs damals persönlich mit der Antennagate-PR-Krise im Zusammenhang mit dem iPhone 4 umging, ist ein gutes Beispiel.
Kuo äußerte auch Verständnis für die Herausforderungen bei der Entwicklung von KI-Diensten und merkte an, dass Apples Entscheidung, Apple Intelligence vorzeitig anzukündigen, möglicherweise auf Druck von Vorstandsmitgliedern und Aktionären zurückzuführen sei. Dennoch argumentiert er, dass die jüngsten Verzögerungen eine transparente Reaktion von Apple erfordern, um die Beziehung zu den Nutzern aufrechtzuerhalten. Weitere Informationen zu dieser Entwicklung finden Sie auf unserer Website.
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