
Samsung Foundry steht vor wachsenden Herausforderungen, da neue Berichte darauf hindeuten, dass AMD beschlossen hat, seine 4-nm-Bestellungen zurückzuziehen und stattdessen für die Produktion mit TSMC zusammenzuarbeiten. Dieser Wandel markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Halbleiterbranche.
AMD verlagert den Fokus auf die US-Aktivitäten von TSMC, was Auswirkungen auf die Partnerschaft mit Samsung Foundry hat
Trotz Samsungs Bemühungen, mit verschiedenen Prozessknoten in den Markt einzudringen, hat das Unternehmen Schwierigkeiten, die gleiche Sichtbarkeit und Akzeptanz wie sein taiwanesischer Konkurrent TSMC zu erreichen. Laut einem Tweet von @Jukanlosreve scheint AMDs Entscheidung, seine 4-nm-Bestellungen bei Samsung Foundry zurückzuziehen, auf die enttäuschende Leistung von Samsung und die zunehmend attraktiveren Aktivitäten von TSMC in den USA zurückzuführen zu sein.
Update: AMD hat sich entschieden, den SF4X-Prozess von Samsung Foundry nicht zu verwenden.https://t.co/89L8UneRTz
– Jukanlosreve (@Jukanlosreve) 4. Mai 2025
AMDs Zusammenarbeit mit Samsung schien zunächst vielversprechend und umfasste nicht nur EPYC-Serverprozessoren, sondern auch Ryzen-APUs und Radeon-GPUs. Die Partnerschaft war strategisch angelegt, um die Beschaffungsoptionen zu diversifizieren. Doch die Dynamik dieser Zusammenarbeit scheint zu schwinden. Obwohl unklar bleibt, ob sich die Aufgabe ausschließlich auf die EPYC-Linie bezieht oder darüber hinausgeht, ist das nachlassende Interesse an Samsung Foundry ein beunruhigendes Zeichen für das Unternehmen, das seine Position in der wettbewerbsintensiven Chipindustrie stärken möchte.

Das TSMC-Werk in Arizona steigert derzeit die Produktion seiner 4-nm-Knoten, die nach dem Wechsel von Samsung voraussichtlich die neue Heimat von AMD werden. AMD hat Berichten zufolge bereits Bestellungen für die kommenden „Venice“-Server-CPUs auf Basis des fortschrittlichen 2-nm-Prozesses aufgegeben und entwickelt parallel die Consumer-CPUs der Ryzen 9000-Serie. Diese sich entwickelnde Partnerschaft mit TSMC könnte AMD in naher Zukunft erhebliche Vorteile verschaffen, insbesondere da AMD zu den Pionieren gehörte, die sich frühzeitig Zugang zur 2-nm-Technologie gesichert haben.
Derzeit sieht die Lage für Samsung Foundry alles andere als günstig aus, doch es gibt Hoffnungsschimmer. Aktuelle Anzeichen deuten darauf hin, dass Unternehmen wie NVIDIA erneut Interesse an Samsungs 2-nm-Prozessen zeigen. Zudem wurden Verbesserungen bei der Ausbeute gemeldet, die Samsungs Wettbewerbsfähigkeit künftig stärken könnten.
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