AMD RDNA 5 „Radeon“-Gaming-GPUs werden voraussichtlich über 12.000+ Kerne und 128 Kerne pro Recheneinheit verfügen

AMD RDNA 5 „Radeon“-Gaming-GPUs werden voraussichtlich über 12.000+ Kerne und 128 Kerne pro Recheneinheit verfügen

Aktuelle Entwicklungen bei AMDs kommenden RDNA 5 „Radeon“-Gaming-GPUs zeigen eine deutliche Erhöhung der Kernanzahl: Sie verfügen über 128 Kerne pro Recheneinheit und übersteigen in ihrer Flaggschiff-Konfiguration insgesamt 12.000 Kerne.

AMDs RDNA 5 Gaming-GPUs: Ein Sprung nach vorn mit 128 Kernen pro Recheneinheit

Neu aufgetauchte Informationen von ZhanZhongHao, einem Mitglied des Chiphell-Forums, heben hervor, dass AMDs RDNA 5-GPUs 128 Kerne pro Recheneinheit unterstützen werden. Dies stellt eine bemerkenswerte Verbesserung im Vergleich zur RDNA 4-Generation dar, die 64 Kerne pro Recheneinheit bot.

Insiderberichten zufolge plant AMD die Veröffentlichung von mindestens vier Chipkonfigurationen auf Basis der RDNA 5-Architektur, die sowohl für die Radeon- als auch für die Radeon PRO-Produktfamilien geeignet sind. Zu den vorgeschlagenen Konfigurationen gehören:

  • Top-Tier-Die: 96 Recheneinheiten, was 12.288 Kerne ergibt
  • Mid-Tier-Die: 40 Recheneinheiten, insgesamt 5.120 Kerne
  • Low-End-Die: 24 Recheneinheiten, was zu 3.072 Kernen führt
  • Einstiegs-Die: 12 Recheneinheiten, die 1.536 Kerne erzeugen
AMD RDNA 5 GPU-Kernkonfiguration
Quelle: Chiphell-Foren

Im Gegensatz dazu verfügt die aktuelle AMD RDNA 4-Familie nur über zwei GPU-Die-Typen: den Navi 48 mit bis zu 64 Recheneinheiten und einer Variante, die auf 48 Recheneinheiten herunterskaliert, und den Navi 44, ein Einstiegsmodell, das mit 32 Recheneinheiten beginnt und auf 28 Einheiten herunterskaliert werden kann.

Durch die Entscheidung für ein monolithisches Design in der RDNA 4-Serie optimierte AMD den Herstellungsprozess und führte zu einer höheren Verfügbarkeit im Vergleich zu den vorherigen RDNA 3-Modellen, die aufgrund ihrer Chiplet-Architektur mit Lieferproblemen zu kämpfen hatten. Das Chiplet-Design bot zwar einige wirtschaftliche Vorteile, erforderte jedoch fortschrittliche Verpackungstechniken, die gelegentlich zu Produktionsverzögerungen führten.

Interessanterweise ähnelt die Architektur von RDNA 5 der RDNA 2-Generation, die ebenfalls über vier Dies mit 80 bis 16 CUs verfügte. Im Vergleich zu Navi 31 – der letzten Flaggschiff-GPU mit 6.144 Kernen – verdoppelt RDNA 5 die Kernanzahl effektiv und stellt damit eine Verdreifachung gegenüber Navi 48 (RDNA 4) dar.

AMDs RDNA 5 GPU-Vorschau
Quelle: AMD

Es ist erwähnenswert, dass RDNA 2 die letzte Generation war, in der AMD im Ultra-Enthusiasten-Segment effektiv gegen NVIDIA antreten konnte, insbesondere als die RX 6900 XT direkt mit NVIDIAs RTX 3090 konkurrierte. AMDs neuestes Ultra-Enthusiasten-Angebot, die 7900 XTX, blieb jedoch leistungsmäßig hinter den Angeboten von NVIDIA zurück, da AMD auf die Leistungsklasse der Karten der 80er-Serie abzielte.

Obwohl AMD in dieser Generation den Markt der Ultra-Enthusiasten nicht vollständig anspricht, hat das Unternehmen deutlich Boden gutgemacht und kann in verschiedenen Titeln oft mit der RTX 5080 mithalten. Mit den vielversprechenden Fortschritten in RDNA 5 hat AMD das Potenzial, die Leistungslücke zwischen seinen GPUs und NVIDIAs High-End-Produktpalette weiter zu schließen, insbesondere durch Verbesserungen bei Raytracing und künstlicher Intelligenz. RDNA 5 scheint somit AMDs Wiederaufstieg im Bereich der Hochleistungs-Gaming-GPUs zu signalisieren.

Erwartete AMD RDNA 5 GPU-Konfigurationen (über Kepler_L2)

GPU Die Maximale Recheneinheiten Anzahl der Kerne Maximaler Speicherbus Maximale VRAM-Kapazität
Flaggschiff-Stufe 96 Einheiten 12.288 Kerne 512-384 Bit 24-32 GB
Mittelklasse 40 Einheiten 5.120 Kerne 384-192 Bit 12-24 GB
Niedrige Stufe 24 CUs 3.072 Kerne 256-128 Bit 8-16 GB
Einstiegsklasse 12 CUs 1.536 Kerne 128-64 Bit 8-16 GB

Quelle & Bilder

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