
AMD hat sich zum Ziel gesetzt, seine ersten Produkte mit RDNA 4-Grafikarchitektur hauptsächlich für Desktop-Computer auf den Markt zu bringen, mögliche Mobilitätsvarianten sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Priorisierung der RDNA 4-Architektur für Desktop-Grafikkarten
In einem aktuellen Interview mit Notebookcheck erläuterte Ben Conard, AMDs Director of Product Management für Premium Mobile Client Solutions, die Strategie des Unternehmens in Bezug auf die RDNA 4-Architektur der nächsten Generation.
Auf die Frage nach dem Potenzial von RDNA 4 in Laptops betonte Conard, dass sich die Einführung zunächst auf Desktop-Plattformen konzentrieren werde. Zu den kommenden Angeboten wird die neu vorgestellte Radeon RX 9000-Serie gehören, die sowohl die RX 9070- als auch die RX 9060-Serie umfasst und mit NVIDIAs RTX 4070/5070- und RTX 4060/5060-Serie konkurrieren soll, indem sie eine bessere Leistung pro Dollar bietet.

Obwohl AMD beschlossen hat, den Start seiner RX 9000-GPUs zu verschieben, soll diese zusätzliche Zeit zur Optimierung des Software-Stacks dienen. Es gibt Spekulationen, dass diese Verschiebung auch wettbewerbsfähigere Preisanpassungen gegenüber Konkurrenzprodukten ermöglichen könnte.
VS : Gibt es zukünftige Möglichkeiten für RDNA 4 auf dem Laptop-Markt? Derzeit scheint es einen Mangel an Laptop-Modellen mit diskreten AMD-GPUs zu geben.
Ben : Im Moment konzentrieren wir uns mit RDNA 4 auf Desktop-Angebote. Ich gehe davon aus, dass diese Grafiklösungen zuerst auf dem Desktop-Markt erscheinen werden. RDNA 4 und nachfolgende Grafiktechnologien werden jedoch irgendwann ihren Weg in mobile Plattformen finden, sei es über APUs oder diskrete Optionen.
Trotz des aktuellen Desktop-zentrierten Ansatzes bleiben Möglichkeiten für mobile Produkteinführungen bestehen, entweder durch diskrete GPUs für Laptops oder integrierte APU-Lösungen. Derzeit ist AMDs RDNA 3.5-Architektur auf integrierte Grafiken in den Prozessoren Ryzen AI 300 und Ryzen AI Max beschränkt, aber kommende APUs werden voraussichtlich in naher Zukunft die fortschrittlichere RDNA 4-Technologie nutzen.
VS : Dies mag zwar ehrgeizig erscheinen, wir haben jedoch Spekulationen über eine mögliche Fusion der RDNA- und CDNA-Architekturen gehört.
Ben : Ja, das ist tatsächlich ein langfristiges Ziel. Ich finde diese Aussicht faszinierend, insbesondere mit dem Schwerpunkt auf maschinellem Lernen, das den Kundenmarkt zunehmend antreiben wird. Ein einheitlicher Ansatz wird erhebliche Vorteile bringen.
Conard erwähnte auch die aufkommende UDNA-Architektur, die sowohl RDNA- als auch CDNA-Architekturen integrieren soll. Diese Vereinheitlichung soll dazu führen, dass Grafikkarten der High-End-Serie wieder in die Produktpalette von AMD aufgenommen werden, mit einem starken Fokus auf maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz – eine strategische Richtung, die auch von Konkurrenten wie NVIDIA mit ihrer Blackwell-Serie verfolgt wird.
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