
Während der GPU-Kern unter hoher Belastung effizient arbeitet, können die VRAM-Module der AMD Radeon RX 9070 XT Temperaturen von bis zu 90 °C erreichen.
Kritische VRAM-Temperaturen auf der AMD Radeon RX 9070 XT
AMDs neueste RDNA 4-GPUs wurden kürzlich vorgestellt und sollen am 6. März auf den Markt kommen. Durch den frühen Zugriff für Tester gibt es neue Erkenntnisse über diese Grafikkarten, die über ihre erwarteten Leistungskennzahlen hinausgehen.
In einem bemerkenswerten Benchmarktest mit FurMark zeigte die Radeon RX 9070 XT ein lobenswertes Wärmemanagement bei Spitzenlasten. Weitere Untersuchungen, die von Benutzern im inzwischen entfernten Bilibili-Forum geteilt wurden, zeigten jedoch, dass die GPU-Kerntemperaturen akzeptabel blieben, die VRAM-Temperaturen jedoch besorgniserregende Werte erreichten.

Zwei verschiedene GPU-Z-Berichte veranschaulichen die Fähigkeiten der Radeon RX 9070 XT und zeigen erhebliche Unterschiede bei den VRAM-Temperaturen auf. In einem Fall erreichte der GPU-Hotspot eine Spitzentemperatur von 63 °C, während der VRAM auf 88 °C anstieg. Umgekehrt wurde bei einem anderen Test eine GPU-Temperatur von 79 °C aufgezeichnet, wobei der VRAM erstaunliche 94 °C erreichte.
Interessanterweise wurde im ersten Fall eine Total Board Power (TBP) von 237 W angegeben, was den Erwartungen widerspricht, da die RX 9070 XT normalerweise bei 260 W startet. Diese Diskrepanz kann auf einen Softwarefehler hinweisen. Im zweiten Test wurde eine TBP von beachtlichen 329 W gemessen, was bestätigt, dass sich beide Fälle entgegen früheren Annahmen tatsächlich auf die RX 9070 XT beziehen.

Der VRAM der RX 9070 XT hat fast die maximale Temperaturschwelle von 95 °C erreicht, was auf unzureichende Belüftung oder eine Fehlfunktion des Wärmeleitpads zurückzuführen sein könnte. Obwohl diese Temperaturen wahrscheinlich keine unmittelbaren Schäden verursachen, kann eine längere Einwirkung nach längerer Nutzung zu Leistungseinbußen führen.
Hohe VRAM-Temperaturen gefährden auch das Übertaktungspotenzial – ein entscheidender Aspekt für viele Gaming-Enthusiasten. Glücklicherweise scheint die Kerntaktung gut zu funktionieren, sodass noch etwas Spielraum für Übertaktungsübungen bleibt.
Da diese GPU-Serie neu auf dem Markt ist, handelt es sich bei den Problemen mit den VRAM-Temperaturen möglicherweise um Einzelfälle bei bestimmten Sondermodellen und nicht um einen weit verbreiteten Defekt bei allen Geräten. Weitere Erkenntnisse werden erwartet, wenn die Markteinführung am 6. März näher rückt.
Zu den Informationsquellen zählen Erkenntnisse von @unikoshardware.
Weitere Einzelheiten und Bilder finden Sie im Originalartikel hier.
Schreibe einen Kommentar ▼