AMD kündigt openSIL-Kompatibilität für Zen 6 Ryzen „Medusa“-Prozessoren Anfang 2027 und für EPYC „Venice“-CPUs im Jahr 2026 an.

AMD kündigt openSIL-Kompatibilität für Zen 6 Ryzen „Medusa“-Prozessoren Anfang 2027 und für EPYC „Venice“-CPUs im Jahr 2026 an.

AMD hat offiziell sein Engagement für das openSIL-Projekt bekannt gegeben, das sich auf die Entwicklung von „Open Firmware“ für seine kommenden Zen 6-basierten Ryzen „Medusa“- und EPYC „Venice“-Prozessoren konzentriert.

AMD bestätigt openSIL-Unterstützung („Open Firmware“) für die Zen 6 Ryzen- und EPYC-Prozessoren der nächsten Generation.

Als Ersatz für herkömmliche Firmware-Lösungen wie AGESA konzipiert, markiert openSIL einen bedeutenden Paradigmenwechsel in AMDs Ansatz für das Firmware-Management. Die 2023 erstmals vorgestellte Initiative ist für Client- und Serverplattformen gleichermaßen geeignet. Auf dem OCP Summit 2025 bekräftigte AMD sein Engagement für openSIL und gab detaillierte Einblicke in seine Pläne für die kommenden Zen-6-Prozessoren.

AMD openSIL-Firmware für Zen 6-CPUs
Bildquelle: OCP 2025
  • Entwickelt mit einer agnostischen statischen Bibliothek der Stufe 3 in C-17 für Silizium, Plattform und Hilfsprogramme.
  • Ermöglicht die unkomplizierte und skalierbare Integration mit jeder x86-Host-Firmware.
  • Bietet eine flexible Bibliotheksanpassung, um spezifische Kunden- und x86-Host-Firmware-Anforderungen zu erfüllen.
  • Es zeichnet sich durch eine leichte Bauweise und eine reduzierte Pieptondichte aus, um die Sicherheit zu erhöhen.
  • Von Anfang an vollständig Open Source.

Im Jahr 2024 erläuterte AMD seine Pläne zur Einführung von openSIL für die Ryzen- und EPYC-CPU-Plattformen mit Zen-6-Architektur. Auf der OCP 2025 gab Raj Kapoor, Chief Firmware Architect, kürzlich Updates zur openSIL-Implementierung und betonte insbesondere, dass die EPYC-„Venice“-Serie als erste von einem Post-Launch-Release (PoR) profitieren wird.Üblicherweise können Nutzer etwa ein Quartal nach der Produkteinführung mit einer Open-Source-Firmware-Veröffentlichung rechnen.

Darüber hinaus soll die Unterstützung für OpenSIL-Firmware von Serveranwendungen auf Clientsysteme ausgeweitet werden. Die Open-Source-Firmware-Unterstützung für die auf Zen 4 basierenden Ryzen-„Phoenix“-Prozessoren ist bereits etabliert, und die Pläne für die auf Zen 6 basierenden Ryzen-„Medusa“-CPUs folgen in Kürze. Die Veröffentlichung von Client-PoR für Zen-6-CPUs wird für das erste Halbjahr 2027 erwartet.

Der Umstieg auf Open-Source-Firmware mittels openSIL bietet zahlreiche Vorteile, darunter das Potenzial für optimierte zukünftige Firmware-Releases und verbesserte Sicherheitsprotokolle. Dieser Wandel fördert nicht nur Transparenz und Innovation bei AMDs CPUs der nächsten Generation, sondern könnte auch andere Hardwarehersteller dazu anregen, die Einführung von Open-Source-Firmware-Lösungen in Betracht zu ziehen.

Aktuell verfolgt AMD aktiv Open-Source-Lösungen in einer Vielzahl von Produktlinien, darunter Sound Open Firmware, sichere Encrypted Virtualization Firmware und openBMC (Baseboard Management Controller Software).

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