AMD erweitert Edge-KI-Technologie mit ROCm-Integration für Strix Halo APUs und GPUs der Radeon RX 9000-Serie

AMD erweitert Edge-KI-Technologie mit ROCm-Integration für Strix Halo APUs und GPUs der Radeon RX 9000-Serie

Auf der Computex machte AMD eine bemerkenswerte Ankündigung bezüglich der ROCm-Unterstützung für Strix Halo- und RDNA 4-GPUs, eine Entwicklung, die die Landschaft der Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) verändern könnte.

ROCm-Verbesserungen: Eine neue Ära für RDNA 4 und KI auf Verbraucherniveau

AMD hat im Bereich der Client-Level-KI bedeutende Fortschritte erzielt und nicht nur seine beeindruckenden Hardware-Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch ein robustes Ökosystem für Verbraucher aufgebaut. Zuvor gab es Unsicherheiten hinsichtlich der Kompatibilität von ROCm mit AMDs RDNA 4-GPUs. Mit der kürzlichen Veröffentlichung von ROCm 6.4.1 hat AMD jedoch viele überrascht, indem es die Unterstützung für die GPUs der RX 9070-Serie und die Strix Halo-APUs bestätigte und damit die Fähigkeiten des Software-Stacks für Verbraucheranwendungen erweiterte.

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AMD positioniert ROCm als starke Alternative zu NVIDIAs CUDA. Dank der Unterstützung mehrerer KI-Bibliotheken, die speziell auf Consumer-Produkte zugeschnitten sind, können Nutzer von Strix Halo APUs nun die integrierte XDNA 2 KI-Engine nutzen. Diese Umstellung verspricht eine deutlich höhere KI-Leistung auf 40 RDNA 3.5-Recheneinheiten und 16 Zen 5-Kernen mit AVX512 und führt zu deutlichen Fortschritten sowohl im KI-Training als auch bei Inferenzanwendungen.

Darüber hinaus ermöglichen die Fortschritte bei ROCm RDNA 4-GPUs die Nutzung integrierter Recheneinheiten und KI-Beschleuniger für verschiedene Anwendungen. Die GPUs der RX 9000-Serie sind nun mit Frameworks wie PyTorch 2.5/2.6 und Megatron-LM kompatibel und ermöglichen es Alltagsnutzern, große Sprachmodelle (LLMs) und sogar Plattformen wie Stable Diffusion lokal auszuführen. Dieser Wandel von einer professionell ausgerichteten KI zu einer für alle zugänglicheren KI könnte eine neue Edge-KI-Revolution auslösen, vorausgesetzt AMD entwickelt den ROCm-Software-Stack effizient weiter. Für Anwender bietet diese Erweiterung spannende Aussichten auf verbesserte KI-Funktionen.

Parallel dazu hat Microsoft kürzlich das Windows Subsystem for Linux (WSL) als Open Source freigegeben, das Berichten zufolge gut mit der neuen ROCm-Version funktioniert. Diese Kompatibilität ermöglicht die nahtlose Integration der KI-Tools von ROCm in Windows-Umgebungen und bietet Entwicklern eine vertraute Plattform für den Zugriff und die Entwicklung innerhalb des ROCm-Ökosystems, was die weitere Verbreitung fördert.

Darüber hinaus hat AMD Pläne angekündigt, die ROCm-Unterstützung auf verschiedene Linux-Distributionen, einschließlich OpenSuSE, auszuweiten und bis zur zweiten Jahreshälfte 2025 auch Optionen wie Ubuntu einzubeziehen. Dies ist ein wichtiger Schritt für AMD im Wettbewerb mit NVIDIAs CUDA-Ökosystem. Der Fokus auf kundenorientierte Lösungen passt gut zum umfangreichen Hardware-Angebot von Team Red und schafft die Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige Zukunft im KI-Bereich.

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