
In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse hat sich AMD bei einem der größten Einzelhändler Deutschlands zum Spitzenreiter im GPU-Verkauf entwickelt und in dieser Woche über 50 % des gesamten GPU-Umsatzes für sich beansprucht.
Radeon RX 9070 XT dominiert den Markt mit signifikanten Verkaufszahlen; NVIDIA erzielt höhere Einnahmen
Aktuelle Verkaufszahlen des bekannten deutschen Einzelhändlers Mindfactory zeigen, dass AMDs Radeon RX 9070 XT ihre führende Position behauptet. Die GPU verkaufte sich mit einer beeindruckenden Rate von fast 100 Einheiten pro Tag, sodass bis Ende der Woche insgesamt 340 Einheiten verkauft waren. Dank der laufenden Lagerbestände von Mindfactory ist zu erwarten, dass die Verkaufszahlen in den kommenden Wochen weiter steigen könnten.
Derzeit sind sechs verschiedene Editionen der Radeon RX 9070 XT erhältlich, alle von XFX. Die Auswahl an Custom-Modellen anderer Hersteller ist jedoch derzeit recht begrenzt. Auf der Händlerseite sind lediglich zwei Editionen der RX 9070 gelistet, die sich kaum verkauft haben. Auf Platz zwei landete die GeForce RTX 5080, die diese Woche rund 220 Exemplare verkaufte – eine überraschend starke Leistung angesichts ihres schleppenden Starts am Montag.
🔥 GPU-Einzelhandelsumsätze Woche 13 (mf)
ℹ️ Einheiten AMD: 440 verkaufte Einheiten, 52, 69 %, ASP: 751 NVIDIA: 395, 47, 31 %, ASP: 1549 Intel: 0, 0 %, ASP: NAN
ℹ️ Umsatz AMD: 330360, 35, 06 % NVIDIA: 611997, 64, 94 % Intel: 0, 0 %
ℹ️ Nach GPU [RX 9070 XT] => 340 [RTX 5080] => 220 [RX 7800 XT] => 60 [RTX… https://t.co/5w16E5ee4j
— TechEpiphany (@TechEpiphanyYT) 29. März 2025
Obwohl die RX 7800 XT weiterhin bei Verbrauchern beliebt ist, wird sie von den beiden Top-GPUs deutlich übertroffen. Diese Woche wurden nur 60 Einheiten verkauft, und sie liegt damit Kopf an Kopf mit der GeForce RTX 5090, die als Flaggschiff der Blackwell-GPU gilt. Die GeForce RTX 5070 Ti belegt mit 45 verkauften Einheiten den fünften Platz und präsentiert sich leistungsmäßig als direkter Konkurrent der RX 9070 XT. Der höhere Preis hat jedoch den Absatz gebremst, was die anhaltenden Marktanpassungen widerspiegelt, die letztendlich zu einer verbesserten Verfügbarkeit und Preisstabilität führen könnten.
Dicht dahinter folgt die RTX 5070 mit rund 30 verkauften Einheiten, während die restlichen Verkaufszahlen von AMD- und NVIDIA-Grafikkarten der vorherigen Generation dominiert werden. Bemerkenswert ist, dass trotz AMDs höherer Stückzahlen die Umsatzlandschaft weiterhin zugunsten von NVIDIA verzerrt ist. AMDs 440 verkaufte Einheiten stehen in starkem Kontrast zu NVIDIAs 395 Einheiten, doch die durchschnittlichen Verkaufspreise weisen eine deutliche Kluft auf.
Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) von AMD liegt bei 751 €, während sich der von NVIDIA mit 1.549 € fast verdoppelt. Diese Diskrepanz ist hauptsächlich auf die höheren Verkaufszahlen von Modellen wie der RTX 5080 und RTX 5090 zurückzuführen, kombiniert mit dem Mangel an Grafikkarten über 1.000 $ im aktuellen AMD-Sortiment – ein Hindernis, mit NVIDIAs Umsatz mitzuhalten. Wichtig zu beachten ist, dass die Statistiken von Mindfactory nur ein Marktsegment darstellen, sodass der Gesamtmarktanteil von GPUs in Deutschland noch ungewiss ist.

Ein weiterer überraschender Aspekt ist das völlige Fehlen von Intels Arc-GPUs in den Verkaufszahlen. Diese Woche verzeichnete Intel nahezu keine Verkäufe von Arc-Karten, was sie praktisch aus dem Wettbewerb ausschließt. Derzeit sind keine Intel Arc B580-Karten auf dieser Plattform verfügbar, was besorgniserregend ist, da es sich um eines von nur zwei kürzlich eingeführten Modellen handelt. Intels Schwierigkeiten sind nicht nur auf den Mangel an Hochleistungsmodellen zurückzuführen, sondern auch auf die Unfähigkeit, die Marktnachfrage zu befriedigen.
Schreibe einen Kommentar ▼