AMD vergleicht den Ryzen AI Max-Chip mit Apples M4 und M4 Pro und lässt dabei den M4 Max aus, der bei wichtigen Benchmarks wahrscheinlich besser abschneidet

AMD vergleicht den Ryzen AI Max-Chip mit Apples M4 und M4 Pro und lässt dabei den M4 Max aus, der bei wichtigen Benchmarks wahrscheinlich besser abschneidet

Heute hat AMD seinen neuesten Ryzen AI Max-Chip für Laptops vorgestellt , der erhebliche Leistungssteigerungen gegenüber seinem Vorgänger verspricht. In einem interessanten Schritt führte AMD Benchmarks mit Apples Standardchips M4 und M4 Pro durch, verzichtete jedoch bemerkenswerterweise auf einen direkten Vergleich mit dem M4 Max, der kürzlich zusammen mit den neuen 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook-Pro-Modellen vorgestellt wurde und beeindruckende Rechen- und Grafikfunktionen bietet.

Warum AMD den M4 Max bei Benchmark-Vergleichen übersprungen hat

AMDs Entscheidung, den M4 Max aus seinen Benchmark-Vergleichen auszuschließen, wirft Fragen auf. Der Ryzen AI Max ist ein robuster 16-Core-Chip, der auf überlegene Grafikleistung und KI-Verarbeitung zugeschnitten ist und sich explizit an Content-Ersteller und Gamer richtet, die viel Leistung verlangen. Vergleiche mit Apples M4- und M4 Pro-Chips sollten seine Leistungsfähigkeit hervorheben, aber warum wurde der M4 Max außen vor gelassen?

Besonders interessant ist, dass AMD seinen 16-Kern-Chip gegen Apples M4 Pro antreten ließ, der nur 14 Kerne hat. Laut AMD hat sein Flaggschiff-Chip einen beeindruckenden Vorteil von 86 Prozent bei einer V-Ray-Arbeitslast, wie Paul Alcorn von Tom’s Guide berichtet :

AMD hat auch zahlreiche Rendering-Benchmarks seines 16-Core-Flaggschiffs mit dem 12-Core-Apple MacBook M4 Pro verglichen und konnte bei einer V-Ray-Arbeitslast einen Vorteil von bis zu 86 % verzeichnen. Natürlich ist der 14-Core-M4 Pro, der ebenfalls in den Benchmarks enthalten ist, wettbewerbsfähiger, aber AMD hat bei den Benchmarks Blender, Corona und V-Ray immer noch einen deutlichen Vorsprung. Der Ryzen AI Max+ ist im Multithread-Cinebench-2024-Test jedoch nicht so leistungsstark und schlägt den 12-Core-M4 Pro um knappe 2 % und liegt 3 % hinter dem 14-Core-M4 Pro.

In diesem Vergleich fehlt auffallend Apples High-End-Chip M4 Max. Angesichts der Konkurrenzfähigkeit dieser Prozessoren könnte man davon ausgehen, dass die Leistung des M4 Pro mit der des Ryzen AI Max vergleichbar ist, der selbst über 16 CPU-Kerne verfügt und für hohe Arbeitslasten mit Schwerpunkt auf Grafik ausgelegt ist. Der M4-Chip verfügt über eine kleinere 12-Kern-CPU und eine 10-Kern-GPU-Konfiguration, während der M4 Max durch seine erhöhte Kernanzahl auffällt.

Der mit bis zu 40 GPU-Kernen ausgestattete M4 Max würde den Ryzen AI Max in wichtigen Benchmarking-Szenarien wahrscheinlich in den Schatten stellen. AMDs Chip hat Schwierigkeiten, den M4 Pro zu übertreffen, was darauf hindeutet, dass ein Vergleich mit dem höherwertigen M4 Max für AMD ungünstige Ergebnisse liefern könnte, was wahrscheinlich ihre strategische Entscheidung erklärt.

Obwohl AMD in bestimmten Tests Überlegenheitsansprüche geltend macht, müssen die direkten Leistungsunterschiede in realen Anwendungen noch vollständig untersucht werden. Der Ryzen AI Max stellt tatsächlich eine deutliche Verbesserung gegenüber den früheren Prozessoren von AMD dar, doch die Fairness der präsentierten Vergleiche kann fraglich sein – der Vergleich zweier unähnlicher Produkte kann zu irreführenden Schlussfolgerungen führen. Darüber hinaus wird Apple später in diesem Jahr den M4 Ultra-Chip vorstellen, der die Leistungsgrenzen voraussichtlich weiter verschieben wird. Mit der bevorstehenden 2-nm-Fertigungstechnologie will Apple sowohl die Effizienz als auch die Geschwindigkeit verbessern und so eine weitere Wettbewerbsebene in diesem sich schnell entwickelnden Markt schaffen.

Während AMD seinen Ryzen AI Max weiterhin als starken Player auf dem Laptop-Markt positioniert, stellt sich die Frage: Haben sie die Fähigkeiten ihres neuen Chips im Vergleich zu den Angeboten von Apple ausreichend präsentiert? Ihre Meinung?

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