Amber Heard unterstützt Blake Lively bei Rechtsstreitigkeiten
Die kürzliche Einstellung des PR-Teams von Justin Baldoni, das für seine Verbindung mit Johnny Depp während seines viel beachteten Prozesses gegen Amber Heard bekannt ist, hat für Aufsehen gesorgt. Diese Verbindung hat nun zu einer Reihe von rechtlichen Problemen für Baldoni geführt, allen voran die Klage von Blake Lively wegen sexueller Belästigung. Insbesondere hat Lively sein Krisenmanagement-Team beschuldigt, eine Hetzkampagne gegen sie zu führen, woraufhin Heard ihre Unterstützung für die Schauspielerin zum Ausdruck brachte.
Amber Heard drückte in einer Erklärung gegenüber NBC News ihr tiefes Mitgefühl für Livelys Situation aus, da sie während ihres eigenen Prozesses gegen Depp im Jahr 2022 einen ähnlich gezielten Angriff ertragen musste. Sie bemerkte: „Soziale Medien sind die absolute Personifizierung des klassischen Sprichworts: ‚Eine Lüge reist um die halbe Welt, bevor die Wahrheit ihre Stiefel anziehen kann.‘“
„Ich habe das aus erster Hand und aus nächster Nähe gesehen.“
Obwohl Johnny Depp in seinem Verleumdungsprozess 15 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen wurden, betrug Heards Entschädigung nur 2 Millionen Dollar, und die negativen Reaktionen, denen sie online ausgesetzt war, hatten weitreichende Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Diese Gegenreaktion hat Heard dazu veranlasst, sich deutlich von der Schauspielerei zurückzuziehen und nach Spanien zu ziehen, wo sie ein gewisses Maß an Privatsphäre finden konnte.
Kontroverse um die Verfilmung von It Ends With Us
Anfang des Jahres, als die Vorfreude auf die Adaption von Colleen Hoovers populärem Roman wuchs, verlagerte sich der Fokus von der Veröffentlichung des Films auf Gerüchte über Spannungen zwischen Blake Lively und Justin Baldoni. Es scheint, als hätten sich die meisten Schauspieler trotz ihrer rechtlichen Probleme mit Baldoni um Lively geschart.
Lively hat erhebliche Vorwürfe gegen Baldoni erhoben, darunter auch den Vorwurf des Astroturfing – einer Methode, die den Anschein natürlicher Unterstützung oder Ablehnung einer Angelegenheit erweckt und so häufig die Öffentlichkeit in die Irre führt.
Die Situation wurde noch prekärer, als Berichte auftauchten, denen zufolge Baldoni die Dienste von Johnny Depps PR-Agentin Jennifer Abel in Anspruch genommen hatte. Diese Anwerbung warf Fragen über Baldonis Absichten auf, während eine Welle negativer Medienberichte über Lively aufkam. Nach Abels Anstellung tauchten auf verschiedenen Plattformen erneut Kritiken über Lively auf, die an die feindselige Online-Umgebung erinnerten, die Amber Heard während ihres Prozesses umgab.
Aufgedeckte Vorwürfe: Interne Kommunikation und Strategien
Laut einem ausführlichen Bericht der New York Times wird in Livelys Klage auf Nachrichten zwischen Baldoni und seinem PR-Team verwiesen, in denen Strategien entwickelt wurden, um die Online-Wahrnehmung zu manipulieren und so Baldonis Image zu schützen und gleichzeitig Livelys Glaubwürdigkeit zu untergraben. In einer SMS hieß es angeblich: „Wir können jeden begraben“, was die Absicht hinter dieser Taktik verdeutlicht. Weitere Nachrichten deuteten darauf hin, dass das Team die negativen Reaktionen in den sozialen Medien, die sich gegen Lively richteten, erkannte und sogar feierte.
Diese Situation unterstreicht die gesellschaftliche Tendenz, sich bei Kontroversen, in die Frauen verwickelt sind, auf die Seite männlicher Persönlichkeiten zu stellen, oft beeinflusst durch externe Narrative. Sowohl Heard als auch Lively sind erheblicher Kritik ausgesetzt, da sie nicht in das Schema des „perfekten Opfers“ passen, was ihre Narrative verkompliziert und die öffentliche Sympathie schmälert, ungeachtet der Beweise, die ihre Behauptungen stützen.
Dieses Rechtsdrama wirft im Verlauf seines Verlaufs ein Licht auf die anhaltende Diskussion über Geschlechterdynamik, öffentliche Wahrnehmung und die erforderliche Widerstandskraft angesichts ungerechter öffentlicher Prozesse.
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