Alarum-Filmkritik: Sylvester Stallones Erfolgssträhne in diesem lächerlich schlechten Action-Thriller

Alarum-Filmkritik: Sylvester Stallones Erfolgssträhne in diesem lächerlich schlechten Action-Thriller

Alarum: Eine enttäuschende Ergänzung zum Spionage-Genre

Trotz einer beeindruckenden Besetzung ist Alarum ein schwacher Spionagethriller, dem es letztlich nicht gelingt, eine zusammenhängende und fesselnde Erzählung zu liefern. Um in diesem Genre wirklich zu glänzen, muss ein Film packende Actionsequenzen mit einer innovativen Handlung kombinieren. Leider fehlt Alarum beides, was zu einem Erlebnis führt, das unzusammenhängend und unoriginell wirkt.

Wings: Versprechen trifft auf Potenzial

Sylvester Stallone und Scott Eastwood halten Schrotflinten in Alarum

Der Film dreht sich um die romantische Verstrickung zweier Spione, Joe und Laura, die zunächst Gegner sind, sich aber schließlich ineinander verlieben. Jahre später, während sie ihre Flitterwochen feiern, stürzt eine rätselhafte Festplatte von oben herab und stürzt sie in einen erbitterten Konflikt mit verschiedenen Geheimdienstfraktionen. Die angespannte Erzählung schafft es jedoch nicht, ihre Beziehung angemessen zu entwickeln, da das Paar mehr Zeit getrennt als zusammen verbringt. Obwohl Scott Eastwood und Willa Fitzgerald eine lobenswerte Chemie zeigen, nutzt der Film diese nicht effektiv aus.

Stallones Charakter wird außerdem durch ein vage Skript eingeschränkt, das wenig Orientierung oder Tiefe bietet. Obwohl der legendäre Schauspieler das Potenzial für überzeugende Darstellungen hat, bleibt er hier aufgrund eines offensichtlichen Mangels an Vision des Regisseurs auf der Strecke. Im Gegensatz dazu spielt Mike Colter eine antagonistische Rolle, doch die inkonsistente Entwicklung seines Charakters beeinträchtigt das Gesamterlebnis.

Die Unzusammenhängendheit des Films führt oft zu komisch unvorteilhaften Szenen, in denen gestelzte Darstellungen und unglaubwürdige Action die beabsichtigte Spannung beeinträchtigen. Momente übertriebener Todesszenen erinnern eher an ein betrunkenes Stolpern als an eine spannende Flucht. Bedauerlicherweise zieht sich dieser Mangel an Tiefe durch den ganzen Film und trägt dazu bei, dass er insgesamt keinen Anklang findet.

Flügel brauchten mehr Verfeinerung

Sylvester Stallone als Chester mit einem AA12 in Alarum

Die Dialoge in den Szenen wirken oft gezwungen und unnatürlich. Die Interaktionen zwischen Nebenfiguren tragen zu einem trägen Erzähltempo bei und erinnern eher an eine unbeholfene Probe als an ein fesselndes Kinoerlebnis. Viele Darbietungen heben den Film trotz ihres Starstatus nicht auf ein höheres Niveau und lassen die Zuschauer nach einem ausgefeilteren Drehbuch verlangen.

Während der Film versucht, komplizierte Wendungen in die Handlung einzuflechten, fehlt es der Umsetzung an Wirkung. Schlüsselmomente, die Überraschung oder emotionale Tiefe hervorrufen sollen, verfehlen ihr Ziel und nehmen dem Publikum die Chance, eine Verbindung zu den Charakteren oder dem sich entfaltenden Drama aufzubauen. Obwohl Alarum mit faszinierenden Elementen beginnt – wie einem mysteriösen Datenlaufwerk und einer Rivalität zwischen Geheimdiensten – bricht die übergreifende Erzählung unter der Last ihrer eigenen Ambitionen zusammen. Die Einsätze wirken trivial und gipfeln in einem Finale, das die versprochene Spannung nicht liefert.

Alarum läuft derzeit in den Kinos und kann auf Abruf gestreamt werden. Mit einer Laufzeit von 95 Minuten und einer R-Bewertung wegen Gewalt und Kraftausdrücken stellt dieser Film eine verpasste Chance im Spionage-Genre dar.

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