
Überblick
- Akira Toriyamas Beteiligung an Dragon Ball DAIMA ging über die ursprünglichen Pläne hinaus erheblich weiter, da er immer stärker in den Entwicklungsprozess eingebunden wurde.
- Elemente aus Dragon Ball GT dienten als Inspiration für DAIMA, wobei Toriyama die Idee vorschlug, die Charaktergröße von Goku zu minimieren, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
- Während eine Fortsetzung von Daima noch ungewiss ist, ist eine weltweite Veröffentlichung geplant, der Produktionszeitplan muss jedoch sorgfältig ausgearbeitet werden.
In einem kürzlichen Exklusivinterview mit MantanWeb beleuchtete Akio Iyuko, der Produzent von Dragon Ball DAIMA, Akira Toriyamas maßgebliche Beteiligung an der Serie. Die Geschichte rund um Dragon Ball Daima ist besonders ergreifend, da sie sich als letztes Werk mit Toriyamas kreativem Flair entfaltet und posthum ein ikonisches Kapitel im Franchise markiert.
Entgegen der Skepsis mancher Fans gegenüber Toriyamas Teilnahme stellte Iyuko klar, dass die ursprüngliche Strategie lediglich darin bestand, Toriyamas Meinung sporadisch einzuholen. Im Laufe des Projekts wuchs jedoch Toriyamas Enthusiasmus, was dazu führte, dass er umfassend zum kreativen Prozess beitrug:
Wir haben vor etwa sechs Jahren während der Produktion von Dragon Ball Super: Super Hero mit den Diskussionen begonnen. Damals zögerte ich, Toriyama zu viel aufzudrängen, da bereits ein Film in der Entwicklung war. Anfangs habe ich sein Feedback zu Konzepten eingeholt – nur beiläufige Fragen wie „Was denkst du?“.Doch je tiefer wir in die Materie eindrangen, desto leidenschaftlicher wurde er für das Projekt. Er wechselte von einer beratenden Rolle zu einem im Wesentlichen praktischen Ansatz und entwickelte die umfangreiche Welt von Daima und seinen neuen Charakteren.
Dragon Ball GT: Die Inspiration für DAIMA


Iyuko verriet, dass während der Produktionsphase von DAIMA die Erzählung noch in Arbeit war, was zu einem längeren Schreibprozess führte. Insbesondere wies er darauf hin, dass die Serie zutiefst vom umstrittenen Dragon Ball GT inspiriert wurde. Toriyamas Einsicht war, dass nicht nur Goku, sondern alle Charaktere in einem kleineren Format dargestellt werden sollten.
Diese kreative Entscheidung zielte darauf ab, die Zielgruppe zu erweitern. Iyuko betonte, dass die Absicht darin bestand, eine Erzählung zu schaffen, die Eltern – insbesondere diejenigen, die mit Dragon Ball aufgewachsen sind – gemeinsam mit ihren Kindern genießen können, wodurch die Serie generationsübergreifend nachvollziehbar wird.
Während Iyuko bestätigte, dass Toriyama über beratende Beiträge hinaus maßgeblich beteiligt war, stellte er fest, dass die Geschichte an die Zeitlinie von Dragon Ball Z anknüpft, ohne explizit Aufhebens um deren „kanonischen“ Status zu machen. Toriyamas Vision für die Verbindung geht wahrscheinlich über das hinaus, was wir wissen, doch die genauen Details bleiben vage.
Möglichkeit einer Fortsetzung von Dragon Ball Daima
Auf die Frage, wie wahrscheinlich eine Fortsetzung sei, meinte Iyuko, dass es zwar derzeit keinen klaren Plan gebe, aber immer noch eine Möglichkeit bestehe. Er erwähnte Bestrebungen nach einer weltweiten Verbreitung, selbst wenn Unsicherheiten hinsichtlich der Rezeption der Geschichte bestehen, und betonte damit das fortdauernde Vermächtnis von Dragon Ball. Er räumte ein, dass die Erstellung eines Animes ein langwieriges Unterfangen ist, das gründliche Vorbereitungen erfordert.
Derzeit kann Dragon Ball Daima auf Crunchyroll gestreamt werden. Eine Woche nach der Erstausstrahlung werden die Folgen auch zu Hulu und Netflix hinzugefügt.
Quelle: MantanWeb
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