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KI-Manager behauptet, dass die menschliche Intelligenz im Aktienhandel nicht die einzige ist, die KI übertrifft

KI-Manager behauptet, dass die menschliche Intelligenz im Aktienhandel nicht die einzige ist, die KI übertrifft

Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den hier besprochenen Aktien.

Einblicke in die KI im Aktienhandel vom CEO von Reflexivity

Jan Szilagyi, CEO und Mitbegründer des Softwareunternehmens Reflexivity, lieferte kürzlich in einem Interview in der CNBC-Sendung Squawk Box überzeugende Einblicke in die Integration künstlicher Intelligenz (KI) in den Aktienhandel. Er stellte fest, dass viele führende Hedgefonds KI-Software als ergänzendes Instrument neben ihren traditionellen Methoden einsetzen, und verriet, dass KI im Laufe dieses Jahres bereits eine erhebliche Fähigkeit zur Vorhersage von Börsentrends bewiesen hat.

Die innovative Technologie von Reflexivity nutzt fortschrittliche Analyse-Engines in Kombination mit Schnittstellen für große Sprachmodelle (LLM) und ermöglicht Anlegern so eine bessere Entscheidungsfindung. Szilagyi betonte, dass KI bei ausreichenden Rechenressourcen und gründlichem Training das Potenzial hat, die menschliche Intelligenz bei Aktienhandelsaktivitäten zu übertreffen.

Die Vision einer autonomen Anlageanalyse

Während des Interviews erklärte Szilagyi, dass Reflexivity die Entwicklung eines „autonomen Investmentanalysten“ anstrebt. Das Unternehmen bietet derzeit Technologien an, die Daten aus mehreren Quellen auf einer stimmigen Plattform zusammenfassen und so den Entscheidungsprozess für Investoren vereinfachen.

Benutzer interagieren mit dem System, indem sie Anfragen stellen, sodass die Engine selbstständig Daten abruft und Analysen durchführt. Szilagyi betonte, dass diese Technologie die für bestimmte Vorgänge erforderliche Zeit von zwei Stunden auf nur zwei Minuten verkürzen könne.

Marktmuster durch KI verstehen

Szilagyi erläuterte, wie die KI-Algorithmen von Reflexivity darauf ausgelegt sind, historische Parallelen zu erkennen und Händlern dabei zu helfen, zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen. Durch die Analyse von Daten aus 12 bis 15 vergangenen Ereignissen im Zusammenhang mit den ausgewählten Wertpapieren kann das System relevante Erkenntnisse zum aktuellen Wirtschaftsumfeld liefern und Anlegern dabei helfen, Aktien zu finden, die möglicherweise höhere Renditen bieten.

Zu seinen Kunden zählen vor allem hochkarätige Hedgefonds, die dieses KI-System als „intelligente Überlagerung“ ihrer vielfältigen Datenquellen nutzen und so ihre Analysefähigkeiten verbessern.

Reflexivity-Terminalschnittstelle
Die Terminal-Schnittstelle von Reflexivity ist ein Beispiel dafür, wie einfache Abfragen datengesteuerte Antworten liefern können. Bild: Reflexivity

Untersuchung der Vorhersagegenauigkeit von KI auf dem Markt

Im weiteren Verlauf der Diskussion analysierte Szilagyi, wie sich KI auf die Börsentrends im Jahr 2024 auswirkte. Er wies darauf hin, dass KI den Markthöhepunkt im Juli und die darauffolgende falsche Rallye genau identifizierte. Darüber hinaus hat sie auch den darauffolgenden Tiefpunkt des Marktes korrekt vorhergesagt.

Dennoch merkte er an, dass das KI-System vor einer kürzlichen Sitzung der US-Notenbank „etwas zu früh optimistisch wurde“, woraufhin diese ihre Zinsprognosen für 2025 von vier auf zwei Senkungen anpasste. Szilagyi verdeutlichte dies, indem er erklärte, dass die Ergebnisse seines Modells im Wesentlichen „probabilistische Einschätzungen“ seien, die eine Wahrscheinlichkeit von 70 % für bestimmte Prognosen angeben – mit einer verbleibenden Wahrscheinlichkeit von 30 % für Abweichungen.

Die Zukunft der KI im Aktienhandel

Auf die Frage, ob KI menschliche Händler vollständig ersetzen könne, äußerte Szilagyi provokativ, dass er keinen inhärenten Vorteil in der menschlichen Intelligenz für den Handel sehe. Er argumentierte, dass es angesichts der beträchtlichen Rechenleistung und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der KI-Fähigkeiten nicht unangemessen sei, davon auszugehen, dass KI-Systeme menschliche Händler irgendwann übertreffen könnten.

Er prognostizierte einen Zeitrahmen von „fünf bis zehn Jahren“, in dem KI eine dominantere Rolle im Handel einnehmen könnte, warnte jedoch davor, dass dies nicht bedeutet, dass KI vollständig ersetzt wird. Bestimmte Sektoren, insbesondere private Märkte, könnten aufgrund der begrenzten Datenverfügbarkeit für ein effektives Training weiterhin Herausforderungen darstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von KI im Aktienhandel ein sich entwickelndes Umfeld darstellt, in dem die Technologie die von Anlegern und Institutionen gleichermaßen eingesetzten Methoden weiterhin verändert.

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