Trends in der Spielebranche: Spieler investierten in den letzten zwei Jahren doppelt so viel in Remakes wie in Remaster.

Trends in der Spielebranche: Spieler investierten in den letzten zwei Jahren doppelt so viel in Remakes wie in Remaster.

Die steigende Beliebtheit von Videospiel-Remakes gegenüber Remasters

Aktuelle Forschungsergebnisse von Ampere Analysis zeigen einen signifikanten Trend in der Spielebranche: Spieler haben in den letzten zwei Jahren doppelt so viel für Videospiel-Remakes wie für Remaster ausgegeben. Diese interessante Erkenntnis, die auch von VGC hervorgehoben wurde, verdeutlicht, wie sehr Spieler die neuen Spielerlebnisse von Remakes schätzen.

Finanzielle Einblicke: Eine Marktanalyse

Zwischen Januar 2024 und September 2025 gaben Spielebegeisterte auf Plattformen wie Steam, Xbox und PlayStation rund 1, 4 Milliarden US-Dollar für Remakes und Remaster inklusive der dazugehörigen Mikrotransaktionen aus. Bemerkenswert ist, dass in diesem Zeitraum 15 neue Remakes und 27 Remaster erschienen, wobei Spieler durchschnittlich 2, 2-mal so viel für Remakes ausgaben.

Dieses Phänomen hat zahlreiche Ursachen. Remakes, die oft umfassende Überarbeitungen beinhalten, verursachen höhere Produktionskosten und führen folglich zu höheren Verkaufspreisen für die Verbraucher. Remaster hingegen sind zwar in der Regel günstiger in der Produktion, bieten aber laut Ampere Analysis im Allgemeinen ein geringeres Nutzungserlebnis.

Fallstudie: Der Erfolg von Oblivion Remastered

Eine Ausnahme in diesem Trend bildet zweifellos The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered, das weiterhin großen Erfolg feiert. Letzte Woche zählte es zu den fünf meistverkauften Premium-Spielen in den USA im Jahr 2025, mit über 9 Millionen Spielern und beeindruckenden 180 Millionen US-Dollar Umsatz. In der Spitze verzeichnete Oblivion rund 7 Millionen monatlich aktive Nutzer auf PlayStation, Xbox und Steam.

Auswirkungen auf die Branche und zukünftige Entwicklungen

Laut Katie Holt, Senior Analystin bei Ampere Analysis, veranlassen die steigenden Kosten der Spieleentwicklung Publisher dazu, ihre älteren Titel nach kostengünstigen Optionen für Remakes und Remaster zu durchsuchen. Bei der Entscheidung zwischen einem neuen Remake und einem einfacheren Remaster müssen Publisher verschiedene Faktoren wie das Potenzial der Marke, Investitionsrisiken, das Alter der Inhalte und die Plattformunterstützung abwägen.

In den letzten zehn Jahren hat der Einfluss von Remakes und Remasters die Spielelandschaft maßgeblich verändert, und dieser Trend scheint sich fortzusetzen. Wie die Daten zeigen, könnte sich die Herangehensweise an die Entwicklung von Remakes im Vergleich zu Remasters weiterentwickeln, was diesen Bereich in den kommenden Jahren zu einem spannenden Forschungsfeld macht.

Quellen & Bilder

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