Obwohl einige frühe Leaks die Vorfreude auf Marvel Rivals dämpften , hat die Enthüllung des Trailers zu Staffel 1 mit dem Titel Eternal Night Falls beträchtliche Begeisterung ausgelöst. Diese Staffel markiert das Debüt der Fantastischen Vier und außerdem wurde angekündigt, dass Dracula als Hauptgegner fungieren wird, was an Doctor Dooms beeindruckende Präsenz in Staffel 0 erinnert. In New York City werden außerdem zusätzliche Karten eingeführt, wobei Doctor Stranges Sanctum Sanctorum zu einem zentralen Schlachtfeld wird, auf dem die Spieler erbitterte Kämpfe austragen können.
Besonders interessant ist die Einführung zweier wichtiger Mitglieder der Fantastic Four: Mr. Fantastic (Reed Richards) und Susan Storm (The Invisible Woman). Staffel 1 wird in zwei Teilen ablaufen und verspricht eine Reihe neuer Karten, Twitch-Drops und zusätzliche Helden, wobei die übrigen Mitglieder der Fantastic Four in der zweiten Hälfte eine wichtige Rolle spielen. Als Eröffnungsstaffel wird sie voraussichtlich Staffel 0 deutlich übertreffen und einen Battle Pass voller Kosmetika einführen, die stärkere Verbindungen zu den Comics herstellen als die Inhalte von Doom’s Rise.
Die Fantastischen Vier zeigen in „Marvel Rivals“ einen herrlich kitschigen Charme
Ihren Comic-Wurzeln treu geblieben
Marvel Rivals gelingt es, die Essenz seiner Charaktere einzufangen und ihnen Comic-genaue Persönlichkeiten zu verleihen. Vom komplexen Winter Soldier über den optimistischen Captain America bis hin zum klugen Doctor Strange ist jeder Charakter mit Liebe zum Detail gestaltet. Insbesondere die Tatsache, dass Synchronsprecher ihre Rollen aus früheren Projekten wieder aufnehmen, wie beispielsweise Laura Bailey, die Black Widow ihre Stimme leiht, spiegelt NetEases Engagement wider, die Integrität der Charaktere zu wahren. Interessanterweise zeigen sowohl Reed Richards als auch Sue Storms Trailer eine wunderbare Palette abgedroschenen Humors, der durch zahlreiche Einzeiler hervorgehoben wird.
In einer skurrilen Gameplay-Variante kann Mr. Fantastic im Kampf mehrere Feinde mit einem einzigen Schuss treffen.
Trotz seines ernsten Auftretens kommt Reeds spielerische Seite im Trailer zum Vorschein, wo er das komische Potenzial seiner Dehnfähigkeiten demonstriert und denkwürdige Zeilen wie „Lass mich den Gefallen erwidern“ sagt, während er Geschosse auf seine Gegner zurückprallen lässt. Die Eröffnungszeilen des Trailers „Jetzt etwas wirklich Fantastisches“ und Susan Storms ebenso kitschiges „Möchtest du etwas Fantastisches sehen?“ verkörpern die nostalgische Kitschigkeit, die an ihre Darstellungen in den Filmen und Animationen der Mitte der 2000er Jahre erinnert.
Marvel Rivals würdigt die Ursprünge der Fantastischen Vier in den 1960er Jahren
Ein kontrastierender Stil zu modernen Comics
In zeitgenössischen Comic-Erzählungen betont Mister Fantastic oft seine intellektuellen Fähigkeiten und nicht seine flexiblen Fähigkeiten und taucht häufig in komplizierten Handlungsbögen auf, wie etwa bei seiner Verwandlung in den Schöpfer. Die ursprüngliche Essenz der Fantastischen Vier stammt jedoch aus ihrer Konzeption in den 1960er Jahren. In dieser Ära stützten sich die Geschichten stark auf Humor und Camp, und mit der Unbeschwertheit, die in den Einzeilern und spielerischen Dialogen zum Ausdruck kommt, versucht NetEase, diesen Charme wieder einzufangen und eine unterhaltsamere Darstellung der Charaktere zu bieten, die ihren Ursprüngen entspricht.
Darüber hinaus wird für Mister Fantastic in Staffel 1 von Marvel Rivals ein auf The Maker basierender Skin verfügbar sein.
Dieser Ansatz spiegelt die anfänglichen Verfilmungen von Die Fantastischen Vier wider, wo übertriebene Charakterisierungen trotz der Gesamtqualität der Filme für viele nostalgisch wirkten. Im Gegensatz dazu fand der ernste Ton des Reboots von 2015 beim Publikum keinen Anklang, was eine klare Präferenz für eine leichtere Version zeigt, die sich stärker an den Ursprüngen des Comics orientiert. Der Ansatz von NetEase wurde im Allgemeinen positiv aufgenommen, da die Fans diese getreue Hommage zu schätzen wissen.
Rivals‘ Vision von The Fantastic Four passt gut zum MCU
Erwartete 60er-Jahre-Retro-Ästhetik im kommenden MCU-Film
Ob beabsichtigt oder nicht, Gerüchten zufolge soll der kommende MCU-Film „Die Fantastischen Vier: Erste Schritte“ eine Retro-Atmosphäre aufweisen, die an die 1960er Jahre erinnert. Während das MCU allgemein für seinen geistreichen Humor gefeiert wird, neigt der Film möglicherweise nicht so stark zur Kitschigkeit, die Reed Richards‘ Mätzchen in „Marvel Rivals“ verkörpert. Dennoch scheint es eine positive kreative Neigung zur klassischen Darstellung der Fantastischen Vier zu geben, die viele Schöpfer gerne ausloten.
Marvel Rivals scheint die Charakterdarstellungen perfekt hinzubekommen und beleuchtet Lord Dooms Kampf gegen eine zukünftige Version seiner selbst und Sue Storms andauernden Konflikt mit Namor. Diese lebendige Umsetzung bringt nicht nur neuen Fans die Charakterdynamik näher, sondern beschert langjährigen Fans auch nostalgische Momente, darunter Psylockes Verweis auf ihren Wolf aus Marvel Rivals und Verbindungen zu Logan aus der Demon Days-Reihe. Wenn NetEase weiterhin Charaktere auf diese ansprechende Weise veröffentlicht, verspricht dies eine vielversprechende Zukunft für das Franchise.
Quelle: Marvel Rivals/YouTube
Schreibe einen Kommentar