Ihr Windows-Gerät sammelt aktiv große Datenmengen, um das Benutzererlebnis zu verbessern. Diese Datensammlung kann jedoch zu erheblichen Datenschutzbedenken führen. Es ist wichtig, dass Sie die Kontrolle über Ihre Daten behalten, indem Sie wichtige Windows-Datenschutzeinstellungen ändern, um Ihre persönlichen Daten zu schützen.
1. Deaktivieren Sie die Ortungsdienste
Anwendungen auf Ihrem Windows 10- oder 11-Computer können auf Ihre Standortinformationen zugreifen, was für die Navigation oder Wetteraktualisierungen praktisch sein kann, aber auch zu einer Verletzung der Privatsphäre führen kann.
Wenn Sie Ihren Standort lieber privat halten möchten, können Sie die Standortdienste ganz einfach deaktivieren. Navigieren Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > App-Berechtigungen > Standort und deaktivieren Sie die Option Standortdienste . Sie können den Standortzugriff für bestimmte Anwendungen auch selektiv zulassen oder verweigern.
2. Deaktivieren Sie das Anzeigen-Tracking
Jedem Windows-Benutzer wird eine eindeutige Werbe-ID zugewiesen, die Microsoft verwendet, um das individuelle Online-Verhalten für personalisierte Anzeigen zu verfolgen. Wenn Sie die Datenfreigabe begrenzen möchten, können Sie diese Funktion problemlos deaktivieren.
Gehen Sie dazu zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Windows-Berechtigungen > Allgemein und deaktivieren Sie die Option Apps erlauben, mir personalisierte Werbung unter Verwendung meiner Werbe-ID anzuzeigen . Mit dieser Aktion werden Anzeigen nicht entfernt, sondern nur dafür gesorgt, dass sie nicht mehr auf Ihr Profil zugeschnitten sind.
3. Aktivitätsverlauf deaktivieren
Die Aktivitätsverlaufsfunktion in Windows zeichnet Ihre Interaktionen mit Anwendungen, Dokumenten und Websites auf. Wenn Sie dies beunruhigt, können Sie es ganz einfach deaktivieren.
Greifen Sie auf die Funktion zu, indem Sie in der App „ Einstellungen “ zu „Datenschutz und Sicherheit“ > „Aktivitätsverlauf“ gehen und die Option „Meinen Aktivitätsverlauf auf diesem Gerät speichern“ deaktivieren . Denken Sie daran, auf „Verlauf löschen“ zu klicken , um vorherige Aktivitätsdaten zu löschen.
4. Deaktivieren Sie die Cloud-Inhaltssuche und den Suchverlauf
Windows integriert Onlinesuchergebnisse aus verschiedenen Microsoft-Diensten, darunter OneDrive und Outlook. Darüber hinaus verfolgt es Ihren Suchverlauf, um das Sucherlebnis zu verfeinern.
Sie können Windows daran hindern, auf Cloud-Inhalte zuzugreifen und Ihren Suchverlauf beizubehalten, indem Sie zu Datenschutz und Sicherheit > Suchberechtigungen navigieren und die Optionen unter Cloud-Inhaltssuche und -Verlauf deaktivieren . Klicken Sie unbedingt auf „Suchverlauf des Geräts löschen“, um neu zu beginnen.
5. Verhindern Sie, dass Windows Diagnosedaten sendet
Um das Windows-Erlebnis zu verbessern und Probleme zu beheben, sammelt Microsoft verschiedene Diagnosedaten. Dies trägt zwar zur Leistungssteigerung bei, aber nicht jeder gibt diese Informationen gerne weiter.
Sie können die an Microsoft gesendeten Daten minimieren, indem Sie diese Einstellungen anpassen: Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Diagnose und Feedback > Diagnosedaten und deaktivieren Sie Optionale Diagnosedaten senden . Microsoft stellt klar, dass dies weder die Leistung noch die Sicherheit Ihres Geräts beeinträchtigt.
6. Deaktivieren Sie die Online-Spracherkennung
Viele Anwendungen auf Ihrem Windows-PC können das leistungsstarke Online-Spracherkennungssystem von Microsoft für verschiedene Zwecke nutzen. Wenn Sie diese Funktion nicht nutzen, können Sie Ihre Sprachdaten schützen, indem Sie sie deaktivieren.
Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Sprache und deaktivieren Sie dann die Online-Spracherkennung . Beachten Sie, dass dies Ihre Fähigkeit zur Verwendung der Spracherkennungsfunktionen nicht beeinträchtigt.
7. Deaktivieren Sie gemeinsame Erlebnisse
Die Verwendung eines Microsoft-Kontos ermöglicht die Synchronisierung zwischen verschiedenen Geräten. Dies ist zwar praktisch, weckt jedoch Datenschutzbedenken hinsichtlich der plattformübergreifenden Offenlegung von Daten.
Wenn Sie Ihre Erfahrungen lieber nicht teilen möchten, navigieren Sie zu Einstellungen > Apps > Erweiterte App-Einstellungen > Geräteübergreifend teilen und schalten Sie die Option auf Aus .
8. Überprüfen Sie, welche Apps über Kamera- und Mikrofonberechtigungen verfügen
Die Kamera und das Mikrofon Ihres PCs sind sensible Geräte, die private Momente aufzeichnen können. Die Überprüfung der App-Berechtigungen ist für den Schutz Ihrer Privatsphäre unerlässlich.
Navigieren Sie zu den Datenschutzeinstellungen in Windows, um zu überprüfen, welche Anwendungen Zugriff auf diese Funktionen haben. Sie können unerwünschte Apps identifizieren und deren Berechtigungen deaktivieren oder sie bei Bedarf deinstallieren, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
9. Verwenden Sie das Microsoft Privacy Dashboard
Nachdem Sie Ihre Datenschutzeinstellungen angepasst haben, ist es ratsam, die bereits erfassten Daten zu verwalten. Das Microsoft Privacy Dashboard bietet eine zentrale Schnittstelle zum Überprüfen und Verwalten Ihrer Daten in allen Microsoft-Diensten.
So greifen Sie auf das Dashboard zu:
- Öffnen Sie Ihren bevorzugten Webbrowser und navigieren Sie zum Datenschutz-Dashboard von Microsoft .
- Klicken Sie auf die Schaltfläche „Anmelden“ , um Ihr Microsoft-Konto zu authentifizieren.
- Greifen Sie auf den Abschnitt „Datenschutz“ zu und klicken Sie auf „Datenschutz-Dashboard“, um Ihre Daten zu erkunden.
Im Dashboard können Sie Kategorien wie Standortaktivität und Suchverlauf überprüfen und erhalten so einen umfassenden Überblick über Ihre Daten. Die regelmäßige Nutzung dieses Dashboards kann Ihr Datenschutzmanagement proaktiv und effektiv gestalten.
Durch aktives Verwalten Ihrer Windows-Datenschutzeinstellungen können Sie die Menge der persönlichen Daten, die ohne Ihre Zustimmung erfasst und weitergegeben werden, erheblich reduzieren. Jede Anpassung – vom Deaktivieren von Ortungsdiensten bis zum Überprüfen von App-Berechtigungen – spielt eine wichtige Rolle beim Schutz Ihrer Informationen vor unnötiger Offenlegung.
Warten Sie nicht, bis es zu spät ist! Aktualisieren Sie noch heute Ihre Datenschutzeinstellungen und übernehmen Sie die Kontrolle über Ihren digitalen Fußabdruck!
Zusätzliche Einblicke
1. Wie oft sollte ich meine Datenschutzeinstellungen in Windows überprüfen?
Es wird empfohlen, Ihre Datenschutzeinstellungen mindestens alle paar Monate zu überprüfen, insbesondere nach größeren Windows-Updates, um sicherzustellen, dass Sie über alle neuen Datenschutzfunktionen oder -einstellungen informiert sind und diese nutzen.
2. Kann das Deaktivieren dieser Einstellungen die App-Funktionalität beeinträchtigen?
Manche Anwendungen benötigen für ihre ordnungsgemäße Funktion bestimmte Berechtigungen. Deaktivieren Sie die Datenschutzeinstellungen selektiv und konzentrieren Sie sich dabei auf Anwendungen, die Sie nicht regelmäßig verwenden oder die Ihnen verdächtig erscheinen.
3. Gibt es eine Möglichkeit, zu sehen, welche Daten Microsoft über mich hat?
Ja, Sie können auf das Microsoft Privacy Dashboard zugreifen, um die von Microsoft über Ihre Aktivitäten und persönlichen Informationen gesammelten Daten anzuzeigen. So haben Sie einen besseren Einblick in und mehr Kontrolle über Ihren Online-Datenschutz.
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