8 Videospiele, die 2025 ihren eigenen Hype zerstört haben

8 Videospiele, die 2025 ihren eigenen Hype zerstört haben

Seien wir ehrlich: 2025 war kein sensationelles Jahr für Videospiele. Abgesehen vom bemerkenswerten Titel „ Clair Obscur: Expedition 33“ und einer Handvoll beeindruckender Indie-Veröffentlichungen war die Gaming-Landschaft völlig enttäuschend.

Dieser Mangel an Begeisterung ist die Folge einer Reihe von Verzögerungen, Absagen und Fehltritten, die einige der mit größter Spannung erwarteten Spiele des Jahres gefährden. Infolgedessen fühlen sich viele Spieler zwar enttäuscht, aber aufgrund ihres nicht ausgegebenen Spielebudgets auch etwas reicher.

Einige Titel wurden zwar gehypt, blieben aber deutlich hinter den Erwartungen zurück, während andere mit einer so schlechten Umsetzung auf den Markt kamen, dass sie die Spieler vom ersten Tag an nicht begeisterten. Im Folgenden stellen wir die acht Spiele vor, die ihre Community nicht nur enttäuschten, sondern auch die anfängliche Begeisterung verspielten.

8 MindsEye

Der „GTA-Killer“, der Selbstmord beging

MindsEye-Gewehrfeuer
Bild über IO Interactive

Obwohl es vor der Veröffentlichung nicht für großen Hype sorgte, erhielt MindsEye während des Summer Games Fests erhebliche Marketingaufmerksamkeit und weckte die Neugier auf sein Potenzial als hochbudgetiertes Open-World-Cyberpunk-Erlebnis. Leider blieb die Realität hinter den Erwartungen zurück: Die Spieler wurden bei der Veröffentlichung mit einer Vielzahl spielentscheidender Bugs, schlechten Designentscheidungen und einer stark fehlerhaften KI konfrontiert.

Die Lage verschlimmerte sich, als Leslie Benzies, Gründer des Studios und ehemaliger Entwickler bei Rockstar, öffentlich „mysteriöse Saboteure“ für die Mängel des Spiels verantwortlich machte – eine Behauptung, für die es keinerlei Beweise gab. Was als „GTA-Killer“ angekündigt wurde, entwickelte sich tragischerweise zu einem unspielbaren Erlebnis und erreichte weltweit nur sieben entmutigende Spieler.

7 Rückkampf

Soll es so sein?

REMATCH: So gewinnt man in 3v3-Matches

Sloclap, bekannt für seinen innovativen Titel Sifu, hatte sich mit Rematch das ehrgeizige Ziel gesetzt, ein völlig neues Fußballspiel zu entwickeln. Die Umsetzung ließ jedoch zu wünschen übrig und bot ein Erlebnis voller frustrierender Mängel. Anstatt zu florieren, blieb das Spiel hinter den Erwartungen zurück, insbesondere für Fans, die die eintönige EA/FIFA-Formel satt hatten und sich nach etwas Neuem sehnten.

Spieler erlebten unorganisierte Matches aufgrund unintuitiver Steuerung und fehlender Anreize für Teamwork.Übermächtige Tricks waren allgegenwärtig und verringerten die Spielvielfalt. Obwohl Rematch Potenzial hat, sind erhebliche Anpassungen notwendig, um mit Giganten wie Rocket League, EAFC und sogar eFootball mithalten zu können.

6 Splitgate 2

Schlechtes Marketing, langweilige Erfahrung

Splitgate 2 Bild 2

Nach dem mäßig erfolgreichen Start des ersten Splitgate-Spiels waren die Erwartungen an die Fortsetzung von 1047 Games hoch. Doch der Start beim Summer Games Fest 2025 wurde zum Desaster. Mitgründer Ian Proulx legte mit seiner Angriffslust auf das FPS-Genre eine entmutigende Arroganz an den Tag und verteidigte uninspirierte Marketingentscheidungen.

Erschwerend kam hinzu, dass der Launch-Trailer ein einfallsloses, klischeehaftes visuelles Erlebnis bot und sich nicht von enttäuschenden Titeln wie Marathon und FBC: Firebreak absetzen konnte. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, wurden die Spieler mit einer absurden kosmetischen „Mikrotransaktion“ im Wert von 80 Dollar konfrontiert, was die Stimmung in der Community weiter verschlechterte.

Proulx sah sich kurzzeitig mit Gegenreaktionen konfrontiert und unterstellte einem ehemaligen Call of Duty-Entwickler, für den Niedergang des Spiels verantwortlich zu sein. Die mangelnde Spielerbindung wurde deutlich: Innerhalb nur eines Monats nach der Veröffentlichung verzeichnete der Titel einen erschreckenden Rückgang der Spielerzahlen um über 80 %.

5 Die Alters

Warum haben sie sich nicht einfach entschuldigt?

11 Bit Studios The Alters

11 Bit Studios, bekannt für ihre unverwechselbaren Angebote, hatte sich mit The Alters Innovationen zum Ziel gesetzt. Das Konzept, Siedlungsmanagement, Überlebensmechanik und Klonen zu kombinieren, erwies sich zwar als ehrgeizig, die Umsetzung ließ jedoch zu wünschen übrig, insbesondere im Vergleich zu Titeln wie The Thaumaturge und The Invincible.

Einige technische Probleme, vor allem mit der Unreal Engine, insbesondere auf dem PC, beeinträchtigten das Gameplay. Allerdings musste das Studio nach der Kontroverse um KI-generierte Hintergrundtexte im Spiel einen schweren Kampf um die Moral führen. Die langatmige Begründung stieß bei den Spielern auf wenig Gegenliebe, was zu einer verhaltenen Spielerbasis von rund 1.000 Nutzern auf Steam führte.

4.InZOI

Willkommen bei Bug-Topia

InZOI Alle Lebensphasen auf dem Stadtplan aufgelistet

Nach der Absage des mit Spannung erwarteten Life By You von Paradox Interactive ruhten die Erwartungen mit InZOI auf den Schultern von Microsoft. Bedauerlicherweise führte eine übermäßige Abhängigkeit von der Unreal Engine 5 in Verbindung mit einem Mangel an Tiefe zu einem glanzlosen Angebot.

Obwohl es mit beeindruckender Grafik und komplexer Baumechanik aufwartet, weicht das Gameplay nicht wesentlich von herkömmlichen Lebenssimulationstiteln ab. Zudem leidet die Charakter- und Kleidungsanpassung unter aufdringlichen, KI-generierten Texturen. Das Hauptproblem ist jedoch die beunruhigende Instabilität des Spiels, die mit zahlreichen Bugs und Störungen einhergeht.

Die Erkenntnis, dass InZOI noch immer im Early Access-Bereich ist, gibt zwar Anlass zur Hoffnung, doch um die ehrgeizige Vision zu verwirklichen, die der Titel propagiert, werden erhebliche Verbesserungen nötig sein.

3 Tötungsetage 3

Nur Substanz, kein Stil

Kampf gegen ein stacheliges Monster in Killing Floor 3

Als treuer Fan der Killing Floor -Reihe ist es entmutigend, die Entwicklung von Killing Floor 3 zu beobachten. Eine deutliche Verlagerung hin zu einem Science-Fiction-Thema und eine Überarbeitung des beliebten Klassen- und Upgrade-Systems haben viele Fans desillusioniert.

Die Einführung neuer Spielwährungen und Mikrotransaktionen verhieß nichts Gutes und führte zu allgemein negativem Feedback von Betatestern, denen die Einzigartigkeit der Vorgänger fehlte. Obwohl die finale Version ein solides Gameplay bot, mangelte es vielen an einer fesselnden Atmosphäre, sodass Killing Floor 3 deutlich hinter seinen Vorgängern zurückblieb.

2 Bekennt

Eine widerlich bunte Enttäuschung

Bekennendes Yatzli

Die Vorfreude auf Avowed stieg nach seiner Ankündigung im Jahr 2020 sprunghaft an und positionierte es als Konkurrent der Elder Scrolls-Reihe im Pillars of Eternity-Universum. Als jedoch weitere Details bekannt wurden, ließ der Reiz nach.

Trotz einer guten Prämisse schwächten minderwertige Texte und übertriebene Charakterdesigns in Kombination mit einem grellen Farbschema die Kreativität und führten zu einem langweiligen Erlebnis. Schwerfällige Kampfmechaniken und banale Umgebungen trugen zu einem allgegenwärtigen Gefühl der Langeweile bei, was zu einem drastischen Rückgang der Spielerbeteiligung von fast 20.000 beim Start auf lediglich 300 Spieler täglich führte.

1 Assassin’s Creed Shadows

Ubisoft verpflichtet sich zu Seppuku

Yasuke Assassins Creed Shadows

Ubisofts Assassin’s Creed Shadows erntete heftige Kritik, insbesondere wegen seines kulturell unsensiblen Umgangs mit dem japanischen Setting. Die umstrittene Besetzung von Yasuke als Hauptfigur sowie Fehler bei der Darstellung japanischer Kultur und Geschichte heizten die Unzufriedenheit weiter an.

Probleme entstanden durch den Missbrauch chinesischer Ästhetik, der aufgrund des öffentlichen Unmuts schließlich geändert wurde. Auch die Launch-Edition, die die Statue eines beschädigten Torii-Tors – ein ergreifendes Symbol der atomaren Zerstörung Hiroshimas – zeigte, löste Empörung aus. Die Veröffentlichung am Jahrestag des Sarin-Anschlags in der Tokioter U-Bahn verschärfte die Kontroverse und führte zu einer Verurteilung durch den japanischen Premierminister, der das Spiel für „absolut inakzeptabel“ hielt.

Quelle & Bilder

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