
Videospiele folgen manchmal dem gleichen Muster wie Filme und Fernsehen und greifen Konzepte immer wieder auf, bis sie ausgeschöpft sind. Dieser Trend zeigt sich besonders deutlich in der Spielebranche mit zahlreichen Spin-offs, von denen einige das Publikum erfolgreich in ihren Bann gezogen haben, während andere einfach nie das Licht der Welt hätten erblicken sollen.
Diese unnötigen Spin-offs erscheinen oft als Fortsetzungen, die völlig ungerechtfertigt wirken oder Nebenfiguren beinhalten, über die die Fans kaum mehr erfahren möchten. Solche Erfahrungen können zu negativen Gefühlen gegenüber einem ganzen Franchise führen und die Originalspiele, die vielleicht anfängliches Interesse geweckt haben, in den Schatten stellen.
Lassen Sie uns bemerkenswerte Spiele erkunden, deren Geschichten über einen zufriedenstellenden Einzelteil hinausgingen und die sich stattdessen für Spin-offs entschieden, die die Fans eher verwirrten als begeisterten.
8 Shadow Der Igel
Ist er nicht cool, Kinder?

Die Mitte der 2000er Jahre markierte eine besondere Ära im Gaming, die von einem Trend zu düsterer Ästhetik geprägt war. Sega versuchte, diesen Trend zu nutzen, indem es der kantigen Figur Shadow the Hedgehog ein eigenes Spin-off gab. Leider führte diese Abkehr von Sonics klassischem Gameplay zu Elementen wie Schusswaffen und nahm dem Spiel damit den Charme, der Sonic so attraktiv machte.
Die Geschichte rund um Shadows Ursprünge wurde mit einer Ernsthaftigkeit präsentiert, die fehl am Platz wirkte. Das Gameplay konnte zwar als ordentlich bezeichnet werden, doch das Gesamterlebnis ließ viele hinterfragen, warum dieses Spiel überhaupt konzipiert wurde, was sich in den glanzlosen Verkaufszahlen widerspiegelte.
7 Mortal Kombat-Mythologien: Sub-Zero
Nicht cool genug

Ich erinnere mich noch, wie ich mir dieses Spiel eifrig ausgeliehen habe, nur um dann festzustellen, dass es sich hastig zusammengeschustert anfühlte, mit einfallsloser Grafik und glanzlosem Gameplay. Glücklicherweise ebnete dieses Spin-off nicht den Weg für ein größeres Franchise, da es eher ein Fehltritt in der Serie war.
6 Resident Evil: Die Umbrella-Chroniken
Eine Genre-Wendung
Capcom, kein Neuling in diesem Genre, wagte sich mit Resident Evil: The Umbrella Chronicles für die Wii an einen Lightgun-Ableger. Das Spiel entfernte sich deutlich von seinen Survival-Horror-Wurzeln und entschied sich für ein eher arcadeartiges Erlebnis, das jedoch nicht die Essenz dessen einfing, was Resident Evil so fesselnd machte.
Das Gameplay wirkte zu simpel und ließ die Spannung und strategische Planung früherer Titel vermissen. Dieser drastische Wandel führte dazu, dass der Titel bei langjährigen Fans nicht gut ankam. Glücklicherweise kehrten spätere Ausgaben von Resident Evil dank der Fortschritte in der VR-Technologie zu alter Form zurück.
5 Uncharted: Kampf ums Glück
Ungekrempelt
Wenn Gaming-Fans an Uncharted denken, stellen sie sich actiongeladene Sequenzen, witzige Wortgefechte und atemberaubende Grafik vor. Sonys Entscheidung, dieses beliebte Franchise in ein Kartenspiel zu verwandeln, war jedoch bestenfalls verwirrend.
Während der Kartenspielmarkt erfolgreiche Titel mit actiongeladenen Geschichten hervorgebracht hat, wie beispielsweise Gwent, fehlte es Uncharted: Fight for Fortune an fesselnden Spielmechaniken. Das Spiel wirkte viel zu simpel, und der Einzelspielermodus war enttäuschend spärlich, was durch die Einführung kostenpflichtiger DLCs noch verschlimmert wurde.
4Dragon Ball: Ultimate Tenkaichi
Gib die Kontrolle auf
Das umfangreiche Dragon Ball Z-Franchise wurde bereits in zahlreichen Videospielen adaptiert, doch keines davon war so erfolgreich wie die Budokai Tenkaichi-Reihe. Als Dragon Ball Z: Ultimate Tenkaichi 2011 erschien, waren die Hoffnungen auf eine Fortsetzung dieses Erbes groß.
Leider wich Ultimate Tenkaichi deutlich von seinem Vorgänger ab und setzte stark auf Quicktime-Events und vereinfachte Kampfmechaniken. Die Spieltiefe ging dabei zugunsten eines filmischeren Erlebnisses verloren. Spieler wurden schnell zu bloßen Zuschauern und hinterfragten die Notwendigkeit einer solchen Spielweise.
3 Bomberman: Akt Null
Bomberman wird erwachsen und ist scheiße
Ähnlich wie Shadow the Hedgehog fiel auch Bomberman: Act Zero den ausgefallenen Trends der Mitte der 2000er Jahre zum Opfer. Dieses Spin-off verzichtete auf die lebendige Grafik seiner Vorgänger und entschied sich stattdessen für eine düstere Ästhetik, die nicht mit den Wurzeln des Franchise übereinstimmte.
Das Gameplay blieb weitgehend unverändert, doch die deutliche Verschlechterung der Grafik trübte das Spielerlebnis und führte zu enttäuschenden Kritiken und schlechten Verkaufszahlen. Der Versuch, eine ernsthafte Geschichte einzuführen, verstärkte die mangelnde Attraktivität nur noch weiter und führte zu einem glanzlosen Einstieg in eine einst beliebte Serie.
2 Metal Gear Überleben
Wie man ein Franchise tötet
Metal Gear Survive wird oft als Makel der Metal Gear-Reihe angesehen. Nach dem Streit mit Hideo Kojima brachte Konami ein Spiel heraus, das weit von der cleveren Erzählweise und dem fesselnden Gameplay abwich, die die Serie auszeichneten.
Statt witziger Geschichten und spannender Missionen erwartet die Spieler ein Survival-Spiel, das im Vergleich zur Konkurrenz verblasst. Obwohl es die gleiche Engine wie Metal Gear Solid V nutzte, konnte das Spiel die Spieler mit repetitiven Spielmechaniken nicht fesseln und ließ sowohl in Sachen Story als auch Gameplay-Innovation zu wünschen übrig.
1 am Leben gelassen
So bringt man einen Klassiker nicht zurück
Was die Kritikerlob angeht, tut sich Left Alive schwer, einen soliden Stand zu erreichen. Als Spin-off der obskuren Front Mission-Reihe konnte es die Elemente, die die Fans an den Original-Franchises schätzten, nicht nutzen.
Die Spielmechanik wirkte abgeleitet und imitierte andere Titel, ohne etwas Neues zu bieten. Obwohl es abwechslungsreiche Perspektiven und Mechaniken mit Tarnung und Mechs bietet, führte die Umsetzung oft zu holprigen Interaktionen, sodass sich die Spieler nach der typischen Tiefe des Genres sehnten.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Stealth-Erlebnis sind, ist Left Alive aufgrund der mangelnden Konkurrenz in diesem Genre vielleicht akzeptabel, aber letztendlich erfüllt es nicht die Standards, die anspruchsvolle Spieler erwarten.
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