
Als der Pokémon -Anime in Amerika sein Debüt feierte, eroberte er mit seinen fesselnden Charakteren, beeindruckenden Kreaturen und seiner packenden Erzählung schnell die Herzen der Zuschauer. Seit seiner explosiven Popularität in den 1990er Jahren hat er seit über zwanzig Jahren eine starke Fangemeinde. Während die Serie in den USA eine treue Anhängerschaft genießt, wurde ihr Inhalt von Anfang an erheblich verändert, um sicherzustellen, dass er für das westliche Publikum geeignet ist.
Zahlreiche Aspekte der japanischen Originalversion wurden für amerikanische Zuschauer als ungeeignet erachtet, was zu Änderungen führte, die von der Entfernung sexualisierter Elemente bis hin zur Veränderung schmerzhafter Darstellungen reichten. Diese Entscheidungen lösten bei den Fans oft Kontroversen und Erstaunen aus.
8 Probleme mit Charakterdesigns
Änderungen am Aussehen der Charaktere





Ein Markenzeichen des weltweiten Erfolgs der Pokémon-Reihe sind ihre unverwechselbaren und optisch ansprechenden Charakterdesigns. Einige Charaktere, sowohl Pokémon als auch Menschen, mussten jedoch aufgrund sensibler Bedenken hinsichtlich rassistischer Stereotypen und unangemessener Darstellungen neu gestaltet werden. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Figur Jynx, deren ursprüngliches Design Parallelen zu schädlichen rassistischen Karikaturen aufwies, was zum Verbot mehrerer Episoden mit ihr führte.
Ihr Neudesign für das amerikanische Publikum war umfassend, und auch die Arenaleiterin Lenora wurde erheblich verändert, um weitere Kontroversen zu vermeiden. Ihr ursprüngliches Erscheinungsbild, insbesondere ihre charakteristische Schürze, spiegelte veraltete Stereotypen wider, die mit schwarzen Frauen assoziiert wurden, was zu berechtigten Gegenreaktionen führte.
7 Zensur sexueller Inhalte
Gründe für die Zensur
Pokémon richtete sich in erster Linie an ein jüngeres Publikum und enthielt gelegentlich Themen, die hinsichtlich seines familienfreundlichen Status für Verwunderung sorgten. Insbesondere in den frühen Staffeln wurden bestimmte Charaktere übermäßig sexualisiert. Misty, eine prominente Figur und Begleiterin von Ash, trug häufig freizügige Outfits, die für ein Kind ungeeignet waren. Ihre Figur war sogar in unangemessene Witze verwickelt, darunter eine skandalöse Szene mit einem Modelwettbewerb.
Episode Nr. 18, berüchtigt für ihren anzüglichen Humor, erregte besonderen Ärger und führte zu ihrem Verbot in den USA. Mistys Bikini-Model-Wettbewerb erregte die Aufmerksamkeit erwachsener Zuschauer und sogar eine Handlung, in der eine andere Figur, James, in einer aufreizenden Verkleidung posiert, ließ die Bedenken hinsichtlich der Angemessenheit des Inhalts eskalieren.
6 4Kids-Adaptionen
Kulturelle Referenzen für westliche Zuschauer verändert





Aufgrund seiner kulturellen Ursprünge in Japan enthält der Pokémon-Anime viele Verweise auf die japanische Kultur, die das Lokalisierungsunternehmen 4Kids ändern musste, um amerikanische Kinder anzusprechen. Ein Paradebeispiel ist Brocks humorvoller Verweis auf mit Gelee gefüllte Donuts, bei dem die traditionellen japanischen Reisbällchen, die als Onigiri bekannt sind, ungenau dargestellt wurden.
In einem anderen Fall wurde eine Episode, in der es um Ofuda-Amulette ging, die in Japan normalerweise verwendet werden, um böse Geister abzuwehren, in der englischen Version zu „Anti-Geister-Aufklebern“ abgeändert. Viele Fans argumentieren, dass diese übermäßigen Änderungen die kulturelle Authentizität der Serie beeinträchtigten.
5 Gewaltdarstellungen
Bearbeitete Gewalt, die für junge Zuschauer nicht geeignet ist





Obwohl die Pokémon-Serie oft als Kindersendung angesehen wird, behandeln einige Episoden auch düsterere Themen, darunter Gewalt. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Episode Nr. 35, die später aufgrund ihrer intensiven Inhalte mit Schusswaffen verboten wurde. Die Erzählung, in der Ash potenzieller Waffengewalt ausgesetzt ist, wurde als für die jungen Zuschauer der Serie ungeeignet erachtet, was dazu führte, dass die Serie aus dem Verkehr gezogen wurde.
Andere, weniger gewalttätige Interaktionen, etwa körperliche Auseinandersetzungen, wurden ebenfalls weggelassen, wie die Entfernung einer Szene in Episode Nr. 1 zeigt, in der Misty Ash ohrfeigt, was auf einen Trend zu einem sichereren Seherlebnis hindeutet.
4 Zufällige Kontroversen
Sensibles Timing und seine Folgen
Ein besonders heikles Beispiel für Zensur war die Folge Nr. 19, „Tentacool und Tentacruel“, in der ein Pokémon eine Stadt verwüstet. Die eindringlichen Bilder einer riesigen Kreatur, die einen Wolkenkratzer zerstört, lösten Alarm aus, insbesondere angesichts realer Ereignisse, und führten zu einer vorübergehenden Ausstrahlung der Folge in den USA.
3 Alkohol-Referenzen
Gute Getränke für Kinder
Die Zensur erstreckte sich auch auf Hinweise auf Alkohol in den frühen Episoden. Giovanni, der hinterhältige Mastermind hinter Team Rocket, wurde beim Trinken alkoholischer Getränke dargestellt, die in den USA aus Gründen der Angemessenheit in Saft umgewandelt wurden. Diese Methode der Inhaltsbereinigung war weit verbreitet und betraf zahlreiche Szenen in verschiedenen Staffeln, darunter eine Hochzeitsfeier in der Serie Sonne und Mond, bei der Wein in Saft verwandelt wurde.
2 Den Tod auslöschen
Der Tod bleibt in Pokémon ein Tabuthema
Während Diskussionen über den Tod im Pokémon-Anime relativ selten sind, wurde dieses Thema in einigen Episoden angesprochen. In Episode Nr. 151 beging die Bösewichtin Hunter J abscheuliche Taten an legendären Pokémon, die in ihrem mutmaßlichen Tod durch eine Schiffsexplosion gipfelten. Die US-Synchronisation spielte dieses Ereignis herunter und ließ ihr Schicksal zweideutig, um das schwere Konzept des Todes nicht anzusprechen.
Auch andere kleinere Hinweise auf den Tod wurden aus der Serie entfernt, was die umfassenden Zensurpraktiken bei der amerikanischen Lokalisierung ein weiteres Beispiel ist.
1 Nazi-Referenzen
Seltsame Zensurpraktiken, die für Aufsehen sorgten





Zu den eigenartigeren Zensurepisoden gehört ein Moment, in dem Team Rocket mit der Nazi-Armee verglichen wird. In Episode Nr. 13 der Staffel „Ruby and Sapphire“ fantasieren Jesse und James davon, eine Gruppe von Trainern in Untergebene zu verwandeln, und zeigen dabei in ihrer Fantasie einen Nazi-Gruß. Diese Bilder wurden als unangemessen erachtet und anschließend in eine harmlosere Geste geändert, was unter den Fans Diskussionen darüber auslöste, warum ein solcher Vergleich überhaupt aufgenommen wurde.
Schreibe einen Kommentar