
Während der gesamten Laufzeit von Gotham wurde die Einbeziehung von acht Hauptfiguren aus dem DC-Universum angedeutet, doch verschiedene Umstände verhinderten ihr Leinwanddebüt. Als Prequel zur Erforschung des Batman-Mythos wurde Gotham für seine innovative Neuinterpretation bekannter Bösewichte und Verbündeter gefeiert und zeigte die Verwandlung ikonischer Figuren wie Pinguin, Riddler und Catwoman. Im Laufe von fünf actiongeladenen Staffeln steuerte die Serie eine dunkle, packende Erzählung, die Gotham Citys Abstieg ins Chaos illustrierte und gleichzeitig ihren Comic-Wurzeln Tribut zollte.
Trotz der fesselnden Erzählweise wurde die letzte Staffel von Gotham gegenüber ihrer geplanten Länge gekürzt und umfasste nur 12 Episoden. Diese verkürzte Staffel sowie verschiedene kreative Entscheidungen führten leider dazu, dass zahlreiche Charakterbögen und Erzählungen wegfielen. Während der Abschluss der Serie die Essenz der Batman-Legende widerspiegelte, ließ er die Zuschauer auch über die möglichen Auftritte mehrerer bemerkenswerter Charaktere aus der umfangreichen Zeitleiste des DC-Universums nachdenken.
8 Kalender-Mann wurde wiederholt gehänselt
Gotham deutete wiederholt auf die Aufnahme von Calendar Man hin

Showrunner John Stephens sprach sich offen für die Einführung von Calendar Man aus, einer Figur, die für ihre datenbesessenen kriminellen Aktivitäten berüchtigt ist. Mit seiner thematischen Verbindung zum Kalender war Calendar Man bereit, nahtlos in die eklektische Reihe der Bösewichte der Show zu passen. Stephens verriet, dass die Figur in Staffel drei beinahe in die Handlung integriert worden wäre, aber diese Pläne scheiterten letztendlich.
Interessanterweise wurde Calendar Mans mögliches Erscheinen bereits in der zweiten Staffel angedeutet. Schöpfer Bruno Heller machte in Werbeinterviews Andeutungen über seine Teilnahme, während der offizielle Twitter-Account von Gotham kryptisch vermerkte: „Rufen Sie Calendar Man an, wir haben ein Date für #Gotham Staffel 2!“ Diese Vorahnung bot den Fans spannende Vorfreude auf eine Figur, deren akribischer Umgang mit Verbrechen die erzählerische Tiefe der Serie erheblich gesteigert hätte.
Trotz der Hoffnung auf seine Rückkehr hat Calendar Man es nie auf die Leinwand geschafft. Der ausführende Produzent Danny Cannon gab zu, dass er an der Figur interessiert war, bedauerte jedoch, dass sie während der gesamten Serie nicht weiterentwickelt wurde. Die erschreckende Präzision und einzigartige Persönlichkeit von Calendar Man hätte der turbulenten Umgebung von Gotham eine faszinierende Dynamik verliehen, aber leider blieb er eine ungenutzte Gelegenheit.
7 Harley Quinn wurde irgendwann bestätigt
Harley Quinn wurde beinahe mehrmals vorgestellt

Harley Quinn, eine Figur, die das Publikum weltweit in ihren Bann gezogen hat, war ebenfalls eine mögliche Ergänzung für Gotham. Während des Finales der dritten Staffel mit dem Titel „Heroes Rise: Heavydirtysoul“ gab es starke Vorschläge für ihre Aufnahme. Showrunner John Stephens deutete an, dass sie innerhalb der Serie mit dem etablierten Joker-Kult in Verbindung gebracht werden würde.
Trotz des Rummels um ihre Figur tauchte Harley Quinn letztlich nicht in der Serie auf. Die verkürzte letzte Staffel schränkte die Möglichkeiten für neue Charakterentwicklungen und Erweiterungen laufender Handlungsstränge stark ein. Fans der Serie fragten sich, wie Harleys einzigartige Art von Chaos die Joker-zentrierten Handlungsbögen stören und zusätzliche Unvorhersehbarkeit in die Erzählung bringen konnte.
6 Killer Croc war geplant und wäre ideal für Gotham gewesen
Viele DC-Monster tauchten in Gotham auf

Der groteske und tragische Killer Croc war eine weitere Figur, die erschreckend nahe daran war, in Gotham aufzutreten . Genau wie Harley Quinn wurde er für das Finale der dritten Staffel, „Heroes Rise: Heavydirtysoul“, in Betracht gezogen. Mit seiner eindringlichen Hintergrundgeschichte und seinem furchteinflößenden Aussehen hätte Killer Croc ganz natürlich in die vielfältige Schurkenpalette der Serie gepasst.
Killer Croc oder Waylon Jones repräsentiert das klassische Thema der Entfremdung, das in vielen Gotham-Charakteren vorhanden ist – seine Verwandlung in eine Reptiliengestalt spiegelt die Ablehnung seiner Person durch die Gesellschaft wider. Eine solche Erzählung hätte einen starken Widerhall im übergreifenden Thema der Serie gefunden, in dem es um Bösewichte geht, die von ihrer brutalen Umgebung geformt werden. Seine Handlung hätte sich wunderbar in die von Hugo Strange orchestrierten Verwandlungen eingefügt.
Leider wurde Killer Croc trotz seines vielversprechenden Potenzials letztlich nicht in den Schneideraum aufgenommen. Budgetbeschränkungen könnten eine Rolle bei seiner Nichtberücksichtigung gespielt haben, da die Umsetzung seiner Figur ins Leben umfangreiche Effekte erfordert hätte. Dennoch ist seine Abwesenheit aufgrund seiner Kombination aus Wildheit und tragischer Verletzlichkeit eine der am meisten verpassten Chancen von Gotham.
5Lady Shivas Debüt war im Drehbuch
Einer der tödlichsten Assassinen von DC

Lady Shiva, die als eine der besten Assassinen und Kampfkünstlerinnen von DC gilt, sollte ebenfalls in Gotham auftreten. Die ersten Drehbücher für das Finale der vierten Staffel, „A Dark Knight: No Man’s Land“, enthielten eine Montage, die ihren Aufstieg unter den verschiedenen Bösewichten andeutete. Diese Einführung hätte sie als beeindruckende Präsenz in den entscheidenden Momenten der Show positioniert.
Lady Shiva wurde nicht nur für die vierte Staffel bestätigt, sie sollte auch in der fünften Staffel eine bedeutende Rolle spielen, inmitten der zunehmenden Unruhen in Gotham City. Ihre Verbindung zur Liga der Schatten und ihre unübertroffenen Kampffähigkeiten hätten sie zu einer mächtigen Gegnerin innerhalb der ohnehin schon komplexen Dynamik von Gotham City gemacht.
Leider führte die Reduzierung der Episodenzahl dazu, dass zahlreiche Handlungsstränge und Charakterbögen gestrichen wurden, darunter auch die wichtige Einführung von Lady Shiva. Ihr Charakter hätte die Reihe der starken weiblichen Antagonisten bereichert, was ihr Fehlen zu einer der bemerkenswertesten verpassten Gelegenheiten der Serie macht.
4 Condiment King wurde häufig vorgeschlagen
Condiment King stammt aus „Batman: Die Zeichentrickserie“

Nicht jeder Bösewicht musste Dunkelheit und Vorahnung ausstrahlen. John Stephens schlug wiederholt den komischen Bösewicht Condiment King vor, der für seine lächerlichen Waffen und Mätzchen mit Gewürzen bekannt ist. Diese exzentrische Figur wurde vorgeschlagen, um Humor in Gothams ansonsten dunkle Erzählung zu bringen.
Trotz Stephens‘ Enthusiasmus wurde die Idee jedoch konsequent abgelehnt. Manche hielten Condiment Kings skurrile Prämisse für zu absurd; doch angesichts der Erfolgsbilanz der Serie bei der Neuinterpretation von Charakteren ist es wahrscheinlich, dass eine überzeugende Version hätte entstehen können. Mit dem richtigen kreativen Ansatz hätte er als witzige Satire über die überdrehten Kriminellen von Gotham City dienen können.
Eine humorvolle Nebenhandlung mit Condiment King hätte inmitten der düsteren Handlung der Serie für heitere Momente sorgen können. Wie Charaktere wie der Balloonman zeigen, hat die Serie erfolgreich Exzentrizität in ihren Rahmen integriert. Die Abwesenheit von Condiment King unterstreicht also die Balance der Serie zwischen Ernsthaftigkeit und Laune und hinterlässt bei den Fans ein anhaltendes „Was wäre wenn?“-Gefühl.
3Man -Bat wurde in Gotham gehänselt
Man-Bat ist ein klassischer Batman-Bösewicht

Die Figur Man-Bat bot verlockende Hinweise auf die übernatürlicheren Elemente von Gotham City. Seine Doppelnatur und sein innerer Konflikt hätten eine fesselnde Handlung ergeben, insbesondere als Bruce Wayne seinem Schicksal als Batman näher kam; die Geschichte dieser Figur mit den Fledermausflügeln blieb in Staffel fünf jedoch im Schatten und unerforscht.
John Stephens scherzte zuvor, dass die Fans Man-Bat für eine beträchtliche Zeit nicht in der Serie sehen würden, und schlug sogar eine hypothetische 13. Staffel vor. Während der während der Montage gezeigte Charakter ein Easter Egg gewesen sein könnte, blieb sein Potenzial für eine dynamische Rolle in der Handlung letztlich ungenutzt. Ungeachtet dessen hätte die verpasste Gelegenheit, Man-Bats Charakter zu erkunden, der Serie eine einzigartige Ebene der Intrigen verleihen können.
2 Tabitha Galavan wurde nie eine Tigerin
Tabitha Galavan war eine Originalfigur basierend auf Tigress

Einer der überzeugendsten Originalcharaktere von Gotham, Tabitha Galavan, deutete auf eine spätere Verwandlung in die Figur Tigress hin. Obwohl sie in der Serie einzigartig ist, basierte sie auf dem DC-Superschurken und zeigte Kampffähigkeiten, Beweglichkeit und eine komplexe Beziehung zu Barbara Kean, die ihre Entwicklung zu dieser Person vorwegnahm.
Trotz ihrer Bedeutung in früheren Staffeln stellt Tabithas unvollständige Verwandlung in Tigress eine verpasste erzählerische Chance dar. Ihr Wandel von der Verbündeten zur Antagonistin hätte die letzten Momente der Serie deutlich bereichern können und die Zuschauer fragen lassen, wie sich ihre Charakterentwicklung entwickelt hätte, wenn die Serie fortgesetzt worden wäre.
1 Harvey Dent wurde nie zu einem Two-Face
Harvey Dents Verwandlung in Two-Face erfolgt normalerweise, nachdem Bruce sich in Batman verwandelt hat

Harvey Dents Entwicklung zu Two-Face gehört zu den berühmtesten Ursprungsgeschichten der Batman-Geschichte, doch Gotham bot ihm nie diese Gelegenheit. Harvey, dargestellt von Nicholas D’Agosto, tauchte in Staffel eins auf und wurde in Staffel zwei zum Serien-Stammgast befördert, doch seine Rolle war überraschend begrenzt.
D’Agosto merkte an, dass das Produktionsteam nicht der Meinung war, dass es der richtige Zeitpunkt für Dent sei, sich in sein berüchtigtes Alter Ego zu verwandeln, und betonte die große Anzahl an Charakteren der Serie. Darüber hinaus räumte Showrunner John Stephens ein, dass es schwierig sei, eine eindeutige Darstellung von Two-Face zu schaffen, da die Verwandlung der Figur normalerweise erst nach der Verwandlung von Bruce Wayne in Batman erfolgt. Obwohl Diskussionen über einen Two-Face-Prototyp aufkamen, wurden diese Pläne letztendlich auf Eis gelegt.
Harvey Dents Abwesenheit in späteren Staffeln von Gotham gilt als eines der größten Versäumnisse der Serie. Sein tragischer Erzählbogen aus Dualität und Niedergang hätte die Serie auf ihrem Höhepunkt ungemein bereichert. Dass es für eine so wichtige Figur keinen Abschluss gibt, bleibt eine große Enttäuschung und stellt eines der bedauerlichsten Ergebnisse der vorzeitigen Einstellung der Serie dar.
Schreibe einen Kommentar