8 urkomische Far Side-Comics, die uns wünschen lassen, es gäbe Drachen

8 urkomische Far Side-Comics, die uns wünschen lassen, es gäbe Drachen

Die faszinierende Reise von The Far Side, einem berühmten Comic des Künstlers Gary Larson, offenbart eine frühe Vorliebe für Humor rund um Drachen. Diese mythischen Kreaturen dienten in den frühen Tagen des Comics als perfektes Vehikel für Larsons komödiantische Erkundungen. Im Laufe von Larsons Karriere nahm die Häufigkeit von Comics mit Drachenbezug jedoch ab, was den Weg für vielfältigere Themen ebnete. Die Untersuchung dieser skurrilen Darstellungen bietet einen einzigartigen Einblick in die Gründungsphasen von The Far Side.

Larsons Drachenwitze spiegeln eine leichtere Seite seines Humors wider und stehen im Kontrast zu den oft dunklen Themen seiner späteren Arbeiten. Viele frühe Panels zeigen Drachen, die Ritter fressen, eine ironische Wendung, die den unter der Oberfläche verborgenen Humor unterstreicht. Diese Dualität des Humors zeigt nicht nur Larsons Stil, sondern lädt die Leser auch dazu ein, sich kritisch mit dem Inhalt des Comics auseinanderzusetzen.

Darüber hinaus könnte eine Analyse dieser Panels Aufschluss darüber geben, warum Drachen im Comic mit der Zeit an Bedeutung verloren, insbesondere im Vergleich zu anderen wiederkehrenden Charakteren wie Schlangen und verschiedenen Reptilien.

8 „Ich esse nie die Schalen“: Drachen diskutieren in diesem frühen Far Side-Comic über kulinarische Etikette

Erstveröffentlichung: 2. Januar 1980

Far Side, 2. Januar 1980, zwei Drachen stehen über der abgelegten Rüstung der Ritter, die sie verschlungen haben

In einem seiner ersten Comics prahlt ein Drache: „Natürlich esse ich nie die Panzer“, während er über einem Haufen weggeworfener Ritterrüstungen steht. Diese humorvoll verdrehte Version des klassischen Ritter-gegen-Drachen-Tropes fasst Larsons unverwechselbaren Ansatz prägnant zusammen: bekannte Geschichten durch eine unkonventionelle Linse zu betrachten.

Indem Larson die Perspektive auf die Drachen wechselt, lädt er die Leser ein, die Absurdität der Situation zu akzeptieren. Die in Rüstungen gekleideten Ritter sind keine Heldenfiguren, sondern eher hilflose Opfer für die Drachen. So verleiht Larson der Szene inmitten der düsteren Implikationen ihres Ablebens eine Verspieltheit und einen Witz, die viele der späteren Momente von The Far Side charakterisieren.

7 „Komm aus dieser Höhle und begegne deinem Untergang!“ Der Humor von The Far Side war immer eine Frage der Perspektive

Erstveröffentlichung: 13. Januar 1981

Far Side, 13. Januar 1981, ein Ritter reitet in das Nasenloch eines Drachens und denkt, es sei eine Höhle

Dieser Cartoon zeigt Larsons Talent für Perspektiven und zeigt einen Ritter, der ahnungslos in eine Höhle stürmt, die er für eine Höhle hält – und sich dann in der Nüster eines Drachens wiederfindet. Die komische Wendung liegt in der verzweifelten Verhöhnung des Ritters,

„Du kannst dich da nicht ewig verstecken, du übergroßes Chamäleon!“, ohne zu wissen, welcher wahren Gefahr er ausgesetzt ist. Larson gestaltet diese Szene mit dunklem komödiantischen Flair und zieht Humor aus der Unwissenheit des Ritters – ein Markenzeichen seines Erzählstils.

6 „Wir müssen uns einfach eine echte Jungfrau zulegen“: Diese Far Side Dragons täuschen niemanden

Erstveröffentlichung: 8. Juli 1981

Far Side, 8. Juli 1981, Drachen versuchen, mit einer falschen Jungfrau in Nöten Beute anzulocken

Eine von Larsons typischen komödiantischen Techniken ist seine Fähigkeit, traditionelle Erzählungen zu verzerren. In diesem Comic wird das bekannte Motiv der „Jungfrau in Nöten“ auf humorvolle Weise unterwandert. Man sieht, wie die Drachen eine komisch schäbige falsche Jungfrau benutzen, um ahnungslose Ritter in ihre Fänge zu locken.„Wir müssen uns einfach eine echte Jungfrau zulegen“, bemerkt ein Drache und drückt damit ihre enttäuschten Erwartungen aus.

Diese clevere Umkehrung zeigt, wie die Drachen, obwohl sie furchterregende Kreaturen sind, ein kulturelles Verständnis mit der Menschheit teilen – wenn auch aus einem verzerrten Blickwinkel. Es ist ein witziger Kommentar zu gesellschaftlichen Stereotypen, angereichert durch Larsons charakteristische Absurdität.

5 „Verdammt, Phyllis! Beeil dich mit den Topflappen!“: Die Far Side vermenschlichte ihre Drachen, hielt sie aber trotzdem tödlich

Erstveröffentlichung: 13. Dezember 1981

Far Side, 13. Dezember 1981, ein Drache schreit seiner Frau zu, sie solle Ofenhandschuhe für eine glühend heiße Ritterrüstung mitbringen

Dieser humorvolle Cartoon zeigt eine häusliche Szene mit einem Drachen, der mit einer glühend heißen Rüstung jongliert und seiner Frau zuruft: „Beeil dich mit den Topflappen!“ Die Handlung vermenschlicht den Drachen auf komische Weise, behält aber gleichzeitig einen finsteren Unterton bei – ein Beispiel dafür, wie Larsons Schreibstil das Erkennbare mit dem Grotesken verbindet.

Diese Gegenüberstellung verstärkt nicht nur den Humor, sondern unterstreicht auch das Element der Gewalt, das in Larsons Werk subtil eingeflochten ist. Es veranschaulicht den wirkungsvollen Einsatz vertrauter Häuslichkeit im Kontrast zur bizarren Realität der Existenz eines Drachens.

4 „St. George und der … Wagen?“: Die größte historische Verwechslung aller Zeiten auf der anderen Seite, erklärt

Erstveröffentlichung: 3. März 1982

Far Side, 3. März 1982, einem Maler fällt auf, dass er „Wagon“ mit „Dragon“ verwechselt hat

In einer humorvollen Interpretation der bekannten christlichen Legende „Sankt Georg und der Drache“ zeigt Larson einen mittelalterlichen Künstler, der die Bitte seines Mäzens um ein Porträt von „Sankt Georg und der Wagen“ missversteht. Die darauf folgende Verwirrung wird noch verstärkt durch den entsetzten Gesichtsausdruck des Künstlers, als ihm sein Fehler bewusst wird.

Die Wirksamkeit dieses Comics beruht auf Larsons Fähigkeit, die nuancierten Ausdrücke seiner Figuren einzufangen, eine für ihn typische Technik, die die Pointe hervorhebt und das Publikum gleichzeitig in einen Moment nachvollziehbarer Verlegenheit versetzt.

3 „Es ist frisch und minzig“: The Far Side findet die sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Hygiene bei Menschen und Drachen lustig

Erstveröffentlichung: 29. Juni 1982

Far Side, 29. Juni 1982, ein Drache beschwert sich, dass der Atem ihres Mannes frisch und minzig ist

In diesem heiteren Comic sagt eine Drachin unverblümt zu ihrem Partner: „Es tut mir leid, Irwin, es ist dein Atem … er ist frisch und minzig.“ Indem Larson ein vertrautes menschliches Szenario verwendet, stellt er die Interpretation der Drachen von Hygiene geschickt menschlichen Standards gegenüber, was zu einer unerwarteten Pointe führt.

Dieser humorvolle Wechsel lädt den Leser dazu ein, über die Absurdität der Situation nachzudenken und löst nachdenkliches Lachen aus, während er die einfache Freude am Witz mit dem zugrunde liegenden Kommentar zu gesellschaftlichen Normen in Einklang bringt.

2 „Was habe ich dir über Essen im Bett erzählt?“: Spekulationen darüber, warum Gary Larson aufgehört hat, so häufig Drachen zu verwenden

Erstveröffentlichung: 30. April 1984

Far Side, 30. April 1984, ein Drache wird ermahnt, weil er im Bett Ritter frisst

In diesem Comic schimpft ein Drache mit einem anderen wegen der „Ritterkrümel“, die auf seinem Bett verstreut sind, und sagt humorvoll: „Was habe ich dir über das Essen im Bett erzählt?“ Dieser Comic ist eine hervorragende Darstellung davon, wie Drachen in Larsons frühen Werken fließend für menschliche Erfahrungen stehen.

Der Erfolg dieser frühen Drachen-Gags hat Larsons kreative Möglichkeiten jedoch möglicherweise unbeabsichtigt eingeschränkt. Ihre Wirksamkeit machte es für ihn wahrscheinlich schwierig, die Formel wiederzuverwenden, da er in seiner Arbeit nach mehr künstlerischem Risiko und Abwechslung suchte.

1 „Die jungen Drachen blieben lange auf und niesten“: Gary Larson versucht mit diesem Panel, seine Drachenwitze auf ein höheres Niveau zu bringen

Erstveröffentlichung: 19. September 1987

Far Side, 19. September 1987, jugendliche Drachen setzen ihre Nieser in Brand

Mitte der 1980er Jahre begannen die Drachenauftritte in The Far Side abzunehmen. In einem Zeichentrickfilm von 1987 zeigt Larson junge Drachen, die schelmische Mätzchen machen, wie zum Beispiel „ihre Nieser anzünden“, ähnlich den Mätzchen von Menschen bei Pyjamapartys. Diese spielerische Hommage an die Adoleszenz präsentiert eine neue Sicht auf den Drachenarchetyp.

Da Larson Phasen kreativer Erschöpfung durchlebte, die in einer bemerkenswerten Unterbrechung gipfelten, veranschaulicht dieses Panel seine Bemühungen, frühere Themen wiederzubeleben und gleichzeitig seine künstlerische Vision weiterzuentwickeln. Der Humor ist zwar vielleicht leiser als in früheren Werken, spiegelt aber dennoch Larsons Antrieb wider, sich weiterzuentwickeln und sein Publikum zu überraschen.

Letztlich liegt die Essenz von Larsons Arbeit in ihrer ständigen Suche nach Kreativität, wobei jeder Comic eher eine Erkundung als ein fertiges Produkt darstellt. Diese Offenheit fesselt das Publikum und lädt es ein, die wunderliche Welt von The Far Side weiter zu genießen und gleichzeitig ihre unzähligen Schichten zu analysieren.

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