8 Anime mit Mädchen, die von der Hauptfigur besessen sind

8 Anime mit Mädchen, die von der Hauptfigur besessen sind

Wenn Liebe zur Obsession wird, entstehen einige der prägendsten und unvergesslichsten Charaktere im Anime. Diese hingebungsvollen Frauenfiguren reichen von liebenswert anhänglich bis geradezu gefährlich und verleihen ihren jeweiligen Geschichten eine berauschende, aber unberechenbare Energie.

Diese Charaktere richten ihr Leben oft auf die Objekte ihrer Verliebtheit aus, wodurch die Grenze zwischen echter Liebe und schädlicher Fixierung verschwimmt. Der bekannte Yandere -Archetyp veranschaulicht diese Dynamik, indem er glühende Zuneigung mit Gewaltpotenzial verbindet. Besessenheit nimmt jedoch verschiedene Formen an, jede mit ihren eigenen Implikationen.

Ob in Psycho-Horrorfilmen, romantischen Dramen oder schrägen Komödien – diese stark verbundenen Charaktere erzeugen eine fesselnde Spannung, die das Publikum fesselt und gleichzeitig Unbehagen hervorruft. Im Folgenden stellen wir eine Auswahl von Anime-Mädchen vor, deren Obsession mit ihren männlichen Gegenstücken sowohl fesselnd als auch erschreckend ist.

8 Mirai Nikki (Zukunftstagebuch)

Die Yandere-Königin

Mirai Nikki (Zukunftstagebuch)

Yuno Gasai verkörpert obsessive Liebe im Anime. Die Geschichte handelt von Yukiteru, einem schüchternen Mittelschüler, der in ein tödliches Überlebensspiel verwickelt wird. Bewaffnet mit ihrem „Yukiteru-Tagebuch“, das jede seiner Bewegungen aufzeichnet, positioniert sich Yuno als seine leidenschaftlich beschützende – und gefährlich mörderische – Beschützerin.

In einem Moment verkörpert sie die perfekte Freundin und im nächsten eliminiert sie rücksichtslos jeden, der eine Bedrohung für ihre Beziehung mit „Yukki“ darstellt. Ihr Tagebuch, das seine Bewegungen im Zehn-Minuten-Takt dokumentiert, enthüllt ihre Stalker-Tendenzen und macht sie beunruhigend und doch unvergesslich.

Durch traumatische Rückblenden versucht Mirai Nikki, ihr extremes Verhalten zu beleuchten und ihren Charakter etwas menschlicher zu gestalten. Dennoch bleiben viele Zuschauer verstört, insbesondere durch ihre gruseligen „Yukki!“-Rufe und ihre charakteristischen rosa Haare, die oft mit einem unheimlichen Lächeln einhergehen, das ihre gewalttätigen Tendenzen erahnen lässt.

Unabhängig von individuellen Meinungen dient Yuno als definitiver Maßstab für alle nachfolgenden Yandere-Charaktere.

7 Schultage

Wenn Dreiecksbeziehungen tödlich enden

Schultage

School Days beginnt mit einer scheinbar harmlosen Prämisse und erzählt die Geschichte von Makoto, der in seine Klassenkameradin Kotonoha verknallt ist. Seine Freundin Sekai fördert ihre Beziehung, doch bald verkomplizieren ihre eigenen Gefühle für Makoto die Situation. Dies führt zu einem rasanten Abstieg in den psychologischen Horror, da die Obsessionen beider Mädchen tödlich werden.

Kotonoha entwickelt sich von schüchtern und unschuldig zu tief verstört durch Makotos wiederholten Verrat, während Sekais Besessenheit sich allmählich entfaltet und ihre Eifersucht und Besitzgier offenbart. Ihre Fixierungen verstärken sich und führen zu einem berüchtigt düsteren Ende, das die Idealisierung der Teenagerromanze in Frage stellt.

Das schockierende Finale der Serie löste das berüchtigte „Nice Boat“-Meme aus, als die letzte Folge abrupt abgesetzt wurde, und festigte damit den Status von School Days als eine der beunruhigendsten Erzählungen über obsessive Liebe im Anime.

6 Glückliches Zuckerleben

Beschützende Liebe wird räuberisch

Glückliches Zuckerleben

In Happy Sugar Life wirkt Satou Matsuzaka zunächst wie eine typische Highschool-Schülerin, die locker mit Jungs ausgeht. Doch ihre Welt gerät völlig aus den Fugen, als sie Shio trifft, ein junges, verlassenes Mädchen, das in ihr Gefühle der „wahren Liebe“ weckt. Entschlossen, diese neu entdeckte Zuneigung zu bewahren, nimmt Satou Shio bei sich auf und erschafft eine verstörende, erfundene Realität, die sie ihr „glückliches Sugar Life“ nennt.

Aus ihrer verzerrten Perspektive rechtfertigt Satou ihre Manipulationen und sogar tödlichen Handlungen als notwendig, um ihre „Liebe“ zu schützen. Damit verbirgt sie eine Rücksichtslosigkeit, die in krassem Gegensatz zu der süßlichen Prämisse steht.

Die Gegenüberstellung der pastellfarbenen Bilder der Serie und der beunruhigenden Traumathemen verdreht die Wahrnehmung von Liebe in etwas gefährlich Ungesundes und zeigt, wie sich tief verwurzelte psychologische Probleme gefährlich manifestieren können.

5 Higurashi: Wenn sie weinen

Durch Paranoia ausgelöste Besessenheit

Higurashi: Wenn sie weinen

„Higurashi“ spielt im Jahr 1983 im scheinbar ruhigen Dorf Hinamizawa und folgt Keiichi Maebara und seinen Freunden, als sie die finsteren Geheimnisse des Dorfes ergründen, die mit einer Reihe bizarrer Todesfälle zusammenhängen, die der örtlichen Gottheit Oyashiro zugeschrieben werden.

Shions Handlungsstrang verkörpert die Yandere-Tendenzen; nachdem sie getriggert wurde, übt sie akribisch Rache an jedem, den sie verdächtigt, für das Verschwinden ihres Zwillingsbruders Satoshi verantwortlich zu sein, einschließlich ihrer eigenen Schwester.

Der Horror besteht darin, mitzuerleben, wie ansonsten fröhliche Charaktere aufgrund eines rätselhaften Syndroms rasch in eine gewalttätige Besessenheit abgleiten, was während der gesamten Serie ein unerschütterliches Gefühl der Angst hervorruft.

4 Shimoneta

Wenn Repression nach hinten losgeht

Shimoneta

In einem dystopischen Japan, in dem Obszönität verboten und streng geahndet wird, verwandelt Shimoneta das Thema Obsession durch die Figur Anna Nishikinomiya in eine urkomische Komödie. Anna wird als ideale Schülersprecherin dargestellt, doch ihr puritanisches Verhalten bröckelt nach einem zufälligen Kuss mit Tanukichi, der ihre unerhörten Wünsche ans Licht bringt.

Ihre unerbittliche Verfolgung von Tanukichi grenzt ans Absurde und führt zu düster-komischen Konsequenzen, die die ironischen Extreme der Unterdrückung verdeutlichen, wenn diese außer Kontrolle gerät.

3 Monogatari-Serien

Komplexe Besessenheit durch übernatürliche Metapher

Monogatari-Serie

Die umfangreiche Monogatari-Serie dreht sich um Koyomi Araragi, einen Halbvampir, der Mädchen begegnet, die von übernatürlichen „Merkwürdigkeiten“ heimgesucht werden, die ihre emotionalen Traumata widerspiegeln. Zwei Charaktere, Hitagi Senjougahara und die schüchterne Nadeko Sengoku, entwickeln eine besonders komplexe Obsession mit ihm.

Hitagi bewegt sich zwischen Tsundere und Yandere, wobei ihr leidenschaftlicher Beschützerinstinkt auf vergangenen Traumata beruht. Die Manifestationen von „Merkwürdigkeiten“ dienen als Metapher für ihre inneren Kämpfe und ermöglichen eine umfassende Auseinandersetzung damit, wie Fixierung Liebe und Identität verzerrt – vermittelt durch die für die Serie typischen, gelehrten Dialoge.

2 DARLING im FRANXX

Vom besitzergreifenden Partner zum hingebungsvollen Liebling

DARLING in the FRANXX

In einer zerstörten Zukunft, in der kolossale Roboter, bekannt als Franxx, die Menschheit verteidigen, fühlt sich Hiro dem Untergang geweiht, bis er auf Zero Two trifft, eine faszinierende Pilotin, die für ihre tödlichen Fähigkeiten berüchtigt und als „Partner Killer“ bekannt ist.

Ihre Beziehung beginnt damit, dass Zero Two Hiro als ihren „Liebling“ bezeichnet, was zu einer intensiven Bindung führt, die als treibende Kraft der Erzählung fungiert. Ihre Besessenheit äußert sich zunächst in besitzergreifender und räuberischer Art und behandelt Hiro fast wie eine Erweiterung ihrer selbst.

Zero Twos unberechenbare Natur, verstärkt durch ihre nicht-menschliche Herkunft, macht sie zu einer Bedrohung für Hiro und ihre Umgebung. Doch als ihre Verbindung tiefer wird, verwandelt sich ihre Fixierung von einem egoistischen Verlangen in eine authentische Bindung. Dies zeigt, wie ihre Sehnsucht nach ihrem „Liebling“ aus der Kindheit ihre Identität geprägt hat.

Trotz geteilter Meinungen zu DARLING in den späteren Episoden von FRANXX haben Zero Twos Komplexität und ihre Beziehung zu Hiro ihr in den letzten Jahren einen Platz als eine der am meisten gefeierten Anime-Figuren gesichert.

1 Goldene Zeit

Wenn Fixierung auf die Realität trifft

Goldene Zeit

Die Geschichte von Golden Time dreht sich um den Studienanfänger Banri Tada, der nach einem Unfall mit Amnesie zu kämpfen hat und nun Jura studiert. Banri freundet sich sofort mit Mitsuo an, doch sein Leben wird kompliziert, als Kouko Kaga, Mitsuos überaus ergebene Jugendfreundin, ihm ans College folgt und auf der Grundlage eines Kindheitsgelübdes eine Heirat anstrebt.

Im Gegensatz zu den besprochenen gewalttätigen Charakteren verkörpert Kouko eine tiefere, aber dennoch intensive Besessenheit. Ihre Fixierung auf Mitsuo äußert sich in extremer Besitzgier, da sie versucht, ihm seine Lebensentscheidungen zu diktieren und gleichzeitig ihre unerschütterliche Hingabe als Liebe zu rechtfertigen.

Während sich ihre romantischen Neigungen schließlich Banri zuwenden, bleiben ihre dramatische Intensität und Eifersucht vorherrschend und spiegeln wider, wie Besessenheit in der Welt des Anime in verschiedenen Formen auftreten kann.

Quelle & Bilder

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