7 hilfreiche Verbesserungen, die ich gerne im Microsoft Datei-Explorer sehen würde

7 hilfreiche Verbesserungen, die ich gerne im Microsoft Datei-Explorer sehen würde

Nachdem ich jahrelang den Datei-Explorer verwendet hatte, wechselte ich schließlich zu einem besseren Dateiverwaltungssystem eines Drittanbieters. Dieser Wechsel zwang mich dazu, das Potenzial des Datei-Explorers neu zu bewerten. Trotz seiner Effektivität könnte Microsoft ihn mit einigen strategischen Verbesserungen zu einem deutlich verbesserten Dienstprogramm für alle Windows 11-Benutzer machen.

1 Verbesserte Tab-Unterstützung

Microsoft hat mit der Einführung von Windows 11 endlich die Tabbed-Navigation in den Datei-Explorer integriert und damit einen lang ersehnten Wunsch seiner Nutzer erfüllt. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, nahtlos zwischen Ordnern zu navigieren, ohne mehrere Fenster öffnen zu müssen. Die Umsetzung ist jedoch eher enttäuschend. Aktuell fehlen wesentliche Funktionen: Nutzer können Tabs häufig aufgerufener Ordner nicht anheften oder geschlossene Tabs über Tastaturkürzel wiederherstellen. Außerdem bleiben Tabs nach einem Neustart nicht erhalten.

Anzeige mehrerer geöffneter Tabs in File Pilot unter Windows 11

Das Update vom März 2025 behebt einige Probleme, indem es die Wiederherstellung geöffneter Tabs nach einem Neustart ermöglicht. Dies gilt jedoch nur nach einem vollständigen Systemneustart. Jedes versehentliche Schließen des Datei-Explorers führt zum Verlust aller aktiven Tabs. Die Erweiterung dieser Funktion mit Tab-Gruppen, ähnlich wie bei Directory Opus, wäre äußerst nützlich. Mit Tab-Gruppen können Benutzer Aufgabensammlungen in einer einzigen Gruppe speichern und so je nach aktuellem Arbeitsablauf – sei es beim Programmieren, Schreiben oder bei der Videobearbeitung – schnell wieder darauf zugreifen.

2 Dual-Pane-Navigation

Ein weiterer wesentlicher Nachteil des Datei-Explorers ist das Fehlen der Dual-Panel-Navigation. Diese Funktion ermöglicht die Anzeige zweier Ordner nebeneinander, einfaches Drag-and-Drop und den direkten Vergleich von Ordnerinhalten – ideal zum Entfernen von Duplikaten oder zum Organisieren von Backups. Die Produktivitätssteigerung durch diese Funktion kann für Vielnutzer enorm sein.

Anzeige geöffneter Doppelfenster in File Pilot unter Windows 11

Drittanbieteranwendungen wie File Pilot und Directory Opus fördern effizientes Multitasking. Sie ermöglichen es Nutzern, Tabs zu speichern, wichtige Verzeichnisse anzuheften und mehrere Panels in einem einzigen Fenster zu erstellen. Solche erweiterten Funktionen sollten zu Verbesserungen der Benutzeroberfläche des Datei-Explorers führen, um die Dateiverwaltung vielseitiger zu gestalten.

3 Verbesserte Dateivorschauen und visuelle Optionen

Die Vorschaufunktion im Datei-Explorer schwächelt häufig und bleibt hinter den umfassenden Optionen von Drittanbieter-Managern und sogar PowerToys Peek zurück. Gängige Formate wie Bilder und PDFs werden zwar ausreichend in der Vorschau angezeigt, bei weniger gängigen Dateitypen hat die Funktion jedoch oft Probleme und kann sogar bei Standard-Textdateien versagen.

Spaltenansichtsfunktion in der Dateien-App unter Windows 11

Die Integration eines zuverlässigeren Vorschausystems würde die Dateisortierung vereinfachen, ohne dass Dateien geöffnet werden müssten. Meine persönliche Lieblingsfunktion ist die Spaltenansicht, die an eine baumstrukturierte Navigation erinnert, die Übersichtlichkeit der Navigationshierarchie verbessert und die Verwendung der Tastatur zur Verzeichnisnavigation ermöglicht – ein Ansatz, der meiner Meinung nach das Benutzererlebnis im Datei-Explorer deutlich verbessern würde.

4 Beschleunigte Suchfunktion

Im Vergleich dazu hinken die Suchfunktionen des Datei-Explorers deutlich hinter denen von Drittanbieter-Pendants wie File Pilot zurück. Die Suche wirkt oft träge, insbesondere beim Navigieren in umfangreichen Ordnern oder auf externen Laufwerken. Faktoren wie das Fehlen einer systemweiten Indizierung spielen eine Rolle, die oft nur manuell für bestimmte Verzeichnisse aktiviert wird.

Benutzer haben die Möglichkeit, den Suchindex neu zu erstellen oder Ordner manuell zu den Indexierungseinstellungen hinzuzufügen. Viele vernachlässigen diese Einstellungen jedoch, was zu dauerhaft langsamen Suchergebnissen führt. Die Implementierung einer robusten integrierten Lösung ist unerlässlich, insbesondere da eine schnelle Suche für Benutzer mit großen Dateisammlungen entscheidend ist.

Drittanbieteroptionen wie Everything liefern sofortige Suchergebnisse, indem sie das gesamte Dateisystem scannen und einen schnellen Index erstellen, selbst bei leicht erhöhter CPU-Auslastung. Eine verbesserte Suchgeschwindigkeit im Datei-Explorer könnte zeitraubende Frustrationen für Benutzer reduzieren.

5 Umfassende Unterstützung für Dateifilterung und -organisation

Der Datei-Explorer bietet grundlegende Filtermöglichkeiten für die Dateisuche (nach Datum, Name, Größe und Dateityp), die Implementierung ist jedoch nicht sehr intuitiv. Viele Nutzer nutzen diese Filter möglicherweise nie, da sie in den Einstellungen etwas unübersichtlich sind. Erweiterte Filteroptionen mit mehreren Kriterien und sofortiger Live-Filterung würden das Sucherlebnis deutlich verbessern.

Option zum Bearbeiten von Datei-Tags in Windows 11 angezeigt

Darüber hinaus ist die Verbesserung der Dateiorganisation weiterhin eine gesetzliche Anforderung. Funktionen wie farbcodierte Ordner, Datei-Tagging und benutzerdefinierte Beschriftungen können die Identifizierung erleichtern. Die Dateigruppierung anhand von Metadaten – einschließlich der Kategorisierung nach Autor oder Projekt – würde die Organisation zusätzlich vereinfachen. Derzeit lässt selbst die Funktion zur Stapelumbenennung zu wünschen übrig; es fehlen Funktionen wie dynamische Präfixe, Zeichenersetzung in Dateinamen oder die nahtlose Integration von Metadaten.

6 Erweiterte Personalisierungsoptionen

Die kürzlich erfolgte optische Überarbeitung des Datei-Explorers ist zwar lobenswert, bietet aber gleichzeitig nur minimale Möglichkeiten zur individuellen Anpassung der Symbolleiste und Menüs. Benutzer können weder Symbolleistensymbole hinzufügen oder neu anordnen, noch das Kontextmenü an ihre bevorzugten Arbeitsabläufe anpassen. Zwar lassen sich Abschnitte ausblenden, diese Änderungen bleiben jedoch beim erneuten Öffnen nicht erhalten – ein Bereich, in dem Drittanbieter-Apps überzeugen.

Dialogfeld „Erweiterte Einstellungen“ in der Datei-App unter Windows 11

Durch die Integration ähnlicher Funktionen wie in File Pilot – wie das Fixieren häufig genutzter Aktionen (z. B.Umbenennen, Eigenschaften) – können Nutzer ihre Prozesse beschleunigen. Eine anpassbare Symbolleiste, ähnlich der von Directory Opus, ermöglicht es Nutzern, ihre bevorzugten Tools punktgenau zu positionieren und so die Effizienz zu steigern.

7 Optimierter Dateitransfer und Fehlermanagement

Der Datei-Explorer reagiert bei Dateiübertragungen oft träge, insbesondere bei der Verwaltung großer Dateimengen zwischen Laufwerken. Das aktuelle System hat Probleme mit der Verwaltung der Übertragungswarteschlange und verlangsamt sich bei gleichzeitigen Übertragungen erheblich – ein häufiges Ärgernis bei umfangreichen Backups oder Projekten.

Bei Fehlern gibt es keine Möglichkeit, den Vorgang zu wiederholen oder problematische Dateien zu umgehen. Der Vorgang wird einfach angehalten oder abgebrochen, was zu unnötigem Frust führt. Alternativen von Drittanbietern wie Opus Directory ermöglichen schnellere Übertragungen durch Multithreading und erlauben es Benutzern, die Puffergröße manuell zu ändern, um größere Dateien zu verarbeiten.

Dateiübertragungsdialog im Opus-Verzeichnis unter Windows 11

Letztendlich geht es bei der Verbesserung der Funktionen des Datei-Explorers nicht darum, Drittanbieteranwendungen zu übertreffen. Vielmehr geht es darum, eine zuverlässige integrierte Lösung für Benutzer zu entwickeln, die entweder lieber im Windows-Framework bleiben möchten oder sich nicht an eine neue Benutzeroberfläche gewöhnen möchten. Microsoft hat gute Chancen, das Benutzererlebnis mit durchdachten Updates zu verbessern.

Viele – mich eingeschlossen – haben sich jedoch für Alternativen entschieden, um ein optimiertes Erlebnis zu erhalten. Ich nutze derzeit File Pilot als meinen primären Dateimanager unter Windows 11 aufgrund seiner schnellen, intuitiven Benutzeroberfläche und seines umfangreichen Funktionsumfangs. Mit den richtigen Änderungen könnte sich der Datei-Explorer jedoch zur einzigen Lösung für alle Dateiverwaltungsanforderungen entwickeln.

Häufig gestellte Fragen

1. Welche Änderungen werden im Windows 11-Datei-Explorer am dringendsten benötigt?

Zu den wichtigsten Verbesserungen, die im Datei-Explorer von Windows 11 erforderlich sind, gehören eine bessere Registerkartenverwaltung, eine Doppelfensternavigation für verbesserte Dateiübertragungen, zuverlässige Dateivorschauen, schnellere Suchfunktionen, erweiterte Filteroptionen, Anpassungsmöglichkeiten und eine effektive Fehlerbehandlung bei Dateiübertragungen.

2. Wie schneidet der Datei-Explorer im Vergleich zu Dateiverwaltungsanwendungen von Drittanbietern ab?

Während sich der Datei-Explorer gut in das Windows-Ökosystem integrieren lässt, bieten Anwendungen von Drittanbietern wie File Pilot und Directory Opus häufig bessere Funktionen, wie z. B.verbesserte Organisationstools, anpassbare Schnittstellen und effizientere Dateiübertragungsmechanismen, die speziell auf Power-User zugeschnitten sind.

3. Kann Microsoft den Datei-Explorer auf der Grundlage von Benutzerfeedback verbessern?

Absolut! Microsoft integriert regelmäßig Nutzerfeedback in seine Updates. Die Umsetzung von Nutzervorschlägen zur Verbesserung der Funktionen und Funktionalitäten des Datei-Explorers, wie sie beispielsweise besprochen wurden, kann zu erheblichen Verbesserungen und einem zufriedenstellenderen Benutzererlebnis führen.

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