Zu den psychischen Erkrankungen gehören eine Vielzahl von Störungen, darunter klinische Depressionen, Angststörungen, bipolare Störungen, Zwangsstörungen und posttraumatische Belastungsstörungen. Der Bericht der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 2019 hob hervor, dass weltweit 970 Millionen Menschen mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, wobei Angstzustände und Depressionen die häufigsten Probleme sind.
In den letzten Jahren haben Musiker und verschiedene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens durch den Austausch ihrer persönlichen Erfahrungen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für psychische Erkrankungen und der Verringerung der Stigmatisierung dieser Erkrankungen gespielt.
Viele haben mit psychiatrischen Organisationen und Therapiediensten zusammengearbeitet, um das Bewusstsein zu schärfen. Indem sie von ihren Wegen durch dunkle Zeiten berichten, wollen sie andere motivieren und ihnen Hoffnung auf Genesung geben.
Dieser Artikel befasst sich mit den persönlichen Erfahrungen prominenter Künstler, die mit psychischen Problemen wie postnatalen Depressionen, klinischen Depressionen und Angstzuständen zu kämpfen haben.
Haftungsausschluss: Die hier dargestellten Ansichten sind ausschließlich die des Autors.
Musikalische Influencer wie Billie Eilish und Adele sprechen über ihre Erfahrungen mit der psychischen Gesundheit
1) Billie Eilish
Die Grammy-preisgekrönte Künstlerin Billie Eilish sprach kürzlich in einem Interview mit Rolling Stone, das am 24. April 2024 veröffentlicht wurde, über ihre psychische Gesundheit. Sie drückte aus, dass Glück kein beständiger Aspekt ihres Lebens sei, obwohl sie Momente der Freude erlebte. Eilish teilte mit:
„Mein ganzes Leben lang hatte ich mit Depressionen zu kämpfen. Ich habe gelernt, dass Emotionen in Wellen kommen, manchmal stärker, manchmal schwächer.“
Sie betonte die Unterstützung ihrer Eltern, ihres Bruders Finneas O’Connell und ihrer besten Freundin Zoe Donahoe in ihren schwersten Zeiten.
Zuvor hatte Eilish in einem Gespräch mit Gayle King, das am 24. Januar 2020 in Billboard erschien, über die Traurigkeit und Einsamkeit nachgedacht, die ihren schnellen Aufstieg zum Ruhm begleiteten, und ihrer Mutter gedankt, dass sie sie ermutigt hatte, eine Therapie zu beginnen und gleichzeitig ihren Tourplan zu mäßigen.
2) Adele
Adele, 36, spricht offen über ihre psychischen Probleme. In einem Beitrag für Vanity Fair vom 31. Oktober 2016 berichtete sie über ihre Erfahrungen mit postnatalen Depressionen nach der Geburt ihres Sohnes Angelo im Jahr 2012 und fand Trost im Austausch mit anderen Müttern, die ähnliche Probleme haben.
In einem Artikel der Daily Mail vom 11. November 2021 sprach die „Easy On Me“-Sängerin über ihren Kampf mit Depressionen nach ihrer Scheidung von Simon Konecki und erklärte, dass sie sich in Arbeit und Reisen vertieft habe, um ihre Ängste zu lindern.
Wie das People Magazine berichtete, betonte Adele während ihres Auftritts in Las Vegas im Dezember 2022 die Bedeutung der psychischen Gesundheit und gab bekannt, dass sie nach einer längeren Pause eine Therapie wieder aufgenommen habe.
3) Großer Sean
Der Künstler Big Sean sprach im Dezember 2020 mit dem People Magazine über seine psychischen Probleme. Er erklärte, wie ihm oft mehrere Szenarien durch den Kopf gingen, was zu überwältigender Angst führte, die wiederum zu Depressionen führte:
„Ich neige dazu, Szenarien in meinem Kopf immer wieder durchzuspielen, und das Jonglieren mit ein paar Gedanken verstärkt meine Angst und Traurigkeit.“
Darüber hinaus dachte er darüber nach, wie wichtig es ist, sich selbst an die erste Stelle zu setzen:
„Das Erkennen meiner eigenen Bedürfnisse hat mich verändert. Es hat sich positiv auf mein Aussehen, meine Einstellung und mein allgemeines Wohlbefinden ausgewirkt. Es ist ein entscheidender Schritt.“
4) Bruce Springsteen
In einem Interview mit Esquire während seiner One-Man-Show am Broadway im Jahr 2018 sprach Bruce Springsteen über seine schwierige Kindheit und die Rolle, die die Musik bei seiner persönlichen Erfüllung spielte:
„In meiner Jugend und als Teenager fühlte ich mich leer und erst als ich die Musik entdeckte, begann ich, mein Potenzial und meinen Einfluss zu erkennen.“
Springsteen berichtete auch von seinem ersten Nervenzusammenbruch im Alter von 32 Jahren und teilte mit, wie er seine Emotionen analysierte, um sich davon zu erholen. Als Motivation, sich zu bessern, nannte er seine Frau Scialfa und seine Kinder Evan, Sam und Jessica.
5) Chappell Roan
Chappell Roan, 26, gab in einem Interview mit The Guardian am 21. September 2024 ihre Diagnose einer schweren Depression bekannt. Die „Hot to Go“-Künstlerin sprach über ihre psychischen Probleme während ihrer Midwest Princess Tour und wie ein Psychiater sie schließlich diagnostizierte:
„Ich war vor kurzem bei einem Psychiater, weil ich das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt. Es stellte sich heraus, dass ich an einer schweren Depression leide. Das hat mich überrascht, da ich nicht besonders traurig bin, aber dennoch alle Symptome zeige.“
Bei Roan, bei der mit 22 Jahren eine bipolare Störung diagnostiziert wurde, führte ihre psychischen Probleme auf den Druck ihres neuen Ruhms zurück. Sie erwähnte auch ihre Verbindungen zu ihren Musikerkolleginnen Sabrina Carpenter und Lorde, die ihre Erfahrungen nachvollziehen können.
6) Duff McKagan
Duff McKagan, der Bassist der legendären Rockband Guns N‘ Roses, veröffentlichte am 10. Mai 2023 zu Ehren des Mental Health Awareness Month seinen Track „This is the Song“.
Auf seiner Website teilte McKagan mit, dass er seit seiner Kindheit an einer Panikstörung leide, die sich während der COVID-19-Pandemie verschlimmert habe. Er erwähnte, dass Musik, insbesondere seine Akustikgitarre, eine entscheidende Rolle bei seinem Bewältigungsprozess gespielt habe:
„Ich hatte extreme Panik, aber zum Glück war die Rückkehr zur Gitarre eine Rettung. Akkorde zu spielen und Melodien zu kreieren hilft mir, meine Probleme zu überwinden.“
Zahlreiche andere Künstler, darunter Becky G, Ariana Grande, 6lack und Brian Welch, haben ebenfalls von ihren eigenen Erfahrungen mit der psychischen Gesundheit berichtet.
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