
Wer Windows schon länger nutzt, wird die Nostalgie für die einst so benutzerfreundliche Oberfläche kaum ignorieren können. Das Betriebssystem bot einst ein Gefühl von Vertrautheit und Kontrolle, das viele Benutzer schätzten, und zeichnete sich durch seine Eigenheiten und benutzerfreundlichen Funktionen aus.
Im Laufe der Jahre haben Microsofts Bemühungen, Windows zu modernisieren, jedoch dazu geführt, dass viele kleine, aber wichtige Details, die das Betriebssystem einzigartig machten, nach und nach entfernt wurden. Wichtige Tools wurden vereinfacht oder versteckt, traditionelle Menüs wurden durch kompliziertere Designs ersetzt, deren Navigation zusätzliche Zeit erfordert, und zahlreiche Anpassungsoptionen wurden auf mysteriöse Weise entfernt.
5 integrierte Fehlerbehebungsfunktionen
Als Windows wusste, wie es sich selbst reparieren konnte

Kleinere Probleme bei der Nutzung eines Windows-PCs kommen häufig vor. Ob defekte Lautsprecher, ein störrischer Drucker, fehlendes Bluetooth oder ein plötzlicher WLAN-Ausfall – die integrierten Problemlöser sind bei der Lösung dieser Probleme äußerst hilfreich.
Bisher konnten Benutzer einfach die Einstellungen-App aufrufen, die entsprechende Problembehandlung auswählen und sie arbeiten lassen. Oftmals behoben diese Problembehandlungen die Probleme selbstständig. Leider hat Microsoft diesen einfachen Prozess in eine komplexere Angelegenheit verwandelt, indem die alten Problembehandlungen durch die neue App „Hilfe“ ersetzt wurden. Bei der Ausführung einer Problembehandlung geht es jetzt weniger um sofortige Lösungen, sondern vielmehr darum, automatisierte Anfragen einer internetbasierten App zu beantworten.
Dieser Wechsel ist bedauerlich, da die vorherigen Problemlöser effizient waren, keine Internetverbindung benötigten und Vertrauen in die Fähigkeit des Betriebssystems weckten, seine Probleme selbst zu lösen.
4 Bedienfeld
Die Einstellungen-App kann ihre Lücken immer noch nicht füllen

Jeder erfahrene Windows-Benutzer erinnert sich gerne an die Systemsteuerung als zentrale Anlaufstelle für die Systemanpassung und -verwaltung über viele Jahre hinweg. Sie diente als primäres Ziel für die Anpassung aller Funktionen, von den Systemeinstellungen bis hin zu den Benutzereinstellungen.
Leider hat Microsoft die Systemsteuerung schrittweise zugunsten der neueren App „Einstellungen“ abgeschafft. Dieser Übergang fühlte sich unvollständig an: Einige Einstellungen wurden vollständig migriert, während andere weiterhin nicht zugänglich waren, was zu einem frustrierenden Hin- und Herwechseln zwischen den beiden Benutzeroberflächen führte.
Wenn Microsoft die Systemsteuerung vollständig abschaffen will, muss es sicherstellen, dass die App „Einstellungen“ sie vollständig ersetzen kann. Bis dahin werden viele Nutzer wahrscheinlich weiterhin auf das bekannte blaue Symbol vertrauen und hoffen, dass es weiterhin verfügbar bleibt.
3 Rechtsklick-Menü
Zwei Klicks, wo früher nur einer genügte

Das Rechtsklickmenü ist seit langem ein fester Bestandteil der Windows-Funktionalität und bietet schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen wie Kopieren, Einfügen und verschiedene Tastenkombinationen. Jahrelang war es ein Beispiel für Effizienz und Komfort.
Mit Windows 11 wurde dieses bewährte Menü jedoch überarbeitet, was leider seine Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigt hat. Nun müssen Benutzer auf die Schaltfläche „Weitere Optionen anzeigen“ klicken, um auf häufig verwendete Funktionen zuzugreifen, was lediglich zum ursprünglichen Menü zurückführt. Dieses zweischichtige Design hat den Zugriff auf häufig verwendete Funktionen weniger intuitiv gemacht.
Das Design-Update mag zwar ansprechend erscheinen, hat aber letztendlich Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigt. Benutzer hoffen weiterhin auf sinnvolle Verbesserungen in zukünftigen Updates, da sich die aktuelle Version eher wie ein Rückschritt als eine echte Verbesserung anfühlt.
2 Startmenü und Taskleiste
Eine „moderne“ Umgestaltung, die den Kern verfehlt hat
Das Startmenü und die Taskleiste gehören zu den bekanntesten Elementen in der Windows-Geschichte und sind seit den 1990er Jahren ein wesentlicher Bestandteil des Benutzererlebnisses. Diese Funktionen dienen als Ausgangspunkt für nahezu jede Interaktion mit dem Betriebssystem.
Ziel von Windows 11 war es, beide Komponenten zu überarbeiten, doch dabei wurden viele beliebte Funktionen gestrichen. Die Anpassungsmöglichkeiten wurden deutlich reduziert, und Elemente wie die Suchfunktion wirken nun überflüssig. Nutzer werden sogar mit Werbung innerhalb der Benutzeroberfläche konfrontiert.
Darüber hinaus hat die Taskleiste ihre Flexibilität verloren. Benutzer können sie nicht mehr beliebig auf dem Bildschirm positionieren, ihre Größe ändern oder Dateien und Ordner für den mühelosen Zugriff anheften. Was einst ein vielseitiger Bereich war, ist unnötig starr und vereinfacht geworden.
1 Einrichtung mit lokalem Konto
Freiheit? Nur wenn man dafür kämpft

In der Vergangenheit bot Windows den Benutzern die Wahl zwischen einem lokalen Konto und einem Microsoft-Konto, wodurch ein persönlicheres Computererlebnis ermöglicht wurde.
In den letzten Versionen wurde diese Freiheit jedoch drastisch eingeschränkt. Microsoft drängt die Benutzer zunehmend dazu, bei der Einrichtung ein Microsoft-Konto zu erstellen. Dies fühlt sich oft eher wie eine Verpflichtung als eine Wahl an, und es gibt kaum Möglichkeiten, dem Prozess zu entkommen.
Auch wenn ein lokales Konto erfolgreich erstellt wurde, stoßen Nutzer häufig auf Einschränkungen. Viele KI-basierte Funktionen sind nicht mehr zugänglich und das Herunterladen von Anwendungen gestaltet sich mühsam, was insgesamt zu einem frustrierenden Erlebnis führt.
Insgesamt wurden zahlreiche Funktionen, die einst reibungslos funktionierten, geändert oder durch Versionen ersetzt, bei denen Ästhetik und Integration wichtiger sind als Benutzerfreundlichkeit. Während bestimmte Updates die Leistung und Sicherheit verbessert haben, schwelgen langjährige Windows-Nutzer oft in Erinnerungen an die benutzerfreundlichere Vergangenheit des Systems.
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