5 wichtige Windows-Funktionen zur vereinfachten Fehlerbehebung

5 wichtige Windows-Funktionen zur vereinfachten Fehlerbehebung

Wenn Ihr Windows-System einfriert oder abstürzt, kann es mühsam sein, das Problem zu identifizieren und zu beheben. Durch die Aktivierung bestimmter versteckter Funktionen in Windows können Sie Ihr System jedoch proaktiv mit effektiven Tools zur Fehlerbehebung für die Zukunft vorbereiten. Diese Anleitung führt Sie durch die wichtigsten Schritte zur Aktivierung dieser Funktionen und stellt sicher, dass Sie für alle auftretenden Probleme gerüstet sind.

Ausführliche Statusmeldungen aktivieren

Beim Starten oder Herunterfahren von Windows liefert die Standardansicht nur vage Meldungen. Durch die Aktivierung ausführlicher Statusmeldungen erhalten Sie detaillierte Informationen zu laufenden Prozessen, wie z. B.dem Laden von Treibern und der Initialisierung von Diensten. Diese Einblicke können bei der Behebung langsamer Startzeiten oder anderer Startprobleme von unschätzbarem Wert sein.

So aktivieren Sie ausführliche Statusmeldungen:

Warnung: Das Ändern der Windows-Registrierung kann riskant sein. Sichern Sie die Registrierung unbedingt, bevor Sie Änderungen vornehmen, da unsachgemäße Änderungen zu Datenverlust oder Systeminstabilität führen können.

1.Öffnen Sie den Windows-Registrierungseditor, indem Sie „regedit“ in die Windows-Suche eingeben.

2. Navigieren Sie zum folgenden Pfad:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System

3. Klicken Sie im rechten Bereich mit der rechten Maustaste und wählen Sie Neu -> DWORD-Wert (32 Bit).

Erstellen eines neuen DWORD-Werts in der Windows-Registrierung

4. Geben Sie dem neuen Wert einen Namen VerboseStatus, doppelklicken Sie darauf und setzen Sie seinen Wert auf 1.

Aktivieren des ausführlichen Status in der Windows-Registrierung

Um ausführliche Statusmeldungen später zu deaktivieren, können Sie diesen Registrierungseintrag entweder löschen oder seinen Wert wieder auf 0 setzen.

Task „Ende“ zur Taskleiste hinzufügen

Bei Anwendungen, die aufgrund eines Speicherverlusts fehlerhaft funktionieren, kann der Zugriff auf den Task-Manager träge werden, was zu weiterer Systeminstabilität führen kann. Als effiziente Alternative können Sie die Funktion „Task beenden“ direkt in Ihre Taskleiste einfügen, um Programme schnell zu beenden.

Gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Gehen Sie zu den Windows -Einstellungen.

2. Klicken Sie auf System -> Für Entwickler.

3. Aktivieren Sie die Option „Task beenden“.

Aktivieren der Endaufgabe in den Entwicklereinstellungen

Diese kleine Anpassung kann Ihre Produktivität erheblich steigern und Ihnen dabei helfen, nicht reagierende Anwendungen zu verwalten, ohne durch mehrere Menüs navigieren zu müssen.

Deaktivieren Sie den automatischen Neustart bei BSoD

Windows startet nach einem Blue Screen of Death (BSoD) automatisch neu. Dadurch übersehen Nutzer oft wichtige Fehlermeldungen, die zur Problemidentifizierung beitragen können. Durch das Deaktivieren dieser automatischen Neustartfunktion haben Sie die Möglichkeit, die Fehlerdetails vor einem erzwungenen Neustart zu lesen und zu dokumentieren.

So deaktivieren Sie den automatischen Neustart:

1. Drücken Sie Win+ R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen, und geben Sie ein, um auf die Systemeigenschaftensysdm.cpl zuzugreifen.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Erweitert“ und wählen Sie dann im Abschnitt „Start und Wiederherstellung“ die Option „Einstellungen“ aus.

3. Deaktivieren Sie im Bereich Systemfehler die Option „Automatischer Neustart“.

Deaktivieren des automatischen Neustarts beim Starten und Wiederherstellen von Windows

Mit dieser einfachen Optimierung können Sie die erforderlichen Informationen zu BSoD-Fehlern sammeln und so einfacher online nach Lösungen suchen.

Boot-Protokollierung aktivieren

Die Boot-Protokollierung erfasst alle Treiber und Dienste, die beim Systemstart geladen werden. Diese Informationen können bei der Diagnose von Startproblemen oder -fehlern von entscheidender Bedeutung sein. Durch die frühzeitige Aktivierung sind Sie auf zukünftige Startprobleme vorbereitet.

So aktivieren Sie die Startprotokollierung:

1.Öffnen Sie das Dialogfeld „Ausführen“, indem Sie Win+ drücken Rund „Systemkonfiguration“msconfig eingeben.

2. Navigieren Sie zur Registerkarte „Boot“ und aktivieren Sie das Kontrollkästchen „ Boot-Protokoll“. Wählen Sie bei Dual-Boot-Konfigurationen gegebenenfalls das gewünschte Betriebssystem aus.

Startoptionen der Windows-Systemkonfiguration mit ausgewähltem Startprotokoll

Dieser Schritt hilft Ihnen dabei, Probleme während der Startphase aufzuspüren und vereinfacht so die Fehlerbehebung erheblich.

Legacy-F8-Abgesichertes-Modus-Menü aktivieren

Der Zugriff auf den abgesicherten Modus kann in modernen Windows-Versionen komplex sein, da er in der Windows-Wiederherstellungsumgebung (WinRE) versteckt ist. Wenn Ihr Computer nicht startet, können Sie in einigen Fällen möglicherweise nicht sofort auf WinRE zugreifen, ohne mehrere erzwungene Starts durchführen zu müssen. Glücklicherweise können Sie das Legacy-F8-Startoptionsmenü in Windows 11 aktivieren.

Folgen Sie diesen Anweisungen:

1. Geben Sie „cmd“ in die Windows-Suche ein, klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen.

2. Führen Sie in der Eingabeaufforderung diesen Befehl aus:

bcdedit /set {default} bootmenupolicy legacy

Ausführen eines Befehls in der Eingabeaufforderung zum Aktivieren älterer Startoptionen

Sie sollten eine Bestätigungsmeldung zur erfolgreichen Durchführung der Änderung erhalten. Um diese rückgängig zu machen, geben Sie einfach Folgendes ein:

bcdedit /set {default} bootmenupolicy standard

Drücken Sie beim Hochfahren Ihres Computers die F8Taste wiederholt, bis das Menü „Erweiterte Startoptionen“ angezeigt wird. Auf schnelleren Rechnern kann dieses Fenster kurz sein. Deaktivieren Sie daher ggf.den Schnellstart, um die Zugänglichkeit zu verbessern.

Abschluss

Mit diesen Funktionen wird die Fehlerbehebung unter Windows deutlich reibungsloser und effizienter. Diese Anpassungen beeinträchtigen Ihre alltägliche Nutzung des Betriebssystems nicht und können bei der Problemdiagnose einen erheblichen Unterschied machen.

Häufig gestellte Fragen

1. Was sind ausführliche Statusmeldungen und warum sollte ich sie aktivieren?

Ausführliche Statusmeldungen liefern detaillierte Informationen zu Systemprozessen beim Starten und Herunterfahren. Die Aktivierung dieser Meldungen kann bei der Problemidentifizierung helfen, da sie genau zeigen, was Windows bei auftretenden Problemen tut.

2. Wie kann ich die Windows-Registrierung sicher bearbeiten?

Um die Windows-Registrierung sicher zu bearbeiten, sollten Sie vor Änderungen immer eine Sicherungskopie erstellen. Wählen Sie dazu im Registrierungseditor „Datei“ > „Exportieren“.So können Sie die Einstellungen wiederherstellen, falls etwas schiefgeht.

3. Was soll ich tun, wenn die Option zum automatischen Neustart bei BSoD deaktiviert ist, ich die Fehlermeldung aber trotzdem nicht sehen kann?

Wenn Sie den automatischen Neustart deaktiviert haben, die Fehlermeldung aber trotzdem nicht angezeigt wird, überprüfen Sie bitte, ob Sie die vorherigen Schritte korrekt ausgeführt haben. Sie können den Bildschirm auch schnell mit einer Kamera oder einem Smartphone erfassen. So können Sie die Fehlermeldung dokumentieren, bevor eine Änderung erfolgt.

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